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Allg. Zeitung Mainz: Gute Nachrichten / Kommentar zur Förderung der Bildung

Geschrieben am 27-05-2014

Mainz (ots) - Wenn man sich auf die einfache Formel verständigt,
dass in einer funktionierenden Gesellschaft letztlich alles von der
Bildung der Menschen abhängt, lässt sich leicht schlussfolgern: Für
die Bildung kann nie genug Geld zur Verfügung stehen. So einfach ist
es aber leider nicht. Deshalb ist die Einigung über die
zweckgebundene Verteilung der Bildungsmilliarden des Bundes, zu der
auch die Erhöhung des Bafög-Satzes gehört, eine sehr gute Nachricht.
Dass die Verhandlungen, oder treffender: das Gezerre um die
Milliarden so lange gedauert hat, ist zwar kein Ruhmesblatt für die
Politik. Am Ende kann man aber pragmatisch Helmut Kohl zitieren:
"Entscheidend ist, was hinten rauskommt." Wenn es nach den
Familienministern gegangen wäre, hätte es rein rechnerisch eine
gerechtere Verteilung gegeben: Für jeden Bereich - Kita, Schule,
Hochschule - zwei Milliarden. Das ist am Ende nicht passiert. Die
Kitas haben, obwohl dort aktuell und in den kommenden Jahren ein
massiver Ausbau der Plätze zu stemmen ist, am wenigsten vom
Milliardenkuchen abbekommen. Die chronisch unterfinanzierten
Hochschulen, die nun am meisten von der Finanzspritze profitieren
werden, hatten wohl die stärkeren Argumente - und mit Sicherheit auch
eine machtvollere Lobby. Eine gute Nachricht für alle ist der
Vorstoß, das seit 2006 bestehende Kooperationsverbot so zu ändern,
dass sich der Bund künftig wenigstens an der Hochschulfinanzierung
beteiligen kann. Es ist aber nur ein Anfang. Bei aller Sympathie für
den Föderalismus: Auch für den Bereich Schule sind die Länder
dringend auf Unterstützung des Bundes angewiesen.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de


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