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Oetker-Gruppe mit Geschäftsjahr 2013 zufrieden / Währungseffekte drücken Umsatzerlöse (FOTO)

Geschrieben am 17-06-2014

Bielefeld (ots) -

"Trotz eines durchwachsenen Jahres mit spürbaren Währungseffekten
und nach wie vor unsicheren politischen Gegebenheiten in zahlreichen
Ländern weltweit hat die Oetker-Gruppe das Geschäftsjahr 2013 mit
einem zufriedenstellenden Ergebnis abgeschlossen", teilte Richard
Oetker, persönlich haftender Gesellschafter der Holding Dr. August
Oetker KG, am Dienstag auf der Bilanzpressekonferenz in Bielefeld
mit. Vor diesem Hintergrund zeigten die Geschäftsbereiche der
Unternehmensgruppe im Berichtsjahr 2013 eine zufriedenstellende
Entwicklung und konnten den Umsatz mit 10.844 Mio. Euro (Vorjahr:
10.942 Mio. Euro) nahezu stabil halten. Ohne Berücksichtigung der
Erst- und Endkonsolidierungen lag das kursbereinigte Wachstum bei 0,8
% (Vorjahr: 4,6 %).

In Deutschland wurden 32,4 % oder 3.519 Mio. Euro des
Gesamtumsatzes erwirtschaftet (Vorjahr: 31,8 % oder 3.475 Mio. Euro).
Der Auslandsanteil am Gesamtumsatz der Oetker-Gruppe blieb mit 67,6 %
oder 7.325 Mio. Euro weitestgehend stabil (Vorjahr: 68,2 % oder 7.467
Mio. Euro). Davon entfielen auf die restliche EU 23,4 % oder 2.537
Mio. Euro (Vorjahr: 23 % oder 2.518 Mio. Euro) und auf das weitere
Europa 3,2 % oder 344 Mio. Euro (Vorjahr: 2,9 % oder 319 Mio. Euro).
Der Umsatz in der restlichen Welt betrug 41 % oder 4.444 Mio. Euro
(Vorjahr: 42,3 % oder 4.630 Mio. Euro). Bezogen auf den Gesamtumsatz
der jeweiligen Geschäftsbereiche haben sich die Relationen gegenüber
dem Vorjahr unmerklich verschoben: Die Schifffahrt hatte mit 48,5 %
weiterhin den größten Anteil am Gesamtumsatz (Vorjahr: 50 %). Die
drei konsumgüterorientierten Geschäftsbereiche machten insgesamt
einen Anteil von 47,1 % am Gesamtumsatz aus (Vorjahr: 45,9 %). Der
Nahrungsmittelbereich steuerte 23,8 % der Umsatzerlöse bei (Vorjahr:
22,9 %), Bier und alkoholfreie Getränke 17 % (Vorjahr: 16,8 %), Sekt,
Wein und Spirituosen 6,3 % (Vorjahr: 6,2 %). Der Bereich Weitere
Interessen trug mit 4,4 % zum Gesamtumsatz bei (Vorjahr: 4,1 %).

Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich insgesamt um 1,9 % auf
26.907 (Vorjahr: 26.406). Im Geschäftsbereich Nahrungsmittel stieg
der Personalbestand um 4,4 % auf 12.272 Mitarbeiter (Vorjahr:
11.752). Der Geschäftsbereich Bier und alkoholfreie Getränke
verzeichnete einen leichten Personalrückgang. In der Radeberger
Gruppe waren im vergangenen Jahr 5.689 Mitarbeiter angestellt
(Vorjahr: 5.725), das entspricht einem Minus von 0,6 %. Auch im
Bereich Sekt, Wein und Spirituosen fielen die Mitarbeiterzahlen
leicht. Bei der Henkell & Co. Sektkellerei waren es mit 2.028
Mitarbeitern 0,6 % weniger als im Vorjahr (Vorjahr: 2.040). Der
Personalbestand bei der Hamburg Süd wies ebenso einen Rückgang im
abgelaufenen Geschäftsjahr um 0,5 % auf 4.491 Mitarbeiter (Vorjahr:
4.512). Im Bereich Weitere Interessen stieg die Zahl der Mitarbeiter
von 2.377 auf 2.427 Beschäftigte; das entspricht einer Steigerung von
2,1 % aus. Der Bereich Bank verzeichnete auch einen größeren Anstieg
in Höhe von 7,4 % auf 628 Beschäftigte (Vorjahr: 585).

Geschäftsbereich Nahrungsmittel zeigte 2013 zufriedenstellendes
Wachstum

Der Geschäftsbereich Nahrungsmittel, der das Markenartikel- und
Großverbrauchergeschäft umfasst, steigerte die Umsatzerlöse um 3 %
auf 2.577 Mio. Euro (Vorjahr: 2.501 Mio. Euro). Bereinigt um
Währungs- und Konsolidierungskreiseffekte wuchs der Umsatz um 4,1 %.

Die Entwicklung der Dr. Oetker Landesgesellschaften verlief sehr
unterschiedlich. Insgesamt konnte die Dr. Oetker GmbH bei Umsatz und
Ertrag ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen. Die Umsätze der
deutschen Unternehmen stiegen um 2,4 % (Vorjahr: 1,9 %), während die
Umsätze der ausländischen Schwestergesellschaften im vergangenen Jahr
um 2,3 % wuchsen (Vorjahr: 10,1 %). Das Nährmittelsortiment hat sich
im vergangenen Jahr im Wettbewerbsumfeld, das sich sowohl durch den
Ausbau von No-Name- und Handelsmarken als auch den Markteintritt
neuer Markenhersteller verschärft hat, ordentlich behauptet und ist
im Vergleich zum Vorjahr leicht gewachsen. Der Sortimentsbereich
Tiefkühlkost hat sich im vergangenen Jahr in Deutschland erfreulich
entwickelt und eine ordentliche Umsatzsteigerung generiert. Die
Nachfrage nach TK-Pizza hält nach wie vor an und der Markt bietet
weiteres Potential, Wachs-tum zu generieren und Marktanteile in
Deutschland zu steigern. Ein Highlight des abgelaufenen
Geschäftsjahres war die Einführung des innovativen Dr. Oetker
Pizzaburgers, der erfolgreich neue Impulse im TK-Pizzamarkt setzte.
Der Sortimentsbereich Frische begegnete auch 2013 einem sehr
intensiven Wettbewerbsumfeld. Dennoch verzeichnete die Frische eine
ordentliche Umsatzentwicklung und baute ihre marktführende Position
im Marktsegment Fertigdesserts weiter aus.

Auf internationaler Ebene verliefen die Geschäfte unterschiedlich.
Die italienische Landesgesellschaft cameo erreichte im abgelaufenen
Geschäftsjahr einen Umsatzrekord und steigerte zudem erneut die
Marktanteile. Dr. Oetker Frankreich wuchs ebenfalls ordentlich und
konnte seinen Marktanteil bei TK-Pizza erneut ausbauen. Auch die
Landesgesellschaften in Osteuropa verbuchten im vergangenen
Geschäftsjahr ein ordentliches Wachstum. Hauptwachstumsträger war
dabei das TK-Pizza-Sortiment mit dem Produkt Guseppe. Insgesamt
machte das Auslandsgeschäft einen Anteil von 67 % am Gesamtumsatz aus
(Vorjahr: 67 %).

In einem schwierigen Marktumfeld hat sich die Martin Braun-Gruppe,
die ein Vollsortiment an Convenienceprodukten im Schwerpunktbereich
süße und herzhafte Backwaren, Brot/Brötchen, Desserts und Eis für
Großverbraucher vertreibt, auch 2013 gut präsentiert und mit einem
Umsatzwachstum von 7,4 % ordentlich weiterentwickelt. Insbesondere im
internationalen Geschäft wurden zum Teil zweistellige Wachstumsraten
erreicht. Vor allem die Sortimentsbereiche Süße Backzutaten unter der
Marke Braun und Tiefkühlbackwaren unter der Marke Wolf ButterBack
konnten 2013 in den großen europäischen Backwarenmärkten wie
Österreich, Schweiz, Russland, Spanien und Italien ihre Marktposition
weiter ausbauen. So liegt der Anteil des Auslandsumsatzes am
Gesamtumsatz der Martin Braun-Gruppe mittlerweile bei über 50 %.

Die FrischeParadies-Gruppe als Deutschlands größter Spezialmarkt
und Lieferant für feinste Lebensmittel setzte im abgelaufenen
Geschäftsjahr 2013 die positive Entwicklung der Vorjahre fort. Trotz
der stagnierenden Marktentwicklung in der Hotellerie und Gastronomie
wurde der Marktanteil ausgebaut und ein überproportionales
Umsatzwachstum erzielt. Zu dieser positiven Entwicklung hat
insbesondere das Inlandsgeschäft beigetragen. Auch die Aktivitäten
auf Mallorca und die Exporte nach Polen, Tschechien und in die
baltischen Staaten sind überdurchschnittlich gewachsen. Die positive
Entwicklung im Privatkundengeschäft stärkt den strategischen Ansatz
der Diversifizierung im Bereich der Zielkunden.

Geschäftsbereich Bier und alkoholfreie Getränke hält Absatz sowie
Umsatz stabil

Die Radeberger Gruppe, Deutschlands größte private Brauereigruppe,
bildet innerhalb der Oetker-Gruppe den Geschäftsbereich Bier und
alkoholfreie Getränke und blickt auf ein ordentliches Geschäftsjahr
zurück. Die Unternehmensgruppe konnte sowohl ihren Absatz als auch
ihren Umsatz in einem deutlich rückläufigen Markt stabil halten. Das
Geschäftsjahr war neben einem schwachen Jahresstart im gesamten
Biermarkt von starken Wetterkapriolen und der Flutkatastrophe Mitte
des Jahres sowie einer zum Ende des Jahres umgesetzten Preiserhöhung
geprägt. Die Brauereigruppe hielt ihren Gesamtumsatz in Höhe von
1.843 Mio. Euro auf Vorjahresniveau.

Die Flaggschiffmarke Radeberger Pilsner setzte ihren Erfolgskurs
2013 fort. Sie legte im Absatz und Umsatz deutlich zu, festigte ihre
Position unter den Top Fünf der Pilsmarken im deutschen Handel und
baute die Marktführerschaft im Heimatmarkt weiter aus. Schöfferhofer
sorgte im Jahr 2013 erstmals mit einem eigenständigen TV-Spot der
alkoholfreien Variante für Aufsehen. Im Bereich der Biermixe zeigte
das Aushängeschild Schöfferhofer Grapefruit trotz des späten Sommers
eine stabile Entwicklung und blieb so die Sorte mit der größten
Käuferreichweite in diesem Segment. Ein erfreuliches Wachstum
verzeichneten ferner Jever und Clausthaler. Weiter auf Erfolgskurs
blieb auch das Mineralwasser Original Selters, das erneut Objekte aus
der gehobenen Gastronomie und Hotellerie für sich gewinnen konnte.
Ti, der neue, aus natürlichen Zutaten in Bio-Qualität hergestellte
Erfrischungstee im Portfolio der Radeberger Gruppe, wurde 2013 mit
den drei Sorten Grüner Tee & Mango, Weißer Tee & Cranberry-Acai sowie
Pfefferminztee & Brombeere in den Markt eingeführt und konnte 2013
erste wichtige Schritte in dem neu etablierten Marktsegment der
Erfrischungstees gehen.

Der Biermarkt wird die Branche auch 2014 mit neuen
Herausforderungen konfrontieren. Ein starker Wettbewerbsdruck,
steigende Kosten für Rohstoffe, Energie, Personal, Verpackung und
Transport sowie der Wandel der Zielgruppen und dadurch veränderte
Nachfragemuster werden alle Akteure intensiv beschäftigen. Die
Radeberger Gruppe startet gut vorbereitet, zuversichtlich und mit
zahlreichen maßgeschneiderten Aktionen rund um ihre Marken in ein
spannendes, forderndes neues Jahr. Die Radeberger Gruppe war neben
anderen Brauereien von einem Verfahren des Bundeskartellamtes
tangiert, in dem die Behörde den Vorwurf erfolgter Preisabsprachen
erhob. Die Radeberger Gruppe hat Einspruch gegen den im April 2014
zugegangenen Bußgeldbescheid eingelegt, da sie nicht an einer
Preisabsprache beteiligt war.

Geschäftsbereich Sekt, Wein und Spirituosen legt in Umsatz und
Absatz zu

Der Bereich Sekt, Wein und Spirituosen führte sein Wachstum auch
im Jahr 2013 fort und erzielte einen Umsatz von 687 Mio. Euro
(Vorjahr: 675 Mio. Euro). Das entspricht einem Umsatzplus von 1,8 %
gegenüber 2012. Hiervon entfielen 316 Mio. Euro auf das Inland und
371 Mio. Euro auf das Ausland. Gleichzeitig stieg der Absatz der
Henkell & Co.-Gruppe von 238,5 Mio. Flaschen Sekt, Wein und
Spirituosen im Vorjahr auf 242,6 Mio. Flaschen im Berichtsjahr.
Während der Sektbereich mit 158 Mio. Flaschen leicht über dem Vorjahr
lag, stieg der Weinabsatz um 14,6 % auf 39,5 Mio. Flaschen. Die
Spirituosen gingen im gleichen Zeitraum um 2,4 % auf 45,1 Mio.
Flaschen zurück.

Der Sektabsatz von Henkell & Co. glänzte 2013 im Inland mit
teilweise deutlichen Zuwächsen bei den Marken Henkell, Fürst von
Metternich und Söhnlein Brillant. Fürst von Metternich überzeugte mit
einem besonders erfolgreichen Absatzergebnis. Der führende deutsche
Premium-Sekt konnte im Jahr 2013 um beachtliche 16,5 % zulegen und
erreichte einen Absatz von 7 Mio. 1/1-Flaschen. International trugen
der italienische Mionetto, der ungarische Törley und der tschechische
Bohemia zu den guten Ergebnissen der Kernmarken des
Schaumweinsortiments bei. Das Weingeschäft der Henkell & Co.-Gruppe
stieg im Berichtszeitraum um 14,6 % auf 39,5 Mio. Flaschen. Die
Hauptabsätze wurden in Ungarn, Tschechien und der Slowakei erzielt.
Während Ungarn mit seinen BB-Weinen auf Vorjahresniveau agierte, war
das Wachstum in Tschechien durch die Víno Mikulov- und Habánské
Sklepy-Weine geprägt. In der Slowakei legten die Vitis-Weine zu. Mit
der Übernahme von Copestick Murray kam die englische Weinmarke I
heart hinzu. Die renommierten deutschen Rieslingweine von Schloss
Johannisberg bleiben als edle Châteaux-Weine weltweit gefragt. Der
Spirituosenabsatz der Gruppe ging im Geschäftsjahr 2013 leicht um 2,4
% auf 45,1 Mio. Flaschen zurück. Auf Basis der soliden
Geschäftsentwicklung und der weiterführenden Internationalisierung
sieht sich die Henkell & Co.-Gruppe für die zukünftigen
Herausforderungen gerüstet. Erklärtes Ziel ist es, in allen Ländern
weiter zu expandieren.

Geschäftsbereich Schifffahrt hat sich in einem schwierigen Umfeld
gut behauptet

Die Hamburg Süd-Gruppe bildet innerhalb der Oetker-Gruppe den
Geschäftsbereich Schifffahrt. Ihr Kerngeschäft ist die
Containerlinienschifffahrt inklusive aller vor- und nachgelagerten
Logistikdienstleistungen mit der Hamburg Süd als deutschem Carrier
und der Aliança als brasilianischer Reederei. Darüber hinaus ist sie
mit Rudolf A. Oetker (RAO), Furness Withy Chartering und Aliança Bulk
(Aliabulk) in der Massengut- und Produktentankerfahrt tätig sowie mit
der Hamburg Süd Reiseagentur als Spezialdienstleister unter anderem
für Geschäftsreisen und Kreuzfahrten. In einem schwierigen Umfeld hat
sich die Hamburg Süd im Jahr 2013 gut behauptet. Bei leicht
rückläufigen Frachtraten sowie einer Abwertung der wichtigsten
Erlöswährung, des US-Dollars, um etwa 4 % gegenüber dem Euro, ging
der Gesamtumsatz des Geschäftsbereichs Schifffahrt um 3,9 % auf 5.254
Mio. Euro zurück. Angesichts des verhaltenen Marktwachstums und
operativer Probleme in den stark überlasteten Häfen Brasiliens konnte
die Hamburg Süd zusammen mit ihrer brasilianischen
Tochtergesellschaft Aliança im Liniengeschäft ihr Transportvolumen im
Vergleich zum Vorjahr lediglich um 1 % auf rund 3,3 Mio. TEU (1 TEU =
20-Fuß-Standardcontainer) steigern.

Die Flotte der Hamburg Süd umfasste mit Stand 31. Dezember 2013
insgesamt 154 Schiffe, davon 45 gruppeneigene. 103 Schiffe wurden in
den Liniendiensten und 51 ausschließlich gecharterte Schiffe im
Trampbereich (Massengutschiffe, Produktentanker) eingesetzt. Im
Berichtsjahr wurde die eigene Flotte um die ersten vier Neubauten von
insgesamt sechs Schiffen der "Cap San"-Baureihe erweitert. Mit einer
Kapazität von 9.600 TEU sind sie die bislang größten Schiffe der
Hamburg Süd-Gruppe. Sie haben 2.100 Anschlüsse für Kühlcontainer an
Bord und besitzen damit die größte Reefer-Kapazität weltweit. Die in
den Liniendiensten eingesetzte Stellplatzkapazität stieg um etwa 6 %
auf circa 457.000 TEU, die durchschnittliche Schiffskapazität um 7 %
auf 4.437 TEU. Die Reedereigruppe setzt ihre Strategie zur
Effizienzsteigerung der Flotte fort. Mit der steigenden
Durchschnittskapazität der Schiffe geht eine kontinuierliche
Reduktion der Kosten pro Stellplatz einher.

Insgesamt konnte die Hamburg Süd das Ergebnis der Liniendienste im
Vergleich zum Vorjahr leicht erhöhen, jedoch konnte aufgrund des
Ratendrucks in den Asien-Südamerika-Verkehren, der weiterhin
unbefriedigenden Entwicklung der Mittelmeeraktivitäten und des
Dienstes zwischen Europa und Indien/Pakistan noch kein den
Zielvorstellungen entsprechendes Gesamtergebnis erreicht werden. Auch
konnten sowohl die Massengutaktivitäten als auch die
Produktentankerfahrt im Jahr 2013 kein positives Ergebnis auffahren
und bewegten sich damit in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Die
Hamburg Süd wird ihre Aktivitäten in den Kernverkeh-ren von und nach
Südamerika ausbauen und - soweit sinnvoll - ihr Netzwerk ergänzen.
Gestützt auf einen hohen Eigenanteil an modernen Schiffen und
Containern wird der Schwerpunkt der Unternehmenssteuerung im Jahr
2014 auf einer kontinuierlichen Verbesserung aller Kostenpositionen
liegen. Insgesamt erwartet die Hamburg Süd für 2014 ein in etwa auf
Vorjahresniveau liegendes operatives Ergebnis der Schifffahrtsgruppe.

Heterogene Entwicklung im Geschäftsbereich Weitere Interessen

Die Unternehmen dieses Bereiches haben sich im Hinblick auf die
verschiedenen Märkte unterschiedlich entwickelt. Insgesamt legte der
Geschäftsbereich Weitere Interessen um 6,3 % auf 483 Mio. Euro zu
(Vorjahr: 454 Mio. Euro).

Das Unternehmen Budenheim konnte umsatz- und ertragsseitig
erfreulich wachsen und sich damit deutlich besser entwickeln als die
Chemiebranche und die Gesamtwirtschaft. In einem verschärften
Wettbewerb mussten die Unternehmen der chemischen Industrie in
Deutschland aufgrund niedrigerer Rohstoffkosten Preiszugeständnisse
von rund 1 % machen. Während die Industrieproduktion um 1,5 % wuchs,
legte der Umsatz nur um 0,5 % zu. Budenheim schnitt dabei deutlich
besser ab. Im Kerngeschäft wuchs das Unternehmen beim Absatz und
Umsatz. Ohne die Sparte Säurehandel legte Budenheim um 1,9 % in der
Menge zu. Der Gesamtumsatz erreichte ein Plus von 5,8 %. Rund 80 %
des Umsatzes wurden dabei außerhalb Deutschlands erzielt.

Das Geschäftsjahr 2013 stellte den Dr. Oetker Verlag erneut vor
große Herausforderungen. Die Konsolidierung der Flächen im deutschen
Buchhandel scheint weitgehend abgeschlossen zu sein, jedoch kann der
steigende Umsatz mit digitalen Büchern die Flächenreduzierung noch
nicht kompensieren. Unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen
investierte der Dr. Oetker Verlag verstärkt in digitale Projekte.
Dabei stießen die digitalen Kochbücher des Verlags auf großes
Interesse. Seit dem Frühjahr 2013 sind alle Bücher des Verlags als
Print- und Digitalausgabe verfügbar. Ein besonderes Highlight war das
neue digitale "Dr. Oetker Grundkochbuch".

Die Hotels der Oetker-Gruppe setzten auch im abgelaufenen
Geschäftsjahr ihre positive Entwicklung der vergangenen Jahre fort
und generierten erneut ein merkliches Umsatzwachstum. Seit über 140
Jahren überzeugt das traditionsbewusste Grandhotel Brenners
Park-Hotel & Spa in Baden-Baden seine Gäste und verzeichnete auch
2013 ein deutliches Umsatzwachstum. Die Neugestaltung der Villa
Stéphanie als modernstes Destination Spa in Europa ist weiter
vorangeschritten, sodass 2014 der Abschluss der Bauarbeiten erfolgen
kann. Mit der Fertigstellung wird das Leistungsspektrum des Hotels um
ein in Europa einzigartiges Angebot an verschiedenen medizinischen
Dienstleistungen und Spa-Anwendungen erweitert, wodurch zusätzliche
Umsatz- und Ergebnispotenziale erschlossen werden können. Auch das
Hotel Le Bristol in Paris konnte 2013 eine beachtliche
Umsatzsteigerung verbuchen. Die im Herbst 2012 neu erbaute Bar
erfreute sich sowohl bei den internationalen als auch bei den lokalen
Gästen großer Beliebtheit. Mit dieser Investition konnte ein weiteres
Highlight geschaffen werden, das für zusätzliche Umsätze sorgt. Das
Château St. Martin & Spa in Vence hat in einem weiterhin von
schwierigen Marktbedingungen geprägten Jahr 2013 das Umsatzniveau des
Vorjahres gehalten. Aufgrund der bemerkenswerten Ausstattungsqualität
und des hervorragenden Services sowie eines innovativen Food &
Beverage-Konzepts, in dessen Rahmen das Gourmet-Restaurant auch im
Jahr 2013 wieder mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet wurde,
gehört das Hotel weiterhin zu den Top-Hotels in Frankreich. Das Hotel
du Cap-Eden-Roc in Antibes konnte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr
erneut seine absolute Ausnahmestellung im Markt und innerhalb der
Oetker Collection unter Beweis stellen. Die sehr positive
Umsatzentwicklung wurde getrieben von einer steigenden Auslastung und
einer erfreulichen Entwicklung der Zimmerraten. Zudem entwickelte
sich der Food & Beverage-Bereich sehr positiv. Die Oetker Hotel
Management Company (OHMC) weist weiterhin eine dynamische Entwicklung
auf. Sie ist spezialisiert auf das Management einzigartiger Hotels
fremden Eigentums. Neben dem Palais Namaskar in Marrakesch wurden
2013 mit dem L'Apogée Courchevel in den französischen Alpen und
Fregate Island Private auf den Seychellen zwei weitere absolute
Prestigeobjekte unter dem Dach der Oetker Collection vereint. Hinzu
kam Anfang 2014 das Luxusobjekt Eden Rock auf St. Barths (Kleine
Antillen). Neben den vier eigenen Häusern gehören damit vier von der
OHMC geführte Hotels fremden Eigentums zur Oetker Collection. Diese
positive Entwicklung bestätigt den Bedarf an außergewöhnlichem
Management-Know-how im Spitzensegment der Hotellerie und veranlasst
auch weiterhin zu Optimismus hinsichtlich der zukünftigen
Geschäftsentwicklung.

Bankhaus Lampe mit gutem Jahresergebnis

Der eingeschlagene Wachstumskurs und das risikobewusste
Geschäftsmodell des Bankhaus Lampe haben sich im Jahr 2013 ebenso
bewährt wie die Ausweitung des Beratungsangebots für die drei
Kundengruppen vermögende Privatkunden, Unternehmen und
institutionelle Investoren. Die Konzernbilanzsumme des Bankhaus Lampe
lag am 31. Dezember 2013 mit 2.898 Mio. Euro unter dem
Vorjahresniveau von 3.132 Mio. Euro. Das bilanzielle Eigenkapital -
ohne Bilanzgewinn - stieg durch die Zuführung von
Gesellschaftermitteln in Höhe von 21 Mio. Euro auf 238 Mio. Euro und
betrug zum Jahresende 8,2 % der Bilanzsumme (Vorjahr: 7 %). Die
Forderungen an Kunden bewegten sich mit 1.324 Mio. Euro leicht über
dem Vorjahresniveau von 1.308 Mio. Euro. Die Kundeneinlagen sanken um
140 Mio. Euro auf 2.322 Mio. Euro (Vorjahr: 2.462 Mio. Euro). Mit
einem Anteil an der Bilanzsumme in Höhe von 80,1 % sind die
Kundeneinlagen die wichtigste Refinanzierungsquelle und gehen weit
über das Kreditgeschäft des Bankhaus Lampe hinaus. Der insgesamt hohe
Anteil der Kundeneinlagen verdeutlicht die Solidität der
Bilanzstruktur. Der Zinsüberschuss sank gegenüber dem Vorjahr leicht
um 1,3 Mio. Euro auf 55,7 Mio. Euro. Einem Anstieg der laufenden
Erträge aus Aktien und Beteiligungen um 2,3 Mio. Euro auf 12,4 Mio.
Euro sowie des Ergebnisses aus assoziierten Unternehmen um 3,6 Mio.
Euro auf 3,8 Mio. Euro stand insbesondere ein Rückgang der
Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften um 8,8 Mio. Euro auf
58,2 Mio. Euro gegenüber. Der Rückgang der Zinsaufwendungen um 3,9
Mio. Euro auf 39,8 Mio. Euro resultiert aus dem aktuellen
Niedrigzinsumfeld. Der ausgewiesene Bilanzgewinn beträgt wie im
Vorjahr 21 Mio. Euro. Es ist vorgesehen, diesen im Rahmen eines
Schütt-aus-hol-zurück-Verfahrens zur weiteren Stärkung des
Kernkapitals zu verwenden.

Ordentliche Ergebnisentwicklung im Jahr 2013

Nach Angaben von Dr. Albert Christmann, Finanzchef und persönlich
haftender Gesellschafter der Dr. August Oetker KG, hat sich das
Unternehmen auch im Jahr 2013 ordentlich weiterentwickelt. Die
Konzernbilanz der Oetker-Gruppe schloss mit einer Bilanzsumme von
7.770 Mio. Euro (Vorjahr: 7.695 Mio. Euro).

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle
Vermögensgegenstände lagen im Jahr 2013 ohne die Erstkonsolidierungen
bei 777 Mio. Euro und damit um 246 Mio. Euro über dem Vergleichswert
des Vorjahres. Die Abschreibungen betrugen 506 Mio. Euro und
unterschritten den Vorjahreswert um 59 Mio. Euro. Das
Kommanditkapital der Obergesellschaft Dr. August Oetker KG blieb mit
450 Mio. Euro konstant. Das gesamte offen ausgewiesene Eigenkapital
im Konzernabschluss zum 31.12.2013 belief sich auf 3.105 Mio. Euro
und nahm damit gegenüber dem Vorjahr um 258 Mio. Euro zu. Die
Eigenkapitalquote lag bei 40 %. Dr. Christmann bezeichnete das
Ergebnis des Geschäftsjahres 2013 insgesamt als durchaus akzeptabel.

Der Cash-Flow lag im Jahr 2013 wieder merklich über 600 Mio. Euro
und damit qualitativ und quantitativ auf einem ordentlichen Niveau.
Zum Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr sagte Dr. Christmann:
"Die Oetker-Gruppe wird auch im Jahr 2014 die Marktführerschaften in
den bearbeiteten Bereichen ausbauen und zugleich ihre
Internationalisierung fortsetzen sowie neue Märkte erschließen. Für
die auf uns zukommenden Herausforderungen ist die Oetker-Gruppe gut
gerüstet. Wir haben ungeachtet der öffentlichen Diskussion um die
Schifffahrt klare Vorstellungen für die strategischen Zielsetzungen
in jeder Sparte - und können diese auch aus eigener Finanz- und
Bilanzkraft angehen. Wir wissen, was wir wollen und tun, was wir uns
im Konsens mit unseren Gesellschaftern vorgenommen haben."



Pressekontakt:
Dr. August Oetker KG
Hauptabteilung Öffentlichkeitsarbeit
Dr. Jörg Schillinger
Tel.: +49 (0) 521/155-2619
Fax: +49 (0) 521/155-11-2619
E-Mail: joerg.schillinger@oetker.de


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