(Registrieren)

WAZ: Frischzellenkur für die Nato. Kommentar von Gudrun Büscher

Geschrieben am 05-05-2014

Essen (ots) - Die Nato hatte kürzlich Geburtstag. Sie wurde 65.
Das ist ein Alter, mit dem man getrost in Rente gehen kann. Doch die
sowjetimperialistischen Allüren des russischen Präsidenten Wladimir
Putin sind wie eine Frischzellenkur für das nordatlantische
Verteidigungsbündnis. Die Nato, die nach dem Ende des Kalten Krieges
um ihr Selbstverständnis rang, wird wieder gebraucht. Polen,
Tschechien und die baltischen Staaten, die nach dem Zusammenbruch der
Sowjetunion Mitglied im Bündnis werden wollten und wurden, suchten
vor allem Schutz - vor dem großen russischen Nachbarn, dem sie durch
einen kleinen Spalt in der Tür der Geschichte entronnen waren. Die
Ereignisse auf der Krim und in der Ostukraine bestätigten deshalb
ihre schlimmsten Befürchtungen. Putin hat es geschafft, das Bündnis
daran zu erinnern, was Sinn und Zweck seiner Gründung war: die
kollektive Selbstverteidigung - alle für einen, der Bündnisfall. Doch
die Militarisierung des Konflikts darf die Diplomatie nicht
verdrängen. Die Lösung dieser Krise ist nicht die kriegerische
Konfrontation. Sie liegt im freien Willen der Menschen in der
Ukraine, die sich zerrieben fühlen zwischen den Interessen der
Starken und Halbstarken in Moskau und Kiew. Das Referendum ist eine
Chance - auch für Putin.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

525627

weitere Artikel:
  • DER STANDARD - Kommentar: "Musterland mit Nachholbedarf" von Conrad Seidl Die Kernanliegen des Konrad-Lorenz-Volksbegehrens von 1984 bleiben aktuell. (Ausgabe vom 6.5.2014) Wien (ots) - Wann haben wir zuletzt vom Waldsterben gehört? Kann man sich ein Österreich ohne Nationalparks vorstellen? Oder eine Donau ohne freie Fließstrecke?_Schließlich: Käme irgendjemand auf die Idee, in Österreich ein Atomkraftwerk in Betrieb zu nehmen? Es sind wirklich ziemlich angestaubte Themen, mit denen vor 30 Jahren das Konrad-Lorenz-Volksbegehren gestartet wurde. Vordergründig ging es darum, den Bau eines Donaukraftwerks mehr...

  • Westfalen-Blatt: Jean-Claude Juncker warnt vor Demokratie-Krise in Europa Bielefeld (ots) - Jean-Claude Juncker, christdemokratischer Spitzenkandidat bei der Europawahl, warnt die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten davor, sich auf einen Kompromisskandidaten für das Amt des EU-Kommissionspräsidenten zu einigen. "Wenn der Europäische Rat keinen der beiden Spitzenkandidaten benennen sollte, käme es zu einer institutionellen Krise in Europa, und zwar zwischen Rat und Parlament, die die Europäische Union auf Monate ihrer Handlungsfähigkeit berauben könnte. Außerdem könnte es sich zu einer Demokratie-Krise mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Die Rentenreform schafft mehr Probleme, als sie löst = von Lothar Leuschen Düsseldorf (ots) - Diskussionen werden normalerweise dann langweilig, wenn alles gesagt wurde, aber nicht von jedem. Im Streit um die Rentenreform der großen Koalition ist das ausdrücklich anders. Sie hat gestern Fahrt aufgenommen, obwohl sattsam bekannte Argumente aufs Tapet kamen. Wenn aber Arbeitgeberverbände und der Deutsche Gewerkschaftsbund sich an ein und demselben Tag aufschwingen, dieser Reform den Kampf anzusagen, dann ist das schon etwas Besonderes. Dabei ist es noch nicht einmal störend, dass die einzelnen Gruppierungen mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Edathy Frankfurt/Oder (ots) - Der Verdacht scheint sich zu bestätigen, dass sich Edathy mit den bisher beschlagnahmten, straffreien Aufnahmen nicht begnügt hat. Und was macht der Abgetauchte? Er führt sich als verfolgte Unschuld auf, legt Beschwerde ein, zieht bis vors Verfassungsgericht. Das ist sein gutes Recht, wirkt aber mit jedem Schritt und im Lichte der neuesten Ermittlungsergebnisse immer unglaubwürdiger. Was die Staatsanwaltschaft nun eine neue Front eröffnen lässt, ist der Verdacht, dass diese Ergebnisse an die Öffentlichkeit mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zu Einheitskosten Frankfurt/Oder (ots) - Fakt ist: Es ist eine Menge Geld von West nach Ost geflossen. Die Frage ist allerdings, welchen Effekt das hatte. Dass dieses Geld vieles beschleunigt hat, lässt sich leicht erkennen, wenn man die Entwicklung in den ehemaligen "Bruderländern" der DDR in Osteuropa verfolgt, wo kein reicher Landesteil als Zahlmeister zur Verfügung stand - sondern nur Brüssel. Und so gibt es in den längst nicht mehr so neuen Ländern tatsächlich erfreuliche Entwicklungen: Die jahrelange Abwanderung ist faktisch gestoppt, die Wirtschaft mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht