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Neue OZ: Interview mit Andreas Bertram, designierter Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz

Geschrieben am 27-05-2014

Osnabrück (ots) - HRK: Bafög-Übernahme durch den Bund reicht nicht
aus

Hochschulrektoren dringen auf Ende des Kooperationsverbots -
Appell an Länder

Osnabrück.- Die deutschen Hochschulen haben die Einigung der
Koalition auf die komplette Übernahme des Bafögs durch den Bund
begrüßt. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung"
(Mittwoch) sagte Andreas Bertram als neu gewählter Vizepräsident der
Hochschulrektorenkonferenz (HRK), "endlich wurde der erste Schritt
getan". Bertram forderte die Länder auf, "die damit verbundene
Entlastung auch 1:1 den Hochschulen zusätzlich zur Verfügung stellen
für die dringlichen Aufgaben, beispielsweise den Abbau des
Sanierungsstaus im Hochschulbau". Der neue HRK-Vize, der sein Amt am
1. August antritt, appellierte an die Bundesregierung, auf die Länder
entsprechend einzuwirken und hier "sehr genau hinzusehen".

Bertram bekräftigte die Forderung der Hochschulen, das
Kooperationsverbot von Bund und Ländern bei der Bildung zu kippen.
Die Bafög-Übernahme reiche nicht aus. Er erwarte weitere
Verhandlungen. "Der Bund muss in die Lage versetzt werden, die
Hochschulen vor allem in den Bereichen Grundfinanzierung und
Hochschulbau systematisch unterstützen zu können", sagte der
HRK-Vize. "Es ist für mich angesichts der prekären Situation in den
Ländern unverständlich, warum man diese Gelegenheit zur nachhaltigen
Stärkung der Innovationsfähigkeit der Gesellschaft so leichtfertig
ungenutzt lässt." Dabei sei sicherzustellen, dass zusätzliche Gelder
des Bundes außer für bauliche Sanierung "in vollem Umfang für die
Verbesserung der Grundfinanzierung der Kernaufgabe Lehre" verwendet
werden.

Bertram forderte bei den anstehenden Reformen den gleichen
Stellenwert von Fachhochschulen und Universitäten ein: "Beide
Hochschultypen tragen über Lehre und Forschung erfolgreich zur
Stärkung der Innovationsfähigkeit und der nachhaltigen
gesellschaftlichen Entwicklung bei. Beide Hochschulen sollten auch in
die Lage versetzt werden ihre dementsprechenden Potenziale in Lehre
und Forschung nutzen zu können", erklärte das HRK-Präsidiumsmitglied,
das in Osnabrück der größten Fachhochschule Niedersachsens vorsteht.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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