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Curatis: "Deutschlands Kliniken sparen an der falschen Stelle"

Geschrieben am 02-09-2014

Eschborn (ots) - "Krankenhäuser, die über Stellenabbau oder
Arbeitsverdichtung Kosten einsparen wollen, sparen an der falschen
Stelle", sagt Franz Kissel, Geschäftsführer der Curatis GmbH aus
Eschborn. Das Unternehmen analysiert und optimiert seit 15 Jahren
Arbeits- und Versorgungsprozesse in Kliniken und Pflegeeinrichtungen.
Die Auswertung von mehr als 350 seit 1999 in einer Datenbank
gespeicherten Curatis-Projekte zeigt, dass die Defizite in
Deutschlands Kliniken in den meisten Fällen nicht bei den
Personalkosten zu suchen sind. Kissel nimmt damit Bezug zur aktuellen
Studie der Hans-Böckler-Stiftung, die den Stellenabbau und die
zunehmende Arbeitsbelastung in deutschen Kliniken beklagt.

Vier Aspekte der Curatis-Analyse:

Viele Managemententscheidungen in deutschen Kliniken werden
isoliert getroffen. Eine disziplin- und abteilungsübergreifende
Betrachtung der in einem Gesundheitsbetrieb ineinandergreifenden
Versorgungsprozesse fehlt häufig. Kissel: "Drei von vier
Krankenhäuser in Deutschland wissen nicht, wo sie stehen, da
Schnittstellen und Monitoringtools und somit detaillierte
Informationen fehlen. Wer sparen will, muss alle Ressourcen
betrachten."

Innerbetriebliche Leistungsverrechnung fehlt.

Kissel: "In vielen Häusern fehlt die Bewertung von Leistungen und
deren Weiterbelastung an die betreffenden Kostenstellen. So ist weder
eine verlässliche Kostenkontrolle möglich, noch lassen sich
Produktivitätskennzahlen ermitteln."

Teure Instandhaltung der Gebäude- und Medizintechnik.

Optimierungsbedürftige Technik verschlingt im Krankenhausbetrieb
Millionen.

Kissel: "Mit dem Neubau von Kliniken und der Neuplanung von
Laboren und Medizintechnik könnten in öffentlichen Häusern enorme
Einsparpotenziale realisiert werden." Aufgrund der fehlenden
Finanzierung durch die Länder müssen Kliniken Kosten und Prozesse in
ihren Häuser optimieren, um aus den so erzielten Einsparungen im
zweiten Schritt in neue Technik reinvestieren zu können.

Veränderungsprozesse werden mangelhaft kommuniziert.

Die Neuorganisation von Arbeitsabläufen und die Vermeidung von
Doppelarbeit wird vom Klinikpersonal häufig als Mehrbelastung
empfunden, obwohl die Arbeitsverdichtung faktisch nicht steigt,
sondern sich mittelfristig - beispielsweise durch den Einsatz
unterstützender Softwarelösungen - sogar reduzieren lässt. Kissel:
"Häufig fehlt Zeit für Schulungen und Dialoge, die Verständnis für
die neuen Prozesse schaffen."

Über CURATIS

Die Curatis GmbH, Eschborn, ist ein auf die Gesundheitswirtschaft
spezialisiertes, unabhängiges Beratungsunternehmen, das seit 1999 die
Ökonomie und Effizienz von Arbeitsabläufen in deutschen Kliniken und
Pflegeeinrichtungen analysiert und optimiert. Das von Franz Kissel
gegründete Unternehmen beschäftigt 40 fest angestellte Mitarbeiter,
darunter Medizintechniker, Architekten, Ingenieure, Küchenmeister
sowie ehemalige Kranken- und Altenpfleger. Das Leistungsspektrum der
Curatis GmbH umfasst das Engineering von Prozessen sowie die
Projektumsetzung in den Geschäftsbereichen Health Care, Senior Living
sowie im Public Sector. Es ist nicht nur auf die Optimierung von
Arbeitsabläufen ausgerichtet, sondern integriert auch die Planung und
den Bau von Krankenhausküchen, Laboren und OP´s. Mehr als 350
Klinik-Projekte in Deutschland wurden seit Gründung von Curatis
umgesetzt. Zu den Auftraggebern zählen große kommunale Krankenhäuser,
Universitätskliniken, Klinik-Verbünde sowie Privatkliniken.



Pressekontakt:
Reinhard Pfeiffer
3F Kommunikation, Bremen
Telefon: 0421-168 69 0
E-Mail: reinhard.pfeiffer@3fkommunikation.de


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