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Von der Energiewende zur Geldwende - Der erste "Geldgipfel" für einen Kulturwandel im Finanzwesen (FOTO)

Geschrieben am 30-04-2014

Bochum (ots) -

Spätestens mit Beginn der Finanzkrise 2008 wird für immer mehr
Menschen deutlich: Unser derzeitiger Umgang mit Geld ist nicht
nachhaltig. Ein Blick auf die Energiewende zeigt, dass ein
Zusammenwirken von Veränderungswillen in der Bevölkerung und die
Schaffung neuer rechtlicher Grundlagen durch den Gesetzgeber der
Entwicklung unserer Gesellschaft und Wirtschaft eine neue Richtung
geben können. Der erste Geldgipfel der GLS Bank Stiftung an der
Universität Witten/Herdecke möchte hierzu den Anstoß geben.

Dem Aufruf, gemeinsam über Geld, seine Herkunft, seine Verwendung
und seine Bedeutung nachzudenken, zu diskutieren und neue Ideen zu
bekommen, sind weit über 400 Interessierte gefolgt. "Mit so einem
großen Interesse hatten wir zunächst nicht gerechnet. Es zeigt uns
aber noch einmal ganz deutlich: Die Menschen wollen sich dringend
über einen anderen Umgang mit Geld austauschen. Die Erkenntnis, dass
ein Kulturwandel im Finanzwesen dringend notwendig ist, ist in der
Mitte der Gesellschaft angekommen", freut sich Thomas Jorberg,
Vorstand der GLS Bank Stiftung. Die Universität Witten/Herdecke
(UW/H) stellt die Räumlichkeiten für die Veranstaltung. So wird auch
die Wichtigkeit von Bildungseinrichtungen in der Arbeit zum
Kulturwandel deutlich.

Plädoyer für eine Geldwende

Finanzwirtschaft und Realwirtschaft driften weiter auseinander.
Diese Entwicklung wird unsere Volkswirtschaften und Gesellschaften
weiter destabilisieren. Leider hat die jüngste Finanzkrise in der
Bankenwelt, in der Wissenschaft und in der Politik nicht dazu
geführt, die Grundlagen unserer Geld- und Finanzordnung zu
hinterfragen. "Aus Sicht der GLS Bank Stiftung ist es an der Zeit,
eine Geldwende auf den Weg zu bringen, die wissenschaftliche
Expertisen, praktische Erfahrungen nachhaltig tätiger Banken und den
in Teilen der Bevölkerung vorhandenen gesellschaftlichen und
politischen Veränderungswillen zu bündeln", beschreibt Lukas
Beckmann, Vorstand der GLS Bank Stiftung, die Idee hinter dem
Geldgipfel. "Die Veranstaltung ist dabei ein erster, kraftvoller
Auftakt für eine kontinuierliche Arbeit hin zu einer Geldwende."

Geld ist ein machtvolles Medium. Ohne eine andere Geld- und
Finanzordnung und ohne einen breiten Bewusstseinswandel in der
Gesellschaft, werden wir auf die zentralen Zukunftsfragen des
Klimawandels, des systemimmanenten Wachstumszwangs und einer
wachsenden sozialen Ungleichheit keine befriedigenden Antworten
finden können.

Zu den Vortragenden zählen neben den Vorständen der GLS Bank
Stiftung zahlreiche Hochschullehrer, Banker, Finanzwissenschaftler,
Politiker und Künstler, die das Thema Geld aus verschiedenen
Perspektiven referieren mit den TeilnehmerInnen diskutieren. "Neben
den Vorträgen setzen wir auf Workshops, in denen die Teilnehmer
intensiv zu den Themen arbeiten. Von der Vollgeldreform über globales
Wirtschaften bis hin zur Bedeutung des Schenkens bieten wir dabei ein
weites Themenspektrum an", beschreibt Lukas Beckmann die
Veranstaltung. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl müssen einige
Vorträge per Video vom Audi Max in weitere Räume übertragen werden.

Konkrete Fragen, die die Veranstaltung bewegen, sind: Wodurch
beeinflusst Geld unser Denken und Handeln? Wie kommt es in die Welt?
Was muss neu reguliert werden? "Wir glauben nicht, dass wir da auf
alles die perfekte Antwort finden, aber wir glauben, dass man sich
solche und weitere Fragen dringend stellen muss", betont Thomas
Jorberg die Wichtigkeit der Veranstaltung. Und so ist der Geldgipfel
nur der Anfang, ein Schritt auf dem Weg zu einem Kulturwandel des
Finanzwesens.

Über die GLS Bank Stiftung

Die GLS Bank Stiftung hat ihre Arbeit 2012 aufgenommen. Sie setzt
sich für eine Geld- und Finanzordnung ein, die der Realwirtschaft
dient, und arbeitet dabei auch im Bereich der Finanzbildung. Außerdem
unterstützt sie Bürgernetzwerke und -genossenschaften, die sich für
eine dezentrale und regenerative Energieversorgung einsetzen.

Über die Universität Witten/Herdecke

Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung
1983 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als
Modelluniversität mit rund 1.750 Studierenden in den Bereichen
Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der
klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer
Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.



Pressekontakt:
Christof Lützel
Pressesprecher der GLS Bank /
Stabsleiter Öffentlichkeitsarbeit
christof.luetzel@gls.de
presse@gls.de

GLS Bank
Christstr. 9
44789 Bochum

Telefon +49 (0) 234 57 97 5178
Fax +49 (0) 234 57 97 5157
Mobil +49 (0) 173 2 78 69 63


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