Rheinische Post: Kommentar /
Ende der Gebührenfalle
= Von Georg Winters
Geschrieben am 13-05-2014 |
Düsseldorf (ots) - Es ist legitim, wenn eine Bank die Kosten für
Leistungen, die sie im Sinne des Kunden erbringt, diesem auch in
Rechnung stellt. Aber bei der Kreditbearbeitungsgebühr zahlen
Darlehensnehmer für die Interessen der Bank, weil diese die
Kreditwürdigkeit des Kunden prüft und somit ihr eigenes Risiko
mindert. Die Kosten dafür dem Kunden aufzubürden, ist deshalb
Abzockerei. Und die schadet dem ohnehin schlechten Image des
deutschen Geldgewerbes. Glücklicherweise hat der Bundesgerichtshof
die Gebührenfalle beseitigt. Man kann froh sein, dass die Kläger bei
dem Kostenstreit den langen Atem gehabt haben und es auf ein Urteil
haben ankommen lassen. Denn Banken und Sparkassen haben vielfach
darauf gesetzt und letztlich davon profitiert, dass Kunden den Streit
mit ihrem Geldhaus scheuen und das Aufgeld klaglos zahlen. Manche
Institute haben die Gebühren gottlob abgeschafft. Bei den anderen
kann der Kunde mit den Füßen abstimmen und sich einen flexibleren
Anbieter suchen. Auch so funktioniert Wettbewerb.
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2621
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