(Registrieren)

Rheinische Post: Energie-Sozialismus Kommentar Von Antje Höning

Geschrieben am 11-05-2014

Düsseldorf (ots) - Der Plan von Eon, RWE und EnBW lässt sich auf
den ersten Blick gut begründen: Schließlich war es der Staat, der
nach dem Reaktor-Unglück von Fukushima den abrupten Atomausstieg
angeordnet hat und mit der anhaltenden Überförderung des Ökostroms
das Geschäftsmodell der Konzerne ruiniert. Deshalb soll nun auch der
Staat die Verantwortung für den Atomausstieg übernehmen, so der Plan
der Energiewirtschaft. Begründbar - und ordnungspolitisch dennoch
falsch. Als die Konzerne gut verdienten, waren sie Freunde der
Marktwirtschaft. Doch seit aus Milliarden-Gewinnen Verluste wurden,
versuchen sie immer öfter, unternehmerische Risiken zu sozialisieren:
Der Stromkunde soll nicht nur für gelieferten Strom, sondern auch für
die bloße Bereitstellung von Kraftwerkskapazität zahlen. Der
Steuerzahler soll für den Abriss der Meiler und die Entsorgung des
Atommülls haften. Anstatt immer wieder nach Staatshilfe zu rufen,
sollten sich die Konzerne an die geänderten Spielregeln anpassen und
ein neues Geschäftsmodell suchen. So funktioniert Marktwirtschaft.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

526864

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Der 59. Eurovision Song Contest bot beste Unterhaltung Das ist Europa Von Stefan Brams Bielefeld (ots) - Finanzkrise, Bankenkrise, Eurobonds, Eurorettungsschirm, Ukrainekrise, russische Annexion der Krim: Um die europäische Idee war es schon deutlich besser bestellt. Da tat so ein ESC wie am Samstagabend in Kopenhagen richtig gut. Denn dort war zu erleben, was Europa eigentlich ausmachen sollte: der friedlich-fröhliche kulturelle Wettstreit innerhalb einer Gemeinschaft gemeinsamer Werte. Man mag diesen musikalischen Wettstreit kitschig, schräg oder banal finden, aber dennoch lieferte er, was die Politik in Europa genauso mehr...

  • Weser-Kurier: Der Weser-Kurier zum Referendum in der Ostukraine: Bremen (ots) - "Die prorussischen Separatisten haben, allen Drohungen Kiews und des Westens zum Trotz, ihr Referendum durchgeführt und damit einer Entwicklung Vorschub geleistet, die höchst gefährlich ist für die Stabilität Europas. Dabei spielt es nur eine untergeordnete Rolle, wie viele Menschen wirklich abgestimmt und wie sie abgestimmt haben, allein die Tatsache, dem Weg hin zu einem "Neurussland" auf ukrainischem Staatsgebiet eine scheinbare Legitimation des Volkes gegeben zu haben, zählt in diesem politischen Machtkampf. Sollte mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Augenhöhe / Kommentar von Stefan Schröder zur Ukraine Mainz (ots) - Gegen eine Volksbefragung zur Unabhängigkeit kann niemand etwas haben. Zumindest nicht in der EU, die von Schottland bis in den Kosovo solche Bestrebungen gefördert oder geduldet hat. Wer eine Politik auf Augenhöhe fordert, der muss auch nicht genehme Wünsche einer Bevölkerungsmehrheit nach Autonomie akzeptieren. Selbst für die Krim gilt das, wo der überwältigende Teil der Bewohner russisch spricht und denkt. Aber es kommt auf das Wie und nicht auf das Ob an. Wer keine Wählerlisten besitzt oder Stimmzettel in Urnen werfen mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Fußball-Erfolge in OWL Glückwunsch und Daumen drücken CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Für beide ostwestfälischen Profifußball-Klubs ist der Spieltag erfolgreich ausgegangen. Mehr Erfolg war nicht möglich an diesem letzten Spieltag der zweiten Fußball-Bundesliga. Dennoch ist der Erfolg sehr unterschiedlich. Der SC Paderborn hat erstmals in der Vereinsgeschichte den Sprung in die erste Liga geschafft. Der Traditionsklub DSC Arminia Bielefeld war lange in der ersten Liga und hat sicher andere Ansprüche, gestern aber zunächst den Relegationsplatz mit einer hervorragenden Leistung gegen Dynamo Dresden mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Quicklebendig statt verstaubt / Der DGB erlebt einen Wechsel an der Spitze - und gleichzeitig eine Renaissance der Arbeitnehmervertretung. Leitartikel von Reinhard Zweigler Regensburg (ots) - Mit der modernen Arbeitswelt, erst Recht der Digitalisierung der Kommunikationsmöglichkeiten und der Individualisierung der Arbeitswelt, würden die Gewerkschaften zu einem absterbenden Ast der Gesellschaft, unkten Kritiker. Eine verstaubte Einrichtung, die von Funktionären nur noch notdürftig verteidigt würde. Nicht vergessen ist auch, wie Großbritanniens "eiserne Lady" Maggy Thatcher die Gewerkschaften entmachtete. An den Folgen dieser verheerenden neoliberalen Entscheidungen leiden Wirtschaft und Gesellschaft mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht