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Besser sicher ins eigene Zuhause / Paradox: Niedrige Zinsen bergen auch Gefahren bei einer Immobilienfinanzierung (FOTO)

Geschrieben am 15-05-2014

Münster (ots) -

Der Weg ins eigene Zuhause war noch nie so günstig wie zurzeit.
Die historisch niedrigen Zinsen machen Wohneigentum für viele
Menschen bezahlbar. Sogar 100-Prozent-Finanzierungen für
Immobilienerwerber ohne eigene Mittel scheinen angesichts der anfangs
vergleichsweise geringen monatlichen Belastung möglich.
Finanzierungen "auf Kante" bergen jedoch handfeste Risiken, die nicht
sofort zu erkennen sind. Die größte Investition im Leben sollte
deshalb gerade in diesem extremen Zinsumfeld solide geplant,
langfristig sicher und dauerhaft bezahlbar sein. "Niemandem ist daran
gelegen, dass die Finanzierung ernsthaft wackelt, wenn die Zinsen
wieder steigen sollten", sagt Thorsten Berg, Pressereferent der LBS
West.

Die Gefahr lauert - so paradox es klingt - in den niedrigen
Zinsen. Was viele nicht wissen: Je niedriger die Zinsen für den
Immobilienkredit sind, desto länger dauert bei gleicher Tilgungshöhe
die Entschuldung. Ein Beispiel: Eine Finanzierung über 200.000 Euro
mit einer jährlichen Tilgung von einem Prozent wäre bei einem
aktuellen Zinssatz von drei Prozent erst nach 46 Jahren abbezahlt.
Das sind bei gleicher Tilgung 14 Jahre mehr als bei einem Zinssatz
von sechs Prozent, der noch vor gut zehn Jahren für ein
Annuitätendarlehen bezahlt werden musste. Bei einem Zinssatz von drei
Prozent und einer Tilgung von vier Prozent wäre der Bauherr jedoch
bereits nach 18 Jahren schuldenfrei und würde durch die verkürzte
Laufzeit mehrere zehntausend Euro sparen.

Darlehen mit zwei oder mehr Prozent tilgen

"Wir empfehlen, die freie Liquidität durch die niedrigeren Zinsen
in eine höhere Tilgung von zwei oder mehr Prozent zu stecken", rät
Berg. Nur so kann eine schnelle und günstige Rückzahlung des
Darlehens erreicht werden und das Risiko steigender Kreditraten nach
Ablauf der Zinsfestschreibung minimiert werden. Allein aus dem
Zinsaufwand, den Finanzierer vor zehn oder zwanzig Jahren für ihren
Kredit aufwenden mussten, lässt sich heute genügend Spielraum für
eine höhere Tilgung ableiten. So lag die monatliche Belastung für ein
200.000-Euro-Darlehen im Jahr 1992 mit 8,5 Prozent Zinsen bei
1.416,67 Euro. 2002 wurden bei sechs Prozent Zinsen 1.000 Euro
fällig. Aktuell leisten Darlehensnehmer bei drei Prozent nur noch 500
Euro Zinsaufwand pro Monat.

Je länger es bis zur Entschuldung dauert, umso öfter setzt sich
der Darlehensnehmer dem Zinsänderungsrisiko aus, das bei einem
Annuitätendarlehen immer dann besteht, wenn die festgelegte
Zinsbindung endet. "Bei den derzeit niedrigen Zinsen sollten
möglichst lange Zinsfestschreibungen - mindestens über 15 Jahre -
gewählt werden", rät Berg. Absolute Zinssicherheit bis zur Zahlung
der letzten Rate bietet nur ein Bausparvertrag. Mit dieser
"Zinsversicherung" steht bereits bei der Unterschrift unter den
Bausparvertrag nicht nur der Zinssatz für das Bauspardarlehen,
sondern auch die Laufzeit und alle Kosten für diesen
Finanzierungsbaustein fest.

Keine Immobilienfinanzierung ohne Eigenkapital

Die LBS West rät, eine solide Immobilienfinanzierung in der
Niedrigzinsphase grundsätzlich aus drei Teilen aufzubauen: 20 Prozent
Eigenkapital, 30 Prozent Bauspardarlehen und 50 Prozent
Annuitätendarlehen mit möglichst langer Laufzeit. "Ohne Eigenkapital
sollte man auch in der Niedrigzinsphase besser keine
Immobilienfinanzierung wagen", sagt Thorsten Berg. Das bringt nicht
nur Sicherheit, sondern bei den Banken auch einen besseren Zinssatz.



Pressekontakt:
Thorsten Berg
Tel.: 0251/412 5360
Fax: 0251/412 5222
E-Mail: thorsten.berg@lbswest.de


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