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openHPI-Kurs "Semantic Web": Wie Maschinen das Netz begreifen können

Geschrieben am 21-05-2014

Potsdam (ots) - Erst durch semantische Strukturierung von Daten
für das Netz ist es möglich, dass Nutzern ein scheinbar "allwissendes
Internet" zur Verfügung steht. Die herkömmliche Suche im Internet
stößt an ihre Grenzen, wenn der Computer die Bedeutung einer
Information korrekt interpretieren soll und nicht bloß die
Zeichenfolge von Wörtern. Erst durch die semantische Anreicherung der
Daten kommt sozusagen "Wissen" ins Netz, das durch ihre Struktur auch
automatisiert von Maschinen verstanden werden kann. Wie das "Semantic
Web" funktioniert, lehrt der neue Online-Kurs, der am 26. Mai auf
www.openhpi.de beginnt. Anmeldungen für das kostenlose Angebot des
Potsdamer Hasso-Plattner-Instituts (HPI) sind ab sofort möglich. Der
Kurs dauert sechs Wochen und wird in englischer Sprache präsentiert.
Erfolgreiche Absolventen erhalten ein Zertifikat des HPI.

Kursleiter ist Dr. Harald Sack, Senior Researcher am
HPI-Fachgebiet Internet-Technologien und -Systeme. "Semantic
Web-Technologien machen den Zugriff auf Informationen und die Suche
danach genauer und vollständiger", erläutert der Potsdamer
Wissenschaftler. Zuvor verstreute und in unterschiedlicher Form
vorliegende Daten können auf der Basis formaler
Wissens-Beschreibungen (Ontologien) einander zugeordnet und so
miteinander kombiniert werden, so Sack.

In dem Kurs soll es zunächst um die grundlegende Architektur des
Semantic Web gehen, dann aber auch um die Repräsentation von Wissen
und Logik. Anschließend werden Grundlagen der Beschreibungslogiken
und die darauf aufbauende Web Ontology Language (OWL) behandelt. Den
Schluss bilden Anwendungen im "Web of Data". Stichwörter sind dabei
Ontological Engineering, Knowledge Discovery, Linked Data, Semantic
Search. Für die erfolgreiche Teilnahme notwendig sind nach Angaben
des HPI vor allem Basiskenntnisse in den Grundregeln der Logik,
Verständnis für Internet-Technologien und Grundlagenwissen im Bereich
Datenbanken.

Überarbeitete Plattform sorgt für leichteres Lernen

Seit März 2014 werden die Internet-Kurse bei openHPI.de auf
verbesserter technischer Basis angeboten "Die neuen Features sind bei
dem letzten Kurs zum Thema Web-Technologien sehr gut von den Nutzern
angenommen worden. Außerdem sind wir mit dem zugrunde liegenden
Softwaresystem jetzt für weiter steigende Nutzerzahlen gerüstet",
erläutert Instituts-Direktor Prof. Christoph Meinel. Neu ist auch die
verbesserte Darstellung der Inhalte. Sie passt sich jetzt auch an
mobile Endgeräte an. Ferner stellt die Plattform neue Funktionen
bereit.

Zudem wird es im Forum einfacher, sich auch über längere Beiträge
und bei umfangreicheren Frage-Antwort-Wechseln zurechtzufinden. "Die
Teilnehmer sind nun eingeladen, hilfreiche Antworten zu bewerten und
besonders interessante Diskussionsstränge zu markieren", sagt Meinel.

In den modernisierten Lernräumen können die Teilnehmer in einem
geschützten Bereich diskutieren und gemeinsam arbeiten. Die
openHPI-Nutzer können so noch besser gemeinsam mit ihren Freunden und
Bekannten lernen und dabei zum Beispiel auch Videotelefonie-Angebote
wie Google-Hangouts nutzen.

Die überarbeitete technische Plattform von openHPI bietet die
Grundlage für weitere Funktionen, die in den kommenden Wochen
freigeschaltet werden. Hierzu zählen unter anderen die Vergabe von
Auszeichnungen (Badges), das Hinzufügen von Freunden innerhalb des
Kurses, persönlicheres Feedback beim Bearbeiten von Selbst-Tests und
ein Quiz-Modus ähnlich der beliebten App "Quiz-Duell".

Hintergrund zu openHPI.de

OpenHPI bietet seine kostenlosen, für jeden frei zugänglichen
Onlinekurse zu Themen der Informationstechnologie seit September 2012
an. Rund 103.000 Einschreibungen aus mehr als 160 Ländern sind
derzeit auf openHPI registriert. Mehr als 13.000 Zertifikate und
16.000 Teilnahmebescheinigungen konnten bereits ausgestellt werden.

Die Internet-Bildungsplattform openHPI ist dadurch weltweit
einzigartig, dass sich die Inhalte auf Informationstechnologie und
Informatik konzentrieren und die Kurse sowohl in deutscher als auch
englischer Sprache angeboten werden. Im Unterschied zu
"traditionellen" Vorlesungsportalen folgen die Kurse bei openhpi.de
einem festen sechswöchigen Zeitplan - mit definierten
Angebotsimpulsen wie Lehr-Videos, Texte, Selbsttests, regelmäßige
Hausaufgaben und Prüfungsaufgaben. Kombiniert sind die Angebote mit
einer sozialen Plattform, auf der sich die Teilnehmer mit den
Kursbetreuern und anderen Teilnehmern austauschen, Fragen klären und
weiterführende Themen diskutieren können.



Pressekontakt:
Pressekontakt HPI: presse@hpi.uni-potsdam.de
Rosina Geiger, Tel.: 0331 55 09-175


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