(Registrieren)

Der Crash ist die Lösung!

Geschrieben am 15-05-2014

München (ots) - Die Erfolgsautoren Matthias Weik und Marc
Friedrich, die mit ihrem Erstlingswerk "Der größte Raubzug der
Geschichte" monatelang die Bestsellerlisten beherrschten, stellten im
Rahmen der Münchner Wirtschaftsgespräche ihr neues Buch "Der Crash
ist die Lösung" vor.

In ihrem Vortrag widerlegten die beiden Autoren die von weiten
Teilen der Politik propagierte Behauptung, die Krise sei
weitestgehend überwunden. Mit einer wohldosierten Portion Humor und
Lockerheit machten Weik und Friedrich allen Zuhörern den Ernst der
Lage unmissverständlich klar: Die meisten wirtschaftlichen Kennzahlen
nahezu aller Euroländer, aber beispielsweise auch die
Großbritanniens, haben sich trotz der Rettungsprogramme deutlich
verschlechtert. Innerhalb der Eurozone gebe es für Südeuropa keine
Hoffnung auf eine wirtschaftliche Erholung. Mit der dramatischen
Jugendarbeitslosigkeit und Produktionsraten, die teilweise auf dem
Niveau der 1960er Jahre liegen, bestehe keine Hoffnung auf eine
Rückzahlung der Schulden und es drohe der dortigen verlorenen
Generation nach der Arbeitslosigkeit auch noch eine drastische
Altersarmut. Auch mit einer anderen oft gehörten Behauptung räumten
die Autoren gründlich auf: Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung
profitiere keinesfalls vom Euro, im Gegenteil. Inzwischen seien mehr
als 20% aller Berufstätigen im Niedriglohnsektor beschäftigt - an den
enorm gestiegenen Gewinnen der Großkonzerne partizipiere nur ein
verschwindend geringer Teil der Bürger.

In ihrem Vortrag benannten Friedrich und Weik auch klar die
eigentliche Ursache der Krise: nämlich das herrschende Geldsystem
selbst. Dieses ermögliche es Zentral- und Geschäftsbanken aus dem
Nichts Geld gegen Kredit zu schöpfen. So entstehen wirtschaftliche
Fehlanreize und Fehlallokationen, die zu immer größeren Blasen
führen. Das Platzen derselben führe wiederum zu weiteren, noch
stärkeren Staatsinterventionen zu Lasten der breiten Mittelschicht.

Entsprechend ist die Konklusion der Autoren, die dabei auch auf
historische Beispiele verwiesen, dass der Crash dieses Systems die
eigentliche Lösung sei. Denn nur mit dem Kollaps des gegenwärtigen
Systems lasse sich ein neues, besseres und gerechteres System
etablieren. Die seit 2008 laufenden Rettungsprogramme und
Staatsinterventionen hingegen halten ein kaputtes System künstlich am
Leben und verhinderten so eine echte Lösung. Die Kosten hierfür trage
die überwiegende Mehrheit der Bürger.

Dagmar Metzger, Gründungsvorstand der Stiftung für Freiheit und
Vernunft, zeigte sich vom Vortrag ihrer Gäste begeistert: "Genau
diese Klarheit und Offenheit fehlt in der öffentlichen Diskussion
nahezu vollständig. Stattdessen schürt die Politik Ängste und
forciert ihre Rettungsprogramme gegen jede Vernunft. Dass Weik und
Friedrich hier widersprechen und aufklären, ist ihnen hoch
anzurechnen." Wie tief die politisch geschürte Angst vor einem
Systemkollaps teilweise sitzt, zeigte die anschließende Diskussion -
denn neben den zahlreichen zustimmenden Wortmeldung, gab es auch
kritische Stimmen, die die Sorge äußerten, dass ein
Systemzusammenbruch nicht so einfach und kaum ohne allergrößte
gesellschaftliche Verwerfungen zu überstehen sei und ob angesichts
dieses Risikos ein "Weiter so" nicht eventuell doch alternativlos
sei. Auf jeden Fall hielt der Vortrag für alle Teilnehmer Denkanstöße
bereit.



Pressekontakt:
wordstatt GmbH
Silberpappelstrasse 7
80935 München
Tel: +49 89 3577579-0
Fax: +49 89 3577579-9
Email: info@wordstatt.de
www.wordstatt.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

527772

weitere Artikel:
  • Der Tagesspiegel: Nach dem Fall Edathy: Fraktionen beraten über Datenspeicherung im Bundestag Berlin (ots) - Im Bundestag werden Änderungen bei der Speicherung von Verbindungsdaten erwogen. Am kommenden Donnerstag träfen sich Vertreter aller Fraktionen, um darüber zu beraten, sagte Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau dem Berliner "Tagesspiegel" (Freitagsausgabe). Bis zur Sommerpause werde es hoffentlich neue Regelungen geben, stellte die Linken-Politikerin und Chefin der Parlamentskommission für Informations- und Kommunikationstechnik (IuK) in Aussicht. Über die bisherige Speicherpraxis höre sie jedenfalls "aus allen Fraktionen mehr...

  • Neue OZ: Neue OZ - Interview mit Simon McDonald, britischer Botschafter in Berlin. Osnabrück (ots) - Britischer Botschafter McDonald: "Starke Wertschätzung" zwischen Großbritannien und Deutschland dank Personalunion Diplomat zieht positive Bilanz: "123 Jahre gemeinsame Regierung haben beide weitergebracht" - Hoffen auf Besuch von Prinz William, Catherine und Baby George Osnabrück.- Anlässlich der Eröffnung der Landesausstellung zu 300 Jahren Personalunion zwischen dem Fürstenhaus Hannover und dem britischen Königshaus an diesem Samstag hat Simon McDonald, britischer Botschafter in Berlin, die enge Bindung mehr...

  • EU-Parlament darf keine Plattform für Rechte werden Bonn/Saarbrücken (ots) - Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer sieht die Handlungsfähigkeit des EU-Parlaments durch den Wegfall der 3-Prozent-Hürde gefährdet. Im Länderforum bei phoenix sagte sie: "Es erleichtert auf jeden Fall den Weg für diese Parteien ins Parlament, und man gibt ihnen damit eine Plattform und finanzielle Mittel." Sie hofft, dass der Einfluss der Rechten in Europa nicht so groß werde, dass die Stabilität des Parlaments darunter leide. Mit Blick auf die Ukraine sei es "unheimlich wichtig, mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Spitze des Eisbergs / Kommentar zu Brückensanierungsplänen Mainz (ots) - Es ist ein Tropfen auf den heißen Stein, nicht mehr und nicht weniger. Mit dem Milliardenprogramm, das Verkehrsminister Dobrindt gestern zur Sanierung maroder Brücken auf den Weg brachte, können allenfalls die schlimmsten Schäden beseitigt werden. Denn die westdeutschen Autobahnen und Bundesstraßen sind innerhalb weniger Jahrzehnte entstanden und quasi zusammen alt geworden. Das heißt, da rollt eine ganze Lawine ähnlicher Sanierungsfälle in den nächsten Jahren unaufhaltsam auf uns zu. Brücken sind der sensibelste Teil mehr...

  • DER STANDARD-Kommentar: "Land der vorletzten Verantwortung" von Lisa Nimmervoll Bifie: Wem SPÖ und ÖVP gemeinsam geben, dem nehmen sie auch gemeinsam (Ausgabe ET 16.5.2014) Wien (ots) - Na, das ist doch mal eine tatkräftige Lösung eines politischen Problems! Die zwei Direktoren des Bundesinstituts für Bildungsforschung, Innovation und Entwicklung des österreichischen Schulwesens (Bifie) werden aus ihrem Amt entfernt. Die Regierung, allen voran die im Fahrwasser der Zentralmatura weiter unter Druck geratene Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ), atmet auf. Problem erkannt, Problem gelöst, weiter mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht