(Registrieren)

Rauchmelder ab 2016 in Niedersachsen verpflichtend / Nur 35% aller Haushalte sind ausreichend gesichert

Geschrieben am 23-04-2014

Braunschweig (ots) - Jährlich kommen in Deutschland etwa 600
Menschen durch Brände ums Leben. Oft werden sie nachts in den eigenen
vier Wänden überrascht. Weitaus gefährlicher als das Feuer ist
allerdings der Rauch, der sich extrem schnell und vor allem lautlos
in einem Haus oder einer Wohnung ausbreitet: Er führt bereits nach
wenigen Minuten zu einer tödlichen Rauchvergiftung und wird von
schlafenden Personen meist nicht bemerkt. Ein Rauchmelder dagegen
erkennt die Gefahr frühzeitig und sichert den entscheidenden
Vorsprung. "Im Schlaf funktioniert der Geruchssinn nicht, es ist also
lebenswichtig, dass man so schnell wie möglich alarmiert wird, wenn
ein Feuer ausbricht", so Ingo Schiel, Experte für Schadenverhütung
der Öffentlichen Versicherung Braunschweig. Zusätzlich zu solchen
tragischen Todesfällen richten Brände regelmäßig große Sachschäden
an: Allein bei der Öffentlichen wurden 2013 1498 Brandschäden
gemeldet, für die bisher rund 7,5 Millionen Euro gezahlt wurden.
Trotzdem haben nur 35 Prozent der deutschen Haushalte einen
Rauchmelder installiert, so das Ergebnis einer repräsentativen
Umfrage der YouGov Deutschland AG aus dem Jahr 2013 im Auftrag der
Öffentlichen Versicherer. Überwiegend sind es Familien mit Kindern,
die schon jetzt auf ausreichenden Schutz durch Rauchmelder setzen.

Dabei gibt es seit dem 13. April 2012 in Niedersachsen die
gesetzliche Pflicht Rauchwarnmelder zu installieren. Wohnungen und
Häuser, die ab dem 1. November 2012 errichtet oder genehmigt sind,
müssen mit Rauchwarnmeldern ausgestattet werden. Für vor diesem
Termin errichtete oder genehmigte Häuser und Wohnungen gilt eine
Übergangsfrist bis zum 31. Dezember 2015. Gemäß Niedersächsischer
Bauordnung (§ 44 Abs. 5) müssen Schlaf- und Kinderzimmer sowie Flure,
die als Rettungswege dienen, mit Rauchwarnmeldern ausgestattet werden
(Mindestschutz). Bei mehrstöckigen Gebäuden muss sich ein Rauchmelder
auf dem Flur eines jeden Stockwerkes befinden. Um einen bestmöglichen
Schutz zu gewährleisten, sollten jedoch in allen Räumen Rauchmelder
angebracht werden.

Rauchwarnmelder lassen sich problemlos, selbst nachträglich ohne
großen Aufwand, durch Kleben oder Schrauben anbringen. Da der
Brandrauch nach oben steigt, muss der Rauchwarnmelder auf jeden Fall
an der Decke, möglichst in der Raummitte, angebracht werden. Der
Mindestabstand der Melder zu Wänden und Raumteilern sollte mindestens
50 Zentimeter betragen. In größeren Wohneinheiten ist es zweckmäßig,
die in den einzelnen Räumen montierten Rauchwarnmelder durch eine
Funk- oder Drahtverbindung zusammenzuschalten. In diesem Fall werden
bei der Auslösung eines Rauchwarnmelders auch die akustischen Signale
aller anderen Rauchwarnmelder automatisch aktiviert.

In Mietwohnungen ist der Eigentümer bzw. der Vermieter dafür
verantwortlich, dass Rauchmelder in den Wohnungen installiert werden.
Für die Betriebsbereitschaft und Pflege der Geräte sind dagegen - bei
vermieteten Wohnungen - die Mieter selbst zuständig, es sei denn, der
Eigentümer/Vermieter übernimmt diese Verpflichtung vereinbarungsgemäß
selbst.

Folgende Mindestleistungsmerkmale muss ein Rauchwarnmelder nach
DIN EN 14604 erfüllen:

- Der Alarmton muss mindestens 85 dB(A) betragen
- Mindestens 30 Tage bevor die Batterie ausgetauscht werden muss,
ertönt ein wiederkehrendes Warnsignal
- Ein Testknopf zur Funktionsüberprüfung des Melders ist
Voraussetzung
- Der Rauch sollte von allen Seiten gleich gut in die
Rauchmesskammer eindringen können

"Beim Kauf eines Rauchmelders sollte auf das VdS-Prüfzeichen
geachtet werden. Das Gütesiegel der Schadenverhütungsinstitution
steht für Sicherheit und Qualität. Diese Rauchmelder beginnen bereits
ab einem Prozent Rauchdichte Alarm zu schlagen", empfiehlt Ingo
Schiel von der Öffentlichen. Bei Rauchwarnmeldern, die über eine
zusätzliche "Q"-Kennzeichnung verfügen, hält die Batterie bis zu zehn
Jahren.

Weitere Informationen finden Sie unter www.oeffentliche.de.

Über die Öffentliche Versicherung Braunschweig: Die Öffentliche
Versicherung Braunschweig blickt auf 260 Jahre Unternehmensgeschichte
zurück und ist in ihrem Geschäftsgebiet Marktführer. Das
Geschäftsgebiet umfasst das ehemalige Land Braunschweig mit ca.
800.000 Einwohnern. Rund 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
betreuen in ca. 160 Geschäftsstellen rund 400.000 Kunden in allen
Fragen rund um Versicherungen und Finanzdienstleistungen.



Pressekontakt:
Öffentliche Versicherung Braunschweig
Unternehmenskommunikation
Sebastian Heise
Theodor-Heuss-Straße 10
38122 Braunschweig
Telefon 0531-202-1449
Fax 0531-202-331449
sebastian.heise@oeffentliche.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

523801

weitere Artikel:
  • Der Bodensee - Deutschlands Südsee / Neu: MERIAN Bodensee erscheint am 24. April 2014 Hamburg (ots) - Charmante Orte und große Kultur, den See zu Füßen und die Berge im Blick - am Donnerstag, 24. April 2014, erscheint der 140 Seiten starke neue MERIAN über den Bodensee in einer Auflage von 90.000 Exemplaren (Preis 7,95 Euro). In seiner aktuellen Ausgabe stellt MERIAN den deutschen Teil des Bodensees vor: von Lindau über Friedrichshafen und Meersburg bis Konstanz und die Halbinsel Höri an der Schweizer Grenze. MERIAN-Chefredakteur Andreas Hallaschka ist immer wieder begeistert von der bezaubernden Landschaft im mehr...

  • Führungskraft bekommt gestohlenen Wagen mittels Ortung zurück / Telematikboxen bei der Öffentlichen Versicherung Braunschweig (FOTO) Braunschweig (ots) - Kaum zu glauben: Als Lars Giebel, Abteilungsdirektor bei der Öffentlichen Versicherung Braunschweig, am 16. Januar mit seinem Dienstwagen zur Arbeit fahren will, den er direkt vor seinem Wohnhaus abgestellt hatte, ist der Audi verschwunden. "Stattdessen fand ich an der gleichen Stelle einen japanischen Kleinwagen vor", schildert Giebel den Vorfall. Die Führungskraft zeigte den Diebstahl des Wagens sofort bei der Polizei an - mit dem Hinweis auf die eingebaute Telematikbox, die die Öffentliche seit anderthalb mehr...

  • ZDF-Programmhinweis / Sonntag, 27. April 2014 Mainz (ots) - Sonntag, 27. April 2014, 14.00 Uhr Die Hundeflüsterin Maja Nowak und ihre spannendsten Fälle Zum Schluss der zweiten Staffel blickt Hundeflüsterin Maja Nowak auf die ungewöhnlichsten Fälle der letzten Sendungen zurück. Darin zeigt sie, dass viele Verhaltensprobleme der Hunde entstehen, weil die Besitzer zu wenig über die Natur der Tiere wissen. Und dass sich vieles fast von alleine löst, wenn man die richtigen Hunde zusammen bringt. Hund hilft Hund, lautet diesmal die Devise, und das demonstriert die Hundeexpertin mehr...

  • "Beckmann" am Donnerstag, 24. April 2014, um 22.45 Uhr München (ots) - Kinderlos - warum die Deutschen keine Kinder mehr bekommen Die Politik investiert so viel Geld in Familienförderung wie nie zuvor - dennoch verzichten immer mehr Frauen auf Nachwuchs. Trotz Elterngeld und Kita-Ausbau sank die Zahl der Geburten seit 1990 um fast ein Viertel, gleichzeitig sind Mütter heute bei der Geburt des ersten Kindes im bundesdeutschen Durchschnitt fünf Jahre älter als noch in den 70er Jahren. Die Gründe für diese Entwicklung sind komplex: Zukunftsängste spielen dabei ebenso eine Rolle wie der Wunsch mehr...

  • Jeder zweite Hausarzt spricht sich für eine Bezuschussung des Hausnotrufs durch die Pflegekasse aus/ Ergebnis einer aktuellen forsa-Umfrage im Auftrag der Johanniter Berlin (ots) - 23. April 2014. 97 Prozent der Hausärzte in Deutschland sind überzeugt, dass der Hausnotruf ein sinnvolles Hilfsmittel ist, insbesondere für ältere Menschen. Mehr als die Hälfte der Mediziner spricht sich daher für eine Kostenübernahme für Hausnotrufdienste durch die Pflegekassen aus - und zwar für alle Patienten mit einem entsprechenden Hilfsbedarf, unabhängig von einer Pflegestufe. So das Ergebnis einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag der Johanniter-Unfall-Hilfe. Befragt wurden mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht