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Weser-Kurier: Kommentar von Andreas Kölling zu Karstadt

Geschrieben am 15-08-2014

Bremen (ots) - War etwas anders gestern bei Karstadt? Nicht
wirklich: Alles beim alten. Genau das ist das Problem.Ein
angestaubtes Verkaufskonzept aus den frühen Wirtschaftswunderjahren,
an dem nie grundlegend und grundsätzlich etwas getan wurde. Ein
greiser Einkaufsdinosaurier, den ein unfähiges Management lange vor
Nicolas Berggruen ins terminale Siechtum verabschiedet hat. Ob ein
smarter Selfmade-Millionär aus Österreich die richtigen Impulse geben
kann? Bislang ist René Benko vor allem in Immobilien engagiert. Das
schürt die Sorge, ihm sei nur an einer raschen Filetierung gelegen.
Allerdings hat er andererseits, nach der Übernahme der lukrativen
Karstadt-Premiumhäuser, mit Geld und neuen Spitzenleuten dort frische
Akzente gesetzt. Das ist schon mehr, als Berggruen in vier Jahren
geschafft hat. Der war seinerzeit mit großen Versprechungen und
blumigen Worten angetreten, der Kultmarke Karstadt zu neuem Glanz zu
verhelfen. Jetzt schiebt der Konzern einen Investitionsstau vor sich
her, den Experten auf 1,5 Milliarden Euro schätzen. Karstadt steht
ein möglicherweise noch rigoroseres Sparprogramm bevor als ohnehin
schon angekündigt. Dabei tragen die Beschäftigten über Lohnverzicht
schon länger ihren Teil zur Sanierung bei. Die Politik ist also gut
beraten, endlich ein waches Auge auf Karstadt zu haben. Das gab es ja
auch bei anderen Sanierungsfällen.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


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