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Bioland: Ökoprämien auf 300 Euro erhöhen / Leistungen der Biobetriebe anerkennen!

Geschrieben am 09-05-2014

Mainz (ots) - Bioland fordert eine deutliche Erhöhung der
Ökoprämie auf 300 Euro pro Hektar Acker- und Grünland. Derzeit
verhandeln Bund und Länder über die Höhe der Flächenprämie für die
Beibehaltung der ökologischen Bewirtschaftung, die vom Bund über die
Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK)
kofinanziert wird. "Wir brauchen jetzt ein klares Signal der Politik,
dass Biobetriebe in Deutschland gewollt sind. Bund und Länder müssen
die Weichen für mehr heimische Bioproduktion stellen, die von den
Verbrauchern gefordert wird", sagt Jan Plagge, Präsident von Bioland.
300 Euro sind mindestens nötig, um die vielfältigen Leistungen des
Biolandbaus für sauberes Trinkwasser, gesunde Böden und mehr Klima-
und Tierschutz angemessen zu honorieren.

Seit Jahren steht der deutsche Biolandbau vor einem Widerspruch:
Verbraucher und Politiker wollen mehr heimische Bioproduktion, der
Markt wächst, aber kaum Flächen kommen hinzu. Die Biofläche wuchs
2012 um 1,8 Prozent und 2013 nur noch um ein Prozent. "Uns fehlt die
heimische Ware", so Plagge und fordert Bundeslandwirtschaftsminister
Schmidt und seine Länderkollegen auf, den Ausbau des heimischen
Biolandbaus stärker zu unterstützen. Das Marktwachstum führe sonst
nur zu einem wachsenden Anteil von Bioimporten.

"Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt darf das Ziel der
nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, 20 Prozent der
landwirtschaftlichen Fläche auf Biolandbau umzustellen, nicht aus dem
Auge verlieren", so Plagge. Derzeit werden nur 6,3 Prozent der Fläche
in Deutschland ökologisch bewirtschaftet.

Zum Hintergrund:

Über die Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz
finanziert der Bund bestimmte Fördermaßnahmen der ländlichen
Entwicklung mit einem Anteil von 60 Prozent. Die Honorierung der
ökologischen Leistungen des Biolandbaus über die Ökoprämien ist eine
davon. Bei der jetzt anstehenden Neuberechnung der Ökoprämie ab 2015
werden die Einkommensverluste gegenüber einer konventionellen
Bewirtschaftung berechnet. Aktuell liegt der GAK-Fördersatz für die
Beibehaltung der ökologischen Bewirtschaftung bei 180 Euro pro Hektar
Acker- Grünland. Die Länder können die in der GAK festgelegte
Prämienhöhe um bis zu 30 Prozent erhöhen oder reduzieren.



Pressekontakt:
Bioland Bundesverband
Kaiserstr. 18, 55116 Mainz

Pressestelle, Gerald Wehde
Tel.: 0 61 31 / 23 97 9 - 20, Fax: 0 61 31 / 23 97 9 - 27
presse@bioland.de


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