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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Der 59. Eurovision Song Contest bot beste Unterhaltung Das ist Europa Von Stefan Brams

Geschrieben am 11-05-2014

Bielefeld (ots) - Finanzkrise, Bankenkrise, Eurobonds,
Eurorettungsschirm, Ukrainekrise, russische Annexion der Krim: Um die
europäische Idee war es schon deutlich besser bestellt. Da tat so ein
ESC wie am Samstagabend in Kopenhagen richtig gut. Denn dort war zu
erleben, was Europa eigentlich ausmachen sollte: der
friedlich-fröhliche kulturelle Wettstreit innerhalb einer
Gemeinschaft gemeinsamer Werte. Man mag diesen musikalischen
Wettstreit kitschig, schräg oder banal finden, aber dennoch lieferte
er, was die Politik in Europa genauso wenig zu vermitteln versteht
wie der aktuelle Europawahlkampf: ein europäisches
Zusammengehörigkeitsgefühl, Emotionen für diesen Kontinent. 180
Millionen Zuschauer stehen dafür. Und die Show in Kopenhagen war
wirklich gut. Fantastische Bühne. Tolle Inszenierung. Klasse
Moderatoren. Die Songs waren zudem erstaunlich erfrischend und boten
ein breites musikalisches Spek-trum. Und einfach nur albern war
übrigens auch gestern. Deutschlands Beitrag, die Band Elaiza, landete
mit "Is It Right?" deutlich zu weit hinten, auf Platz 18. So schlecht
war das Lied nicht. Aber das ist kein Grund, die Köpfe hängen zu
lassen. Die Band hat Potenzial. Und dass Conchita Wurst, die
Dragqueen aus Österreich, mit "Rise Like a Phoenix" gewonnen hat,
wundert nicht. Der Song ist einfach richtig gut, und die Sängerin ist
es auch. Ihr Sieg ist zugleich ein Symbol für das tolerante alte und
neue Europa. Auch ein wichtiges Signal in diesen Zeiten. Ja, so wie
in Kopenhagen beim ESC macht Europa richtig Spaß, macht Europa Lust
und Laune auf die gemeinsame Zukunft auf diesem alten, schönen,
vielfältigen Kontinent. Würde die europäische Politik doch nur auch
etwas davon transportieren.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


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