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Stillstand ist der Tod / "Wissenschaft am Donnerstag" über Erfolgsstreben und Optimierungswahn im Sport, bei Schönheit und Spekulation / Doku "Rennen bis zum Rausch" und "scobel - Optimierungswahn"

Geschrieben am 14-04-2014

Mainz (ots) -
Donnerstag, 17. April, 20.15 Uhr, 3sat
Erstausstrahlungen

Für viele Läufer und Ausdauersportler startet die Saison
spätestens mit den ersten wärmeren Tagen. Doch wie weit darf so ein
Ausdauertraining gehen? Bis wohin ist es gut für Körper und Seele,
Herausforderungen anzunehmen, ab welcher Dosis "Ich muss nochmal
alles abrufen"-Ehrgeiz schadet man sich mehr als dass man sich Gutes
tut. Aber warum streben so viele Menschen überhaupt nach Optimierung?
Nicht nur im Sport, in vielen Bereichen der Gesellschaft? 3sat geht
dieser Frage in "Wissenschaft am Donnerstag" am 17. April, ab 20.15
Uhr, nach - zunächst in der Dokumentation "Rennen bis zum Rausch",
anschließend in der Gesprächssendung "scobel - Optierungswahn" (ab
21.00 Uhr).

Die Wissenschaftsdokumentation "Rennen bis zum Rausch. Extremsport
als Massenbewegung" von Thomas Hies und Nils Priewe begleitet drei
Triathleten bei ihren Vorbereitungen und zeigt dabei, wie Körper und
Geist funktionieren, um große Ausdauerbelastungen im Sport zu
bestehen. Aber was macht man, wenn man in der Vorbereitungsphase
Halsschmerzen bekommt? Weitertrainieren oder pausieren? Die
Sportwissenschaft weiß, dass die Motivation mit der Größe der
Aufgaben und mit überraschenden Erfolgen wächst. Eine große
Motivation im Sport ist wünschenswert, aber wie weit kann man gehen,
um seine Grenzen zu überwinden? Fest steht: "Nicht jeder muss einen
so extremen Ausdauersport betreiben. Denn man sollte erstmal auf sich
hören. Das Wichtigste ist, die Dosis entsprechend anzupassen. Denn
die Dosis macht das Gift," so Ingo Froböse, Sportwissenschaftler für
Prävention und Rehabilitation im Sport an der Deutschen
Sporthochschule in Köln.

Aber nicht nur im Sport scheint die Gesellschaft einem
Optimierungswahn verfallen zu sein: Jeder will schöner, besser,
klüger und schneller als die anderen sein. Kein Wunder, denn "der
Mensch begriff sich sehr früh als jemand, der durch diszipliniertes
Üben weiterkommt, sich also optimiert. Man könnte sogar sagen: Kultur
ist nichts anderes als kollektive Abrichtung und Optimierung", betont
3sat-Moderator Gert Scobel in seiner Sendung. Aber heute sind rund um
diesen Wunsch Industrien wie die Schönheitsindustrie, die
Finanzmärkte und die Pharmaindustrie entstanden, die diese Spirale
weiter antreiben, da sind sich die Diskutanten in der
"scobel"-Sendung einig. Die Folge sei, dass viele Menschen nach
Erfolg und Perfektion streben, koste es, was es wolle: "Es ist kein
Zufall, dass an Universitäten, auf den Finanzmärkten, Liebesmärkten
und im Sport immer Geschäftigkeit herrscht. Es geht immer darum,
etwas voranzutreiben: höher, schneller, weiter. Stillstand wäre der
Tod", so der Soziologe Dietmar J. Wetzel.

Gert Scobels Gäste sind: Bernward Gesang (Philosoph, Uni
Mannheim), Ada Borkenhagen (psychologische Psychotherapeutin,
Psychoanalytikerin (DPG/IPA), Uni Leipzig) und Dietmar J. Wetzel
(Soziologe, Uni Bern).

Mehr zu "Rennen bis zum Rausch" inklusive Video-Stream:
https://pressetreff.3sat.de/programm/programmhinweise/artikel/rennen-
bis-zum-rausch-1/

Mehr zu "scobel - Optimierungswahn" inklusive Video-Stream:
https://pressetreff.3sat.de/programm/programmhinweise/artikel/scobel-
optimierungswahn/



Pressekontakt:
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Pepe Bernhard
+49 (0) 6131 - 7016261
bernhard.p@3sat.de


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