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Weser-Kurier: Kommentar von Klaas Mucke über Verkehrs-Apps der Autokonzerne

Geschrieben am 04-07-2014

Bremen (ots) - Mit Autos ist noch Geld zu verdienen. Das zeigt der
aktuelle Halbjahresbericht im Hause Daimler. Nur wie lange noch? Die
Trends sind bekannt - sie gehen weg vom Besitz eines eigenen Pkw und
hin zum Car-Sharing. Das haben auch die Autohersteller gemerkt, die
deswegen um diesen Markt buhlen. Sie entwickeln nun Apps, mit denen
Kunden über ihr Smartphone oder ihren Tablet-PC verschiedene
Verkehrsanbieter wie den öffentlichen Nahverkehr, Taxen oder E-Bikes
mit einem Car-Sharing-Angebot kombinieren können, um kostengünstig
und möglichst schnell von A nach B zu kommen. In Zukunft wollen sie
nicht nur Autos verkaufen, sondern auch Mobilität managen.
Weitsichtig, nachhaltig und umweltbewusst, möchte man meinen - und
damit am Puls der Zeit. Doch zuerst geht es ums Geldverdienen. Es
gilt, sich auf einem neuen Geschäftsfeld zu etablieren. Und alle sind
sie mit dabei: BMW, Daimler, VW - sogar die Deutsche Bahn. Sie alle
wollen Mobilität verkaufen - aber in erster Linie ihre eigene. Denn
sie müssen Neukunden gewinnen, die sie an ihre Marke binden wollen.
Das aber geht nur, wenn das eigene Produkt im Vordergrund steht. Die
Kooperationen mit Nahverkehrsanbietern sind sinnvoll und tun den
Konzernen nicht weh. Damit aber bleibt man mit dem Dienst am Kunden
auf halber Strecke stehen. Denn den erreicht vor allem das eigentlich
beworbene Produkt - der Smart, der Mini, der Golf oder der ICE.
Wirklich kundenfreundlich wäre es, eine App zu entwickeln, deren
Nutzer aus allen vorhandenen Anbietern wählen können. Doch für
mehrere solcher Service-Tools ist der Markt nicht groß genug. Clever
wäre es, nicht nur Alibi-Kooperationen einzugehen, sondern ernsthaft
zusammenzuarbeiten. Siemens steht schon in den Startlöchern mit einer
markenunabhängigen App, die sämtliche Verkehrsteilnehmer vereinen -
und somit eine unkomplizierte Nutzung ermöglichen will. Es wird sich
zeigen, wer am Ende auf der Überholspur an den anderen vorbeizieht.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


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