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VDI begrüßt Forderungen des Umweltbundesamts / Erheblicher Handlungsbedarf bei Emissionsanforderungen auf EU-Ebene

Geschrieben am 20-08-2014

Düsseldorf (ots) - In seinem gestern vorgestellten Jahresbericht
sieht das Umweltbundesamt (UBA) einen Bedarf nach schärferen
Emissionsanforderungen auf EU-Ebene, etwa für Pkw, Baumaschinen und
Industrieanlagen. Auch in der Schifffahrt und in der Landwirtschaft
müssen die Emissionen deutlich gesenkt werden. Diesen Forderungen des
UBA schließt sich der VDI im vollen Umfang an.

In Deutschland sind rund 35 Prozent aller Menschen besonders stark
von Schadstoffbelastungen in der Luft betroffen. Das sind jene rund
30 Millionen Einwohner, die in Ballungsräumen - also an Standorten
für Industrie und Gewerbe und auch Verkehrsknotenpunkten - leben. Das
belegen die Auswertungen des UBA zu Stickstoffdioxiden,
Feinstaub-Partikeln und auch Ozon. Studien zeigen, dass sich
Wirkungen von Ozon auf den Menschen auch bei sehr niedrigen
Konzentrationen beobachten lassen. Der VDI empfiehlt deswegen,
bereits bei einem Halbstunden-Mittelwert von 120 Mikrogramm pro
Kubikmeter die Bevölkerung zu informieren, um gesundheitsschädigende
Wirkungen zu vermeiden. Aktuell gilt in Deutschland noch ein
1-Stunden-Mittelwert von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter.

Auch Kamin- und Kachelöfen tragen in Wohngebieten zum Teil
erheblich zur Feinstaubbelastung bei. Mit einer Verschärfung der
Grenzwerte in der 1. Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV) will
der Gesetzgeber dem entgegenwirken. Eine VDI-Arbeitsgruppe ist
derzeit dabei, Prüfverfahren für die Bestimmung der Wirksamkeit von
Staubabscheidern für solche Einzelraumfeuerungen zu standardisieren
und über diesen Weg die Luftqualität in Wohngebieten zu verbessern.
Der VDI will somit sicherstellen, dass die gesetzlich geforderten
Grenzwerte eingehalten werden.

Das Umweltbundesamt wird bei der Erstellung gesetzlicher
Grundlagen zum Thema Luftreinhaltung seit über 50 Jahren von der
VDI-Fachgesellschaft Kommission Reinhaltung der Luft (KRdL) auf Basis
der Erarbeitung von technischen Regeln (VDI-Richtlinien und
DIN-Normen) intensiv unterstützt. So steht beispielsweise die exakte
Messung von Luftschadstoffen im Fokus der europäischen
Standardisierungsarbeit der KRdL. In der gerade veröffentlichten DIN
EN 12341 wird ein Feinstaubmessverfahren beschrieben, das eine
europaweit einheitliche Überwachung der EU-Feinstaubgrenzwerte
sicherstellt.

Die Aktivitäten des VDI in der Luftreinhaltung zeigt der Videoclip
"Luft zum Leben" auf dem Youtube-Kanal des VDI unter
www.youtube.com/meinvdi.

Der VDI - Sprecher, Gestalter, Netzwerker

Ingenieure brauchen eine starke Vereinigung, die sie bei ihrer
Arbeit unterstützt, fördert und vertritt. Diese Aufgabe übernimmt der
VDI Verein Deutscher Ingenieure. Seit über 150 Jahren steht er
Ingenieurinnen und Ingenieuren zuverlässig zur Seite. Mehr als 12.000
ehrenamtliche Experten bearbeiten jedes Jahr neueste Erkenntnisse zur
Förderung unseres Technikstandorts. Das überzeugt: Mit 152.000
Mitgliedern ist der VDI die größte Ingenieurvereinigung Deutschlands.



Ihr Ansprechpartner in der VDI-Pressestelle:
Stephan Berends
Telefon: +49 211 6214-276
Telefax: +49 211 6214-156
E-Mail: presse@vdi.de


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