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Emissionsmarkt Deutschland: Aufholjagd zur Jahresmitte

Geschrieben am 03-07-2014

Frankfurt am Main (ots) - Nach einem schwachen Start in das Jahr
2014 hat der IPO-Markt zur Jahreshälfte aufgeholt. Im zweiten Quartal
verzeichnete die Deutsche Börse insgesamt sieben Transaktionen -
davon fünf im Prime und General Standard und zwei im Entry Standard.
Während im vorangegangenen Quartal kein Emissionserlös erzielt wurde,
belief sich das Volumen im zweiten Quartal 2014 auf 857 Millionen
Euro (2. Quartal 2013: 714 Millionen Euro). Den größten Teil hierzu
trug die Braas Monier Building Group S.A. mit einem Emissionserlös
von 470 Millionen Euro bei. Die Zahl der Emissionen stieg im
Vorjahresvergleich von drei auf sieben, allerdings gab es im zweiten
Quartal 2014 drei technische Listings.

"Nach einem schwachen ersten Quartal 2014 nimmt der IPO Markt nun
Fahrt auf", erklärt Christoph Gruss, Partner im Bereich Capital
Markets & Accounting Advisory Services bei PwC. "Halten die guten
Rahmenbedingen an, spricht alles für ein erfolgreiches Börsenjahr
2014. Auch die Kapitalerhöhungen und Fremdkapitalemissionen
profitieren von dem guten Marktumfeld."

Für ein gutes IPO-Jahr spricht auch die weiterhin sinkende
Volatilität der Kursentwicklung. Zudem tendieren die Leitindizes wie
DAX und MDAX sehr fest. Die Aktienkurse der diesjährigen Emittenten
haben sich in der Tendenz gut entwickelt. Wenn es, wie erwartet, zu
einer Umkehr der globalen Zinspolitik kommt, stehen die Zeichen also
gut für ein belebtes Börsenjahr 2014.

"Wir halten im Jahr 2014 weiterhin acht bis zwölf echte IPOs für
möglich", so PwC-Partner Christoph Gruss.

Starker Anstieg der Secondary Offerings im zweiten Quartal

Nachdem die Entwicklung des Volumens der Kapitalerhöhungen, der
sogenannten Secondary Offerings, im ersten Quartal 2014 mit 895
Millionen Euro hinter den Erwartungen zurück blieb, stieg der
Emissionserlös im zweiten Quartal 2014 auf rund 20,2 Milliarden Euro
an. Dies war insbesondere auf vier Transaktionen der Deutsche Bank AG
in Höhe von insgesamt 17 Milliarden Euro zurückzuführen. Bereinigt um
diesen Einmaleffekt ergibt sich immer noch ein Plus von gut 2,3
Milliarden Euro, zu dem maßgeblich eine Kapitalerhöhung der
Volkswagen AG um rund zwei Milliarden Euro beitrug.

Gegensätzliche Entwicklung von Unternehmens- und
Mittelstandsanleihen

Bei den Unternehmensanleihen setzt sich der positive Trend des
ersten Quartals 2014 fort. An deutschen Märkten emittierten
Unternehmen im zweiten Quartal Anleihen im Wert von insgesamt 131
Milliarden Euro. Dies entspricht einem deutlichen Anstieg von 48
Milliarden Euro gegenüber dem vorangegangenen Quartal. Der
durchschnittliche Zinskupon stieg von 3,12 Prozent im Vorquartal auf
3,34 Prozent im zweiten Quartal 2014.

Das Marktvolumen für Mittelstandsanleihen knüpfte an die
Entwicklung der Vorquartale an und sank im zweiten Quartal um weitere
20 Millionen Euro (minus 33 Prozent) auf 40 Millionen Euro. Wie zuvor
wurden Mittelstandsanleihen lediglich im Segment Entry Standard der
Frankfurter Wertpapierbörse begeben. Der durchschnittliche Zinskupon
stieg von 7,00 auf 7,56 Prozent.

Im "Emissionsmarkt Deutschland" erfasst PwC vierteljährlich
sämtliche Aktienneuemissionen sowie Kapitalerhöhungen an der Börse
Frankfurt. Darüber hinaus werden Neuemissionen von
Unternehmensanleihen an den Börsen Frankfurt, Stuttgart, Berlin,
München und Düsseldorf erfasst. Auf dem Aktienmarkt bleiben
Umplatzierungen zwischen verschiedenen Marktsegmenten eines
Handelsplatzes ebenso unberücksichtigt wie Emissionen aus einer
Mehrzuteilungsoption ("Greenshoe") im Rahmen eines IPO. Die
Zahlenangaben der Eigenkapitalinstrumente beruhen ausschließlich auf
von den Börsen übermittelten Daten. Die Angaben der Kapitalerhöhungen
im "Emissionsmarkt Deutschland" basieren auf Informationen der Börse
Frankfurt und beinhalten Notierungen bis einschließlich 30. Juni
2014. Die Zahlenangaben der Fremdkapitalinstrumente beruhen auf
Angaben von Bloomberg und beinhalten Notierungen bis einschließlich
30. Juni 2014. Die Angaben bezüglich der Emission von
Mittelstandsanleihen beruhen auf von den Börsen übermittelten Daten
und beinhalten ebenfalls Notierungen bis einschließlich 30. Juni
2014.

Weitere Informationen sowie die Studie "Emissionsmarkt
Deutschland" erhalten Sie unter: www.pwc.de/emissionsmarkt-q2-2014

Über PwC:

PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuer- und Unternehmensberatung. Dort schaffen
wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten. Mehr als
184.000 Mitarbeiter in 157 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
an 28 Standorten mit 9.300 Mitarbeitern eine Gesamtleistung von rund
1,55 Milliarden Euro.

Die Bezeichnung PwC bezieht sich auf das PwC-Netzwerk und/oder
eine oder mehrere der rechtlich selbstständigen
Netzwerkgesellschaften. Weitere Details unter www.pwc.com/structure



Pressekontakt:
Thomas Meinhardt
PwC Presseabteilung
Tel.: (069) 95 85 - 5433
E-Mail: thomas.meinhardt@de.pwc.com


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