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Rheinische Post: Kommentar / Steuern dürfen sinken = Von Matthias Beermann

Geschrieben am 04-05-2014

Düsseldorf (ots) - Früher, da besteuerten die Mächtigen das Volk
vor allem, um ihre Kriege zu finanzieren. Heute bittet man uns zur
Kasse, um einen komfortablen Sozialstaat und seine Verwaltung zu
unterhalten. Das ist gewiss ein Fortschritt, aber man sollte darüber
nicht vergessen, das Steuern kein Selbstzweck sind. Genau das
geschieht aber mit verblüffender Selbstverständlichkeit. Da wird
nicht gefragt, wie hoch die Besteuerung unbedingt sein muss, um den
Staat zu finanzieren. Die Belastung wird vielmehr durch das
definiert, was Politiker (und Wähler) für wünschenswert halten. Ein
gewaltiger Unterschied. Die Steuereinnahmen sprudeln wie nie. Wann,
wenn nicht jetzt, könnte man die Steuer- und Abgabenquote wenigstens
stabilisieren? Denn nichts anderes wäre ja der jetzt in Aussicht
gestellte Ausgleich für die heimliche Steuererhöhung durch die "kalte
Progression". Sie trifft den aktiven Teil der Bevölkerung, der über
die Sozialbeiträge schon die von der großen Koalition geplanten
Renten-Wohltaten finanzieren darf. Es wäre daher nicht nur gerecht,
diese Arbeitnehmer zu entlasten, es wäre auch klug.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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