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Interbrands Best Swiss Brands 2014 - Nescafé ist und bleibt unangefochtene Nummer eins / Neueinsteiger ABB gleich unter den Top 10. Bedeutung von B2B-Marken steigt / Starke Luxusgüterindustrie (FOTO)

Geschrieben am 13-05-2014

Zürich (ots) -

Nescafé bleibt auch in diesem Jahr unangefochten die Nummer eins
von Interbrands Best Swiss Brands. Die Kaffeemarke führt vor Roche
und dem Mutterhaus Nestlé die Rangliste der 50 wertvollsten Schweizer
Marken 2014 an. Die Interbrand Studie, die wieder gemeinsam mit dem
Schweizer Wirtschaftsmagazin BILANZ veröffentlicht wurde, zeigt, dass
Nescafé trotz weiter schwindenden Markenwertes, mit einem Wert von
CHF 10,242 Mrd. nach wie vor die weltweit führende Kaffeemarke und
damit die wertvollste Schweizer Marke 2014 ist. Auf Platz zwei folgt
mit einem um 12 Prozent auf CHF 8,569 Mrd. gestiegenen Markenwert,
Roche. Der neue dritte Rang wird in diesem Jahr von Nestlé belegt,
mit einem Markenwert von CHF 7,238 Mrd. Damit verdrängt der
Lebensmittelhersteller die frühere Nummer drei Novartis. Das
Pharmaunternehmen fällt damit, trotz eines um vier Prozent
gestiegenen Markenwertes, auf Rang vier.

Der Gewinner des diesjährigen Rankings ist Julius Bär. Der
Markenwert des Bankhauses macht einen massiven Sprung um 19 Prozent
auf CHF 2,061 Mrd. Dies liegt zum einen an den im Unternehmen
gelebten Werten, der ausgezeichneten Performance sowie der Übernahme
des Vermögensverwaltungsgeschäftes von Merrill Lynch im Jahr 2012,
was sich nun wertmässig niederschlägt. Mit ihrer Expansionsstrategie
nach Asien und in den arabischen Raum, kommt die Schweizer Privatbank
den Bedürfnissen der neuen Vermögenden entgegen. Einen Schatten über
die Marke zieht aktuell jedoch ein noch laufendes Verfahren wegen
Beihilfe zur Steuerhinterziehung.

Über ebenfalls hohe Wertzuwächse von 16 bzw. jeweils 13 Prozent
können sich Hublot (auf CHF 349 Mio.) sowie Lindt (auf CHF 2,121
Mrd.) und Swatch (auf CHF 853 Mio.) freuen. Vor allem Swatch kann
damit einen leichten Vorjahresverlust wieder ausgleichen. Aufgrund
der insgesamt stark gestiegenen Werte bei den meisten Marken im
Ranking sowie sechs starken Neueinsteigern, fallen Julius Bär,
Hublot, Lindt und Swatch dennoch um einige Plätze in der
Gesamtwertung.

Die Neueinsteiger des Jahres 2014

Erfolgreicher Einsteiger ist Asea Brown Boveri, kurz ABB. Der
Konzern für Energie- und Automatisierungstechnik mit Hauptsitz in
Zürich gehört seit Jahrzehnten zu den Aushängeschildern der Schweizer
Industrie. Durch konsistente Markenführung vermittelt ABB hohe
technische Kompetenz und Leistungsfähigkeit und macht deutlich,
welchen Beitrag das Unternehmen zur Lösung globaler Herausforderungen
leistet.

Partnerschaften wie mit Solar Impulse unterstreichen den Anspruch
"Power and productivity for a better world". Derart erfolgreich
schiebt sich ABB mit einem Markenwert von CHF 4,929 Mrd. direkt auf
Rang sieben.

Neben ABB schaffen es fünf weitere Marken neu ins Ranking. Swiss
Re (CHF 1,948 Mrd.) ist der zweitgrösste Rückversicherer der Welt und
steht für Schweizer Tradition, Kundenorientierung sowie Integrität
und platziert sich so auf Rang 17. Syngenta setzt sich für umfassende
Ernährungssicherheit ein und will mit der Initiative "The good growth
plan" Themen wie Nahrungsmittelknappheit sowie ökologische und
sozialpolitische Probleme aktiv angehen. Syngenta steigt mit einem
Markenwert von CHF 1,856 Mrd. auf Rang 18 ein. Der
Baumaterialhersteller Holcim (CHF 1,246 Mrd.) hat sich eine
bemerkenswerte Markenpersönlichkeit aufgebaut und es so unter die 50
besten Schweizer Marken geschafft. Holcim steht für Stärke, Leistung
und Passion - Werte, die dem Brand Rang 23 bescheren. Die Marke
Sandoz (CHF 1,106 Mrd.) verschwand für drei Jahre in der Versenkung
als seinerzeit aus Ciba-Geigy und Sandoz Novartis entstand, um dann
als Novartis' Brand für Generika ein Comeback zu feiern und gleich
auf Rang 25 in die Best Swiss Bands einzusteigen. Ausserdem neu im
Ranking ist Sulzer (CHF 320 Mio.) auf Rang 41.

Bedeutung von B2B-Marken steigt

In diesem Jahr sind erstmals auch B2B-Marken im Schweizer Ranking
vertreten. Der Grund liegt darin, dass sie einen sehr wichtigen
Wirtschaftssektor in der Schweiz repräsentieren, welcher nicht mehr
länger vernachlässigt werden sollte. Diejenigen B2B-Marken, wie die
diesjährigen Neueinsteiger, verfügen mittlerweile über eine hohe
Bekanntheit in der Schweizer Bevölkerung und hinterlassen einen
nachhaltigen Eindruck.

"Die Rolle der Marke im B2B-Bereich hat in den letzten Jahren
stetig zugenommen. Dies liegt daran, dass von vielen Unternehmen
erkannt wurde, dass das Thema Marke in global hart umkämpften
Industrien langfristig einer der einzigen Stellhebel für
Differenzierung darstellt und somit absoluter Wettbewerbsvorteil
ist", bemerkt Michel Gabriel, Managing Director Interbrand Zürich.

Starke Branchen

Die Luxusgüterindustrie, mit der nach wie vor dominanten Schweizer
Uhrenindustrie, konnte erneut zulegen. Neben Hublot und Swatch
gewinnen vor allem Vacheron Constantin (plus 12 Prozent), Longines
(plus 11 Prozent) und Breguet (plus 10 Prozent) besonders an
Markenwert hinzu. Rolex mit CHF 7,211 Mrd. (Rang fünf) und Omega mit
CHF 3,709 Mrd. (Rang neun) festigen ihre Top 10 Platzierungen mit
Markenwertzuwächsen von neun bzw. elf Prozent. Einzig Davidoff muss
einen Markenwertverlust von sechs Prozent auf CHF 1,749 Mrd.
hinnehmen. Verlangsamtes Wachstum im asiatischen Raum führte dazu,
dass hochpreisige Uhrenmarken Marktanteile abgeben mussten, zu
Gunsten von günstigeren Marken wie Tissot, Longines und Rado.

"Dank ihrer einzigartigen Reputation ist die Schweizer
Uhrenindustrie weiterhin bestens positioniert und konnte, trotz des
gebremsten Wachstums der Luxusgüterindustrie in China, eine gute
Steigerung verzeichnen", stellt Michel Gabriel fest.

Nur die Chemie- und Pharma-Branche zeigt sich mit einem
Gesamtwachstum von rund 28 Prozent noch erfolgreicher. Grund dafür
sind, neben den guten Performances von Roche und Novartis, auch die
neu eingestiegenen Marken Syngenta und Sandoz.

Sehr gut entwickelt hat sich auch der Finanzdienstleistungssektor.
Die insgesamt elf Marken - sieben Banken und vier
Versicherungsunternehmen - konnten ihren Gesamtmarkenwert um über
vier Prozent steigern. Die Credit Suisse (CHF 3,733 Mrd.) und die UBS
(CHF 3,700 Mrd.) können, trotz schwieriger Umstände, ihren Markenwert
halten bzw. im Falle von UBS leicht steigern und belegen damit die
Plätze acht und zehn. Neben dem erfolgreichen Neueinsteiger Swiss Re,
entwickeln sich auch die anderen Versicherungsunternehmen positiv. So
kann die Zurich ihren Brand Value um drei Prozent auf CHF 3,627 Mrd.
steigern. Auch Die Mobiliar (CHF 295 Mio.) und Swiss Life (CHF 270
Mio.) verbessern sich um sieben bzw. neun Prozent.

Austritte aus dem Ranking 2014

Durch die insgesamt guten Ergebnisse vieler Marken im Ranking und
der erfolgreichen Neueinsteiger, ist es einigen Marken nicht gelungen
sich in den Best Swiss Brand zu halten. Nicht mehr unter den Top 50
sind Sika, Tally Weil, Franke, La Prairie, Kaba und Emmi.

Michel Gabriel stellt abschliessend fest: "Wer heute eine Marke
führt, der moderiert sie und der setzt Akzente. Moderne Markenmanager
treffen heute auf faszinierende Herausforderungen. Sie müssen stets
lernen und bei hoher Taktzahl arbeiten. Leistungsausweis dafür ist
ein starker Markenwert. Er bedeutet ein Preispremium im Zielmarkt,
Attraktivität bei den Konsumenten und Sicherung zukünftiger Erträge.
Denn darum geht es: Marken stiften Wert für Ihre Inhaber und für
Konsumenten."

Und die 50 wertvollsten Schweizer Marken führen eindrucksvoll vor
was möglich ist.

Diese und weitere Erkenntnisse der Studie finden Sie exklusiv im
Interbrand Ranking Best Swiss Brands 2014 unter
www.bestswissbrands2014.ch sowie in der Ausgabe der BILANZ vom 16.
Mai 2014.

Über Interbrand

Interbrand, 1974 gegründet, hat als eine der ersten
Markenberatungen überhaupt die Bedeutung von Marken als
unternehmerischen Vermögenswert erkannt und ist meinungsführend auf
dem Gebiet des wertorientierten Markenmanagements. Mit insgesamt 35
Büros in 26 Ländern zählt Interbrand heute zu den führenden
Markenberatungsunternehmen weltweit. Mit analytischer Präzision und
kreativen Ideen macht Interbrand Marken zu einem wirkungsvollen
Instrument unternehmerischen Handelns und schafft Wert für die
Kunden.

Markenbewertung durch Interbrand

Das Ranking "Best Swiss Brands 2014" ermittelt die 50 wertvollsten
Schweizer Marken. Um in das Ranking aufgenommen zu werden, müssen sie
vier Kriterien erfüllen: Erstens muss das Herkunftsland der Marke die
Schweiz sein. Zweitens müssen ausreichende, öffentlich zugängliche
Finanzdaten vorhanden sein. Drittens muss der ökonomische Mehrwert
(Economic Value Added, EVA) positiv und viertens muss die Marke für
die Allgemeinheit sichtbar und der Mehrheit der Schweizer Bürger gut
bekannt sein.

Die Interbrand-Methode, die dem Ranking der wertvollsten Schweizer
Marken zugrunde liegt, ist vergleichbar mit jener Methode, mit der
Bankanalysten die Vermögenswerte von Firmen bewerten. In einem ersten
Schritt werden mit Hilfe der klassischen Finanzanalyse die Erträge,
die in den nächsten Jahren im Geschäftsfeld der Marke erzielt werden
dürften (Economic Value Added, EVA) berechnet. Im zweiten Schritt
wird die Rolle der Marke im Kaufentscheidungsprozess des Kunden
untersucht. Dieser daraus resultierende Prozentsatz wird auf die
zuvor errechneten Erträge appliziert, hieraus ergeben sich die
Erträge, welche ausschliesslich der Marke zurechenbar sind. Zuletzt
wird mit Hilfe der 10 Markenstärke Faktoren die relative Stärke der
Marke im Vergleich zu den Mitbewerbern ermittelt. Die auf die Marke
zurechenbaren Erträge müssen abschliessend mit einem - je nach Stärke
der Marke unterschiedlichen - Risikofaktor diskontiert werden. Die
Summe dieser diskontierten Erträge ergibt den heutigen Wert einer
Marke.



Pressekontakt:
Michel Gabriel, Managing Director Interbrand Zürich
Telefon +41 44 388 78 88, michel.gabriel@interbrand.com

Cello Duff, Senior Consultant Business Development
Telefon +41 44 388 79 10, cello.duff@interbrand.com


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