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Serienreif: Offshore-Windindustrie startet die Industriephase / Branchentreffen auf der WINDFORCE vom 17. bis 19. Juni 2014 in Bremen

Geschrieben am 21-05-2014

Bremerhaven (ots) - Die Installationen der Offshore-Windkraftwerke
in Deutschland gehen mit großen Schritten voran. Die Branche hat die
Pilot- und Testphase erfolgreich hinter sich gebracht und startet die
Industriephase. Die bisherigen Erfahrungen aus den Pilotprojekten
finden nun ihre Anwendung in der Praxis. Durch die
Serieninstallationen werden Lerneffekte erzielt, die sich in dem
sicheren Umsetzen und den optimierten Bauabläufen in immer kürzeren
Zeiträumen widerspiegeln. Die aktuelle Entwicklung der
Offshore-Windbranche kommentiert Ronny Meyer, Geschäftsführer der
Windenergie-Agentur WAB, wie folgt: "Die Offshore-Windenergie ist ein
Erfolgsprojekt. Die Mitarbeiter der Branche an Land und auf See
beweisen tagtäglich, dass sie die Herausforderungen dieses
Jahrhundertprojekts meistern können. Schiffe, Häfen, Technologie und
Know-how; alles steht für eine erfolgreiche Energiewende bereit."
Anlass der Zwischenbilanz ist die WINDFORCE, Deutschlands wichtigste
Messe und Konferenz für die Offshore-Windbranche, die unter der
Schirmherrschaft des Bundesminister für Wirtschaft und Energie,
Sigmar Gabriel steht, die von der WAB ausgerichtet wird und bei der
die weitere Entwicklung der Branche ein Themenschwerpunkt ist. "Der
stetige Ausbau der Windenergie auf See bringt uns wertvolle
Erfahrungen in allen Bereichen wie etwa Planung, Logistik sowie Bau
und Betrieb der Offshore-Windkraftanlagen. Durch den zunehmenden
Erfahrungsschatz und die sinkenden Kosten wird die
Offshore-Windindustrie gestärkt und Deutschland trägt als Standort
für Erneuerbare Energien zur nationalen und europäischen
Versorgungssicherheit bei", macht Meyer deutlich.

Aktuelle Zahlen und Fakten zur Branche

Die nun beginnende Industriephase der Offshore-Windbranche baut
die aktuellen Leistungen weiter aus: Drei Offshore-Projekte - alpha
ventus, Bard Offshore 1 und Borkum Riffgat in der Nordsee sowie
Baltic 1 in der Ostsee - mit insgesamt 143 Windenergieanlagen und
einer Leistung von mehr als 600 Megawatt produzieren aktuell für rund
600.000 Haushalte sauberen und sicheren Strom. Etwa die gleiche Zahl
von Anlagen ist bereits installiert, und wird innerhalb der nächsten
Monate in Betrieb genommen. Neun weitere Windkraftwerkprojekte mit
insgesamt 645 Anlagen und über 2.600 Megawatt Leistung befinden sich
noch im Bau und gehen bereits in diesem bzw. nächsten Jahr ans Netz.
Hiermit werden dann insgesamt 3.600.000 Haushalte zuverlässig mit
Offshore-Windenergie versorgt: Das entspricht etwa der Summe von
Haushalten in Deutschlands vier größten Städten. 690
Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von ca. 3.000 Megawatt
befinden sich zeitgleich zu den bereits aufgestellten Anlagen in der
Bauvorbereitung - weitere sind in der Planungsphase. Acht
Umspannwerke für die Offshore-Windkraftwerke wurden bereits auf See
installiert; sie bündeln und transformieren den Strom, um ihn dann
für die Stromeinspeisung an Land vorzubereiten.

Die deutsche Offshore-Windindustrie hat außerdem Rekorde
aufzuweisen: In 45 Metern Wassertiefe, etwa 100 Kilometer
Küstenentfernung und einer Leistung von 400 Megawatt befindet sich in
der Nordsee das weltweit erste Offshore-Gleichstromumspannwerke in
Betrieb. Weitere fünf Gleichstromumspannwerke mit einer
Gesamtleistung von 3.730 Megawatt werden mehr als 30 Kilometer vor
der Küste und in über 30 Meter tiefem Wasser installiert bzw. für die
Installation vorbereitet. Einen weiteren Weltrekord stellt die
Industrie mit den verwendeten Kabeln auf: Für den Stromtransport
wurden über 650 Kilometer Offshore-Gleichstromkabel im Meeresboden
verlegt. Und auch die Zahlen der benötigten Fundamente zeugen von der
Stärke der Offshore-Windindustrie: 511 Fundamente verschiedener Typen
mit Gewichten zwischen 350 und 1.000 Tonnen wurden in Wassertiefen
zwischen 18 und 45 Meter im Meeresboden verankert: 257 Monopile-, 80
Tripile-, 120 Tripod- sowie 54 Jacket Fundamente. Die
Offshore-Windindustrie und die öffentliche Hand haben über 1 Mrd.
Euro in die elf Häfen, Jack-up-, Service- und Wartungsschiffe,
Transportpontons, Schwerlasttransporteinheiten und Lagerflächen
investiert. Diese Hafenstandorte dienen als Planungsstandort und
Ausgangspunkt für Transport- sowie Service- und Wartungsarbeiten für
die Offshore-Windkraftwerke in der Nord- und Ostsee.

Deutschlands Stärke zeigt sich auch in den Bereichen Forschung und
Innovation: Deutschland forscht in allen Bereichen der
Offshore-Windenergie, sowohl auf nationaler als auch auf europäischer
Ebene im Verbund mit anderen Nordsee-Anrainerstaaten. Und mit 1.950
angemeldeten Patenten liegt Deutschland weit vor den führenden
Offshore-Windnationen Dänemark und England. Das Wachstum der Branche
spiegelt sich zusätzlich in den Zahlen der Beschäftigten wider: In
den letzten Jahren sind 18.000 Arbeitsplätze in der
Offshore-Windindustrie verteilt über das gesamte Bundesgebiet
entstanden.

WINDFORCE 2014 in Bremen

Um die Branche zu stärken und den internationalen Austausch zu
fördern, lädt die Windenergie-Agentur WAB zum zehnten Mal zur
WINDFORCE ein. Die WINDFORCE 2014 findet vom 17. bis 19. Juni 2014 in
Bremen statt und bietet mit über 250 internationalen Messeausstellern
und 14 Themenblöcken im Rahmen der Konferenz einen umfassenden
Einblick in die internationalen Entwicklungen. Zu den mit Spannung
erwarteten Redner gehören in diesem Jahr: Prof. Dr. Klaus Töpfer,
ehemaliger Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten
Nationen, die Vorsitzende des Bundesverbandes der Energie- und
Wasserwirtschaft Hildegard Müller, Andrew Garrad, Präsident des
Europäischen Windenergieverbandes EWEA sowie James Beal vom
britischen Generalkonsulat.

Eine einmalige Gelegenheit, sich einen persönlichen Eindruck der
Windkraftwerke zu machen, bieten die Nordsee Windpark Touren am
Vortag der WINDFORCE; Montag dem 16. Juni 2014. Interessierte haben
auf vier verschiedenen Flugrouten die Möglichkeit, sich die Projekte
im tiefen Überflug aus nächster Nähe anzuschauen. Projektleiter und
Betreiber informieren währenddessen in Videos über den aktuellen
Stand ihrer Windkraftwerke. Zu buchen ist die Teilnahme an der
WINDFORCE und an der Nordsee Windpark Tour unter
www.windforce2014.com. Anmeldeschluss für Aussteller ist der 16. Mai
2014 für die Konferenz und der 6. Juni 2014 für die Nordsee Windpark
Tour. Karten für die Messe können sowohl online als auch vor Ort
erstanden werden.

Über die WAB

Die Windenergie-Agentur WAB ist das führende Unternehmensnetzwerk
für Windenergie in der Nordwest-Region und bundesweiter
Ansprechpartner für die Offshore-Windenergiebranche in Deutschland.
Dem Verein gehören mehr als 350 Unternehmen und Institute aus allen
Bereichen der Windenergie-Industrie, der maritimen Industrie sowie
der Forschung an.



Pressekontakt:
Für Rück- und Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an:
Ronny Meyer, Geschäftsführer WAB, ronny.meyer@wab.net,
Tel. +49 (0) 173 7946082

WAB im Internet: www.wab.net,
auf Twitter: https://twitter.com/WABWindnetwork,
auf Facebook: https://www.facebook.com/wab.net

OTS: WAB e.V. Newsroom: http://www.presseportal.de/pm/57611/wab-e-v,
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