(Registrieren)

Bundesregierung: Edward Snowden nicht zur Fahndung ausgeschrieben / Experte in ZDF-Magazin "Frontal 21": Nach deutsch-amerikanischem Auslieferungsvertrag wäre dies Pflicht

Geschrieben am 27-05-2014

Mainz (ots) - Edward Snowden ist in Deutschland nicht zur Fahndung
ausgeschrieben. Das erklärt Johannes Dimroth, Sprecher des
Bundesinnenministeriums, im ZDF-Magazin "Frontal 21" am Dienstag, 27.
Mai 2014, 21.00 Uhr. Ein Eintrag im Polizeifahndungssystem Inpol wäre
aber die Voraussetzung für eine Festnahme Snowdens in Deutschland und
für eine Auslieferung an die USA. Die Bundesregierung argumentiert
jedoch, man könne Snowden nicht zur Vernehmung vor dem
NSA-Untersuchungsausschuss einreisen lassen, weil ihm hier Verhaftung
drohe.

In den USA wird der ehemalige Geheimdienstmitarbeiter Snowden per
Haftbefehl gesucht, nachdem er geheime Abhöraktivitäten der NSA, der
amerikanischen Nationalen Sicherheitsbehörde, öffentlich gemacht
hatte. Snowden hält sich derzeit in Moskau auf, nachdem er dort für
ein Jahr Asyl erhielt.

Der Straf- und Völkerrechtler Nikolaos Gazeas von der Universität
Köln zeigte sich gegenüber "Frontal 21" verwundert, dass Snowden
nicht zur Fahndung ausgeschrieben wurde: "Nach dem
deutsch-amerikanischen Auslieferungsvertrag besteht grundsätzlich die
Pflicht, bei einem vorläufigen Festnahmeersuchen wie dem aus den USA,
die erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen. Und hierzu zählt zumindest
die Ausschreibung in dem polizeilichen Fahndungssystem."

Hinweis an Redaktionen:
Nachfragen bitte unter 030 - 2099-1254 (Michael Hölting)

http://twitter.com/ZDF



Pressekontakt:
ZDF Presse und Information
Telefon: +49-6131-70-12121


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

529869

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Interview mit Andreas Bertram, designierter Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz Osnabrück (ots) - HRK: Bafög-Übernahme durch den Bund reicht nicht aus Hochschulrektoren dringen auf Ende des Kooperationsverbots - Appell an Länder Osnabrück.- Die deutschen Hochschulen haben die Einigung der Koalition auf die komplette Übernahme des Bafögs durch den Bund begrüßt. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte Andreas Bertram als neu gewählter Vizepräsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), "endlich wurde der erste Schritt getan". Bertram forderte die Länder auf, "die damit mehr...

  • neues deutschland: Kein Witz Berlin (ots) - Erinnern Sie sich noch an das TV- »Duell« zwischen Martin Schulz und Jean-Claude Juncker? Da warf der SPD-Mann dem Konservativen vor, ihn aus Brüsseler Hinterzimmern zu kennen - worauf der so Kritisierte konterte, der Sozialdemokrat solle nicht so tun, als habe er nicht auch selbst ein Talent für Kungelrunden. Die Szene hat eine doppelte Pointe: Sie stellte praktisch den einzigen Fall von »Kontroverse« im Wahlkampf dar - und war dabei zugleich die vorgezogene Farce zu jener Tragödie, die man derzeit beobachten kann: Die mehr...

  • Berliner Zeitung: Zum problem der Unionsparteien mit dem Wahlerfolg der AfD: Berlin (ots) - Noch hofft man dort, dass die Lucke-Partei ein Übergangsphänomen bleibt. Zumindest auf absehbare Zeit wird die AfD also wohl nicht zum Verbündeten der Union. So war es auch bei SPD und Linkspartei. Die formale Abgrenzung aber muss keine inhaltliche sein. Und diese Entwicklung kann noch spannend werden. Pressekontakt: Berliner Zeitung Redaktion Telefon: +49 (0)30 23 27-61 00 Fax: +49 (0)30 23 27-55 33 bln.blz-cvd@berliner-zeitung.de mehr...

  • DER STANDARD-Kommentar: "Prügel für die roten Phlegmatiker" von Gerald John Faymanns Kritiker in der SPÖ haben gute Gründe - aber keine echte Alternative (Ausgabe ET 28.05.2014) Wien (ots) - Für das matte Ergebnis ist die Führungsriege erstaunlich guter Dinge. Alles halb so wild, lautete der Tenor, nachdem die SPÖ bei der Europawahl am Sonntag auf Kellerniveau picken geblieben war. Die ersten Gegenstimmen aus den eigenen Reihen parierte Parteichef Werner Faymann regelrecht launig. Bei 2000 Mandataren sei halt immer wer anderer Meinung, sagte der Kanzler - er stelle den Medien gerne eine Liste möglicher Ansprechpartner mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Arme Studenten - Kommentar Ravensburg (ots) - Der Bund übernimmt die Bafög-Kosten in voller Höhe. Das ist eine frohe Botschaft für die Länder - aber nicht für die Studenten. Die lässt die Bundesregierung weiter im Regen stehen, sie müssen noch bis Ende 2016 warten, bis sie mehr Bafög bekommen. Viele, die jetzt studieren, werden gar nichts mehr davon haben. Insgesamt sechs Jahre lang gibt es keine Erhöhung, das ist hart. Zumal schon vor zwei Jahren die Bundesregierung selbst eine Anpassung für zwingend erforderlich hielt. Man soll nicht Junge gegen Alte mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht