(Registrieren)

Mitteldeutsche Zeitung: zu Renten-Streit

Geschrieben am 09-05-2014

Halle (ots) - In dieser Situation wäre es grotesk, wenn die Große
Koalition mit ihrer fragwürdigen Rente ab 63 auch noch Anreize zur
gezielten Frühverrentung setzen würde. Schon erkundigen sich erste
Industriebetriebe in Berlin, wie denn die Details des Gesetzes
aussehen werden. Offensichtlich spekulieren sie darauf, die Reste
ihrer älteren Belegschaft über ein Paket aus Abfindung,
Arbeitslosengeld und Frührente mit 61 Jahren auszumustern. Das käme
nicht nur die Sozialkassen teuer zu stehen. Es würde Deutschland auch
gesellschaftspolitisch in die Kohl-Ära zurückwerfen. Andrea Nahles
muss ein Interesse haben, das zu verhindern. Bislang fehlen ihrem
Gesetz wirksame Barrieren. Vernünftig wäre eine individuelle
Stichtags-Regelung, die Arbeitslosenzeiten kurz vor der Rente nicht
mitzählt. Das mag nicht jedem Gewerkschafter schmecken. Doch die
Regierung muss nicht nur ihrer Klientel gefallen.



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

526767

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Tag des Sieges/Putin Halle (ots) - Der 9. Mai wurde in der Sowjetunion als Tag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg begangen. Diese Tradition haben die postsowjetischen Staaten übernommen. Bis zum vorigen Jahr feierte auch die Ukraine auf der Krim die Rückeroberung der Halbinsel als Basis für die ruhmreiche Sowjetmarine. Es ist daher konsequent, wenn Wladimir Putin der faktischen die geschichtspolitische Annexion folgen lässt. Eine Eskalation des Konfliktes, wie es viele Politiker im Westen sehen, ist dies eher nicht. Es macht nur noch deutlicher, mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Steuerhinterziehung/Selbstanzeigen Stuttgart (ots) - Wenn die Regeln für die Selbstanzeige bei Steuerhinterziehung weiter verschärft werden, lässt sich das zumindest mit einem Argument rechtfertigen: Steuersünder hatten im vergangenen Jahrzehnt viele Gelegenheiten, um sich beim Fiskus zu offenbaren. Wer die Chancen nicht genutzt hat, muss künftig mehr zahlen. Richtig ist, dass die Selbstanzeige erhalten bleibt. Mit der Abschaffung hätte sich der Staat selbst geschadet. In der Diskussion wird übersehen, dass die Milliardeneinnahmen aus Selbstanzeigen nur fließen, mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Putin/Ukraine Stuttgart (ots) - Wladimir Putin treibt ein gefährliches Spiel. Seit Wochen heizt er im Osten der Ukraine und auch im eigenen Land die nationalistische Stimmung an. In den Reihen der Separatisten in der Ostukraine sind die Erwartungen hoch, dass Putin sie darin unterstützt, von der Zentralregierung in Kiew loszukommen. Doch der Kremlchef weiß, dass der Westen einen solchen Schritt nicht unbeantwortet lassen könnte. Weitere Sanktionen wären die Folge. Auch die Nato könnte einer solchen Provokation nicht tatenlos zusehen und würde mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Koalition/Flexirente Stuttgart (ots) - Flexirente: Hinter dieser Vokabel aus dem Wörterbuch für Politreklame verbirgt sich eine vernünftige Idee: In Zeiten des Fachkräftemangels ist es sinnvoll, älteren Arbeitnehmern einen flexiblen Übergang in den Ruhestand zu ermöglichen und denen, die das wünschen, die weitere Beschäftigung über das Rentenalter hinaus zu erleichtern. Ob das Konzept kurzfristig Gesetzesreife erlangt, bleibt fraglich. Zudem sei es nicht zum Nulltarif zu haben, behauptet Arbeitsministerin Nahles. Sie rechnet freilich mit fiktiven Beitragsausfällen mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Breitbandausbau: Jeder Tag zählt, von Christine Schröpf Regensburg (ots) - Jeder Euro für die Digitalisierung Bayerns ist gut investiert. Das Hightech-Land Bayern hat auch 2014 großen Nachholbedarf, speziell in den ländlichen Regionen. Den Menschen dort nützt es wenig, dass der Freistaat im Bundesvergleich gut dasteht. Für sie ist es traurige Gewissheit, dass sie sich womöglich noch vier lange Jahre gedulden müssen, bis auch sie mit Hochgeschwindigkeit im Internet unterwegs sind. Denn erst für 2018 hat die Seehofer-Regierung flächendeckend Turbo-Internet versprochen. Kernstück der bayerischen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht