(Registrieren)

Steinbach: Todesurteil gegen Christin im Sudan aufheben

Geschrieben am 20-05-2014

Berlin (ots) - Stephanuskreis der CDU/CSU-Fraktion appelliert an
sudanesische Regierung

Eine schwangere Christin ist im Sudan allein wegen ihrer
religiösen Überzeugung zum Tode verurteilt worden. Die Mitglieder des
Stephanuskreises in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion haben nun in einem
Schreiben an die sudanesische Regierung eine Überprüfung des Urteils
gefordert. Dazu erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgruppe
Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Fraktion, Erika
Steinbach:

"Die Mitglieder des Stephanuskreises der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion appellieren nachdrücklich an die Regierung
der Republik Sudan, dass das Todesurteil gegen die 27-jährige
Christin Mariam Yahya Ibrahim Ishag in einem fairen Berufungsprozess
überprüft werden muss. Die Anschuldigungen müssen fallengelassen und
die junge Mutter schnellstmöglich in die Freiheit entlassen werden.
Wir hoffen, dass der Stephanuskreis und sein Vorsitzender Heribert
Hirte mit dem Brief etwas bewegen können.

Das Menschenrecht auf Religionsfreiheit, zu dem sich das
sudanesische Außenministerium gerade noch einmal ausdrücklich bekannt
hat, ist in der sudanesischen Verfassung von 2005 festgeschrieben.
Dieses Recht auf Religionsfreiheit beinhaltet auch das Recht, seine
Religion oder seinen Glauben zu wechseln. Die 27-jährige
hochschwangere Frau ist bereits seit Februar 2014 mit ihrem 20 Monate
alten Sohn im Frauengefängnis in Karthum inhaftiert. Das Gericht hat
sie nun wegen zweier aus der Scharia abgeleiteten Vergehen
verurteilt: ihrer Hinwendung zum christlichen Glauben und der
Hochzeit mit einem Christen, die als außerehelicher
Geschlechtsverkehr gewertet wurde.

Dieser Fall zeigt, wie schwierig die Lage vieler Christen im Sudan
geworden ist. So belegt das Land im aktuellen Weltverfolgungsindex
des überkonfessionellen Hilfswerkes Open Doors einen alarmierenden
elften Platz. Wir werden im Rahmen unseres besonderen Engagements für
das Menschenrecht auf Religionsfreiheit auch die Menschen im Sudan
nicht vergessen und uns mit Nachdruck für eine Verbesserung der
Situation einsetzen."

Hintergrund:

Den Brief des Stephanuskreises finden Sie unter:
www.cducsu.de/fraktion/stephanuskreisDer 2010 gegründete
Stephanuskreis ist ein Gesprächskreis, der jederzeit allen
Abgeordneten der CDU/CSU-Bundestagsfraktion offensteht. Er hat
aktuell 72 Mitglieder. In Erinnerung an den ersten christlichen
Märtyrer, dem sowohl Katholiken als auch Protestanten gedenken, hat
der Stephanuskreis sowohl den Schutz verfolgter Christen als auch den
Einsatz für Religionsfreiheit und religiöse Toleranz ins Zentrum
seiner Arbeit gestellt.



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

528533

weitere Artikel:
  • Caren Lay: Endlich handeln gegen Finanz-Schrott Berlin (ots) - "Nur ein Finanz-TÜV und eine effektive Finanzaufsicht können Verbraucherinnen und Verbraucher auf dem Finanzmarkt schützen. Mit besseren Informationen allein ist es nicht getan", erklärt Caren Lay, stellvertretende Vorsitzende und verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der heutigen Vorschläge der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Lay weiter: "Wir freuen uns über die Einsicht, dass der Staat die Verbraucherinnen und Verbraucher mehr schützen muss. Mit dieser mehr...

  • Schiewerling/Mayer: Schlussanträge des Generalanwaltes beim EuGH weisen beim Ausschluss von Sozialleistungen für EU-Bürger in die richtige Richtung Berlin (ots) - Übermäßige Belastung der Sozialsysteme verhindern Der zuständige Generalanwalt beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) hat am heutigen Dienstag seine Schlussanträge im Vorlageverfahren Rs. Dano gestellt und festgestellt, dass Deutschland EU-Ausländer von Sozialleistungen unter bestimmten Umständen ausschließen kann. Dazu erklärt der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Karl Schiewerling: "Der Generalanwalt beim EuGH erkennt zu Recht, dass die Freizügigkeit mehr...

  • Berliner Zeitung: Zum EuGH-Gutachten über Hartz IV-Leistungen: Berlin (ots) - Der EuGH wird in den kommenden Monaten genau über diesen Fall entscheiden und sich dann grundsätzlich zur Frage äußern müssen, ob die pauschale deutsche Ausschlussklausel auch dann mit dem EU-Recht vereinbar ist. Angesichts der emotional geführten Debatte um den angeblichen Sozialtourismus ist es vielleicht ganz gut, dass es vor der Europawahl kein Grundsatzurteil dazu gibt. Pressekontakt: Berliner Zeitung Redaktion Telefon: +49 (0)30 23 27-61 00 Fax: +49 (0)30 23 27-55 33 bln.blz-cvd@berliner-zeitung.de mehr...

  • neues deutschland: Über eine Milliarde Euro für Auslandseinsätze der Bundeswehr im Jahr 2013 Berlin (ots) - Für die Auslandseinsätze der Bundeswehr wurden im Haushaltsjahr 2013 rund 1,082 Milliarden Euro ausgegeben. Das gehe aus einem Bericht des Verteidigungsministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestages hervor, berichtet die in Berlin erscheinende Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe). Ursprünglich waren 900 Millionen Euro eingeplant. Allein zusätzliche Beschaffungen für den Afghanistan-Einsatz kosteten 82,4 Millionen Euro. Die Baumaßnahmen im inzwischen geräumten Stützpunkt Kundus kosteten den deutschen mehr...

  • Frankfurter Rundschau: Kommentar zu Thailand Frankfurt (ots) - "Viele Thailänder wollen glauben, dass die Streithähne verdientermaßen von den Generälen in ihre Ecke gedrängt wurden. Aber der Ausweg ist in Wahrheit eine Sackgasse. General Prayuth gingen bereits wenige Stunden nach der Verhängung des Kriegsrechts die Ideen aus. Er knebelte die Medien und legte die Bleidecke einer Diktatur über ein Land, dass dringend eine politische Klärung seiner internen Widersprüche durch Diskussionen benötigt." Pressekontakt: Frankfurter Rundschau Kira Frenk Telefon: 069/2199-3386 mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht