(Registrieren)

Thorsten Schäfer-Gümbel kritisiert Zeitverträge für Briefzusteller: "Die Post verwendet Regeln missbräuchlich"

Geschrieben am 12-06-2014

Köln (ots) - Dass Post-Mitarbeiter zum Teil über Jahre mit
Zeitverträgen beschäftigt werden, hat SPD-Politiker Thorsten
Schäfer-Gümbel live bei stern TV scharf kritisiert: "Die Post
verwendet Regeln missbräuchlich", sagte der stellvertretende
Bundesvorsitzende der SPD. Denn: "Es scheint so zu sein, dass es
bestimmte Vertragskonzeptionen gibt, die nichts anderes sind als der
Versuch, nicht mehr mögliche Befristungen fortzusetzen, indem man
einen Befristungsgrund vorspielt."

Um eine gerechte Ordnung auf dem Arbeitsmarkt herzustellen,
"müssen Befristungen ohne Sachgrund verschwinden. Und bei solchen mit
Sachgrund müssen wir genauer hinschauen", sagte Schäfer-Gümbel im
Gespräch mit Steffen Hallaschka. Und: "Wir brauchen eine
Einstellungsveränderung im Management von verschiedensten
Unternehmen. Die Sozialverantwortung scheint immer mehr zurückzugehen
- und das ist das größere Problem als bestehende Regeln."

Andrea Kocsis von der Gewerkschaft Verdi sieht dagegen die Politik
in der Verantwortung: "Die Unternehmen müssen an die Leine genommen
werden. Und dafür brauchen wir die Politik. Denn wir erleben, dass es
immer Gründe für Befristungen gibt", sagte sie bei stern TV. Die
Mitarbeiter, die einen befristeten Vertrag nach dem anderen erhalten,
seien keine Einzelfälle. "Und das ist ein Zeichen dafür, dass das
Gesetz das nicht regelt und Arbeitgeber es ausnutzen."

Hunderte Betroffene melden sich bei stern TV

stern TV hatte zuvor über drei Mitarbeiterinnen der Deutschen Post
berichtet, bei denen bereits seit Jahren ein befristeter
Arbeitsvertag auf den anderen folgt. So wie hunderte andere
Betroffene hatten sie sich nach dem stern TV-Beitrag über die
Briefträgerin Anja Helffenstein in der Redaktion gemeldet - und über
die enormen Belastungen berichtet, die die ständigen Befristungen im
Arbeitsalltag haben: Aus Angst, ihren Job zu verlieren, machen sie
oft Überstunden und gehen krank zur Arbeit.

Anja Helffenstein hatte ihre Geschichte vor zwei Wochen bei stern
TV zum ersten Mal erzählt: In zwölf Jahren bei der Post bekam sie 88
Zeitverträge, aber nie eine Festanstellung. Als sie krank wurde gab
es keinen weiteren Vertrag.

Die Meldung ist nur mit der Quellenangabe stern TV zur
Veröffentlichung frei.



Pressekontakt:
Rückfragen: 0221 - 95 15 99 - 0
Weitere Informationen erhalten Sie auf www.sterntv.de und www.iutv.de
Rückfragen für die Presse:
Heike Foerster, Pressesprecherin stern TV,
Tel.: 0221/95 15 99 358
Mail: foerster@sterntv.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

532388

weitere Artikel:
  • Erinnerungshilfen - damit Tabletten wirklich helfen (AUDIO) Baierbrunn (ots) - Blaue, gelbe und rosa Pillen werden zusammen eingenommen und die weißen dann am Abend, und wenn man mal eine vergisst, ist es auch egal. Wer so denkt kann sicher sein, dass die Medikamente ihren heilenden Effekt verlieren und schlimmstenfalls der Gesundheit schaden. Ist man krank, ist es aber wichtig, dass die verordneten Arzneimittel regelmäßig eingenommen werden, damit sich ein Therapieerfolg schnell einstellt, schreibt das Apothekenmagazin Senioren Ratgeber. Chefredakteurin Claudia Röttger hat Tipps für mehr...

  • GRAZIA: Exklusives Shooting und Interview mit Lena Gercke: "Ich mag keinen Alltag und keine Routine" Hamburg (ots) - Sperrfrist: 12.06.2014 07:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. Rechtzeitig zum Anstoß der Fußball-WM in Brasilien zeigt Model Lena Gercke (26) im exklusiven Mode-Shooting der neuen GRAZIA (Ausgabe 25/14, ab heute im Handel), dass sie alles tragen kann: südamerikanisch angehauchte Designer-Outfits ebenso wie eher maskulin wirkende Teile. Überraschend? Nicht für Lena, die von sich sagt: "Ich bin eigentlich sehr boyisch!" Männer mehr...

  • Fabula Football macht Furore mit "Live Fab Pools" Tel Aviv, Israel (ots/PRNewswire) - Rechtzeitig zur WM definiert das soziale Sport-Trading-Spiel die Bürowette völlig neu Fabula Gaming, ein unabhängiger Mobile-Games-Entwickler, gab heute die Veröffentlichung seines "Fab Pools"-Features bekannt, einer spannenden Ergänzung zu "Fabula Football", dem ausgesprochen erfolgreichen Spielformat des Unternehmens. Mit "Fab Pools" können Spieler während der Live-Spiele der Weltmeisterschaft in dynamischen und spannenden Sportwetten gegeneinander antreten. Fabula Football ist mehr...

  • Die Haut wehrt sich mit "Spritzbeulen" / Warum Insulin spritzende Diabetiker stets die Einstichstelle wechseln sollen Baierbrunn (ots) - Wer sich täglich mehrmals spritzen muss, nimmt schon mal öfter die gleiche Stelle. Und dann bilden sich dort eines Tages harte Verdickungen: "Spritzbeulen". "Spritzen Sie nie in eine solche Beule", mahnt Diabetesberaterin Elisabeth Schnellbächer aus Birkenfeld im Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber". "Das Insulin wird hier ungleichmäßig aufgenommen, sodass der Blutzucker schwanken kann." Vorbeugend sollte man die Einstichstelle nach einem festen Schema wechseln und für jede Injektion eine neue Nadel verwenden. Spritzbeulen mehr...

  • Gefühlte Armut macht krank / Wer sich als arm empfindet, stirbt oft auch früher Baierbrunn (ots) - Armut gilt als Gesundheitsrisiko. Wer sich auch arm fühlt, ist erst recht gefährdet. Das berichtet die "Apotheken Umschau" unter Berufung auf eine Studie des Wissenschaftszentrums für Sozialforschung Berlin, die Deutschland und elf weitere europäische Länder umfasste. Über 50-Jährige, die sich als arm einschätzten, erkrankten um 38 Prozent öfter als jene, die dies nicht taten. Und 50- bis 64-jährige Männer, die sich als arm empfanden, hatten auch tatsächlich ein um 58 Prozent höheres Risiko eines verfrühten Todes. mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht