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NRZ: Lufthansa zieht Personal von Fliegern ab. Wegen hohem Krankenstand weniger Flugbegleiter an Bord - Ausfälle drohen.

Geschrieben am 04-08-2014

Essen (ots) - An Rhein und Ruhr. Die Lufthansa hat Probleme, ihre
Flüge mit ausreichend Kabinenpersonal zu besetzen. Es drohen sogar
Flugausfälle, da ein Minimum an Besatzungsmitgliedern aus
Sicherheitsgründen nicht unterschritten werden darf. Wegen eines
hohen Krankenstandes starten viele Lufthansa-Flieger nur noch mit
reduzierter Kabinenbesatzung. "Dies ist ein letztes Mittel, wenn ein
Flug ansonsten gar nicht durchgeführt werden könnte", heißt es in
einem internen Schreiben der Kabinen-Leiter Wolfgang Kolhagen und
Michael Knauf, das der NRZ vorliegt.

Um alle Flüge überhaupt starten zu können, ist eine "Verdichtung
von Einsätzen" notwendig. Dies geschieht derzeit auf freiwilliger
Basis: So können Flugbegleiter ihr monatliches Limit von derzeit 87
auf 94 Flugstunden erhöhen (die Basisstunden, ab denen es
Überstundengeld gibt, liegt bei 70). Auch die laut Vertrag
zustehenden vier aneinanderhängenden freien Tage pro Monat können
Flugbegleiter verschieben.

Um die "Kapazität ganz auf die Operation zu konzentrieren", werden
"Bodenereignisse" (Schulungen) auf ein Minimum reduziert, um die
Flugbegleiter nicht für Einsätze zu blockieren. Die Maßnahmen wurden
mit der Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO vereinbart, "um zunächst die
Monate August und September" zu überbrücken. Die sind wegen der
Ferien besonders verkehrsreich. Lufthansa will mit den Regelungen,
"die Bereederung in der aktuellen Situation sicherstellen".

Lufthansa kämpft seit Monaten mit der hohen Krankheitsrate. Die
liegt laut UFO-Chef Nicoley Baublies unter den 18000 Flugbegleitern
bei 8 Prozent: "Ein Indikator dafür, dass die Leute verheizt
werden." Baublies kritisiert, dass die Personaldecke bei Lufthansa
viel zu gering ist. Und durch das Sanierungsprogramm Score ist auch
die Motivation im Keller: Denn nur Langstrecken sowie Europaflüge von
und nach Frankfurt und München fliegt Lufthansa. Anderen Strecken
wurden an Billigtochter Germanwings abgegeben. Nur noch in Frankfurt,
München, Düsseldorf gibt es eigene Lufthansa-Stationen. Das
Kabinen-Personal der anderen Stationen musste nach Frankfurt, München
oder zur Germanwings wechseln.



Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042616


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