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quirin bank AG: "Banken verschlafen Innovationen - Branchen-fremde drängen in den Markt"

Geschrieben am 26-03-2014

Berlin (ots) -

- Kooperationen mit Online-Anbietern oder spezialisierte Angebote
bieten Chancen
- Neue Honorarberatungsplattform quirion setzt auf strategische
Portfolios auf wissenschaftlicher Basis
- Karl Matthäus Schmidt: "Unabhängige Anlageberatung im Netz muss
in Deutschland für jedermann kostengünstig möglich sein."

Großbanken schließen Standorte oder bauen ihre Filialen zum
Erlebnisort um, Online-Banken wollen in Zukunft ihre Kunden stärker
"coachen" - die Veränderungsspirale der Geldhäuser in Deutschland
dreht sich schnell. Nicht schnell genug aber, um die Konkurrenz aus
innovativen Start-ups oder Social-Media-Unternehmen auf Distanz zu
halten.

"Viele Banken in Deutschland tun momentan so, als ob sie den
Kunden und seine veränderten Bedürfnisse gerade neu für sich
entdecken. Dahinter steht der krampfhafte Versuch, Kunden weiterhin
durch die gesamte Wertschöpfungskette an sich zu binden, um hohe
Margen abzuschöpfen. Dies wird jedoch langfristig keinen Bestand
haben", sagt Karl Matthäus Schmidt, Vorstandsvorsitzender der quirin
bank AG.

Innovation wird verhindert

Die Finanzinstitute werden derzeit zwischen Regulierung und
Kostendruck aufgerieben. Sie müssen ihre Filialstrukturen umbauen, um
Kosten zu senken. In der Folge müssen Beratungs- und
Abwicklungssysteme standardisiert und auf Effizienz getrimmt werden.
Zudem basiert das Geschäftsmodell vieler Banken auf dem Prinzip der
Informationsasymmetrie, einem Wissensvorsprung auf Seiten der Banken.
Dieser wird von den Kunden immer mehr hinterfragt und durch
intelligente Webangebote ausgehebelt. Denn bislang hat der Kunde
gerade bei komplexen, wenig transparenten Finanzprodukten einen
deutlichen Informationsnachteil. Dieses Geschäftsmodell ist für
Banken lukrativ, verhindert aber Innovationen.

Angst vor Facebook?

Statt der Banken besetzen nun andere diese Lücke: Innovative
Start-ups drängen mit neuen Banking-Services an den Markt. Die
Herausforderer greifen oftmals in Nischen an. Ihre Geschäftsmodelle
sind weniger komplex und damit kostengünstiger. Aber auch Handels-,
Medien-, Telekommunikations- und Internetunternehmen engagieren sich.
Sie alle verfügen in der Regel über hohes Kapital und viele
Kundenbeziehungen. "Die Herausforderer der Banken haben es auf
margenträchtige oder nicht abgedeckte Teile der Wertschöpfungskette
abgesehen", erklärt Karl Matthäus Schmidt. Die Bandbreite reicht von
innovativen Zahlungsmethoden, Trading- und Beratungsplattformen für
neue Anlageprodukte bis hin zur Schaffung neuer Finanzierungsoptionen
ohne Filialkontakt. "Großbanken wenden bisher nur einen Bruchteil
ihrer IT-Budgets für Innovationen auf, diese sind durch
regulatorische und transformatorische Anforderungen beansprucht. Die
Banken-Herausforderer haben derzeit einen Entwicklungsvorsprung, der
sich in einem Übergewicht des investierten Kapitals in
Online-Innovationen ausdrückt", so Schmidt.

Nach dem Kauf von Whatsapp durch Facebook wird spekuliert, dass
Facebook in den Markt für mobiles Bezahlen einsteigen könnte. Dafür
gibt es eine Blaupause aus China: Der direkte Konkurrent von Facebook
in China, WeChat, nutzt bereits in Kooperation mit mehreren
chinesischen Banken erfolgreich die Möglichkeit, diverse Waren mobil
bezahlen zu lassen. "Kommunikations-Apps wie WeChat oder Whatsapp
haben hohe Nutzerzahlen und somit eine gute Ausgangsposition für
mobile Bezahldienste. Mit Facebook im Hintergrund könnte Whatsapp
andere Bezahldienste schnell aus dem Markt drängen", kommentiert Karl
Matthäus Schmidt. Bis zu einer Facebook-Bank sei es noch ein weiter
Weg, aber unrealistisch sei dies nicht, so Schmidt weiter.

Kooperieren oder Fokussieren

Nach Ansicht von Karl Matthäus Schmidt werden Banken kaum in der
Lage sein, sich gegen Innovatoren aus dem Online-Segment
durchzusetzen. Was bliebe, sei die Kooperation - so wie dies in China
Banken bereits mit der Kommunikations-App WeChat tun. "Banken müssen
sich in Zukunft entscheiden, ob sie weiterhin die gesamte
Wertschöpfungskette abdecken oder sich auf spezielle Angebote
fokussieren wollen. Wer alles abdeckt, wird nicht umhinkommen, mit
Online-Innovatoren zusammenzuarbeiten. Wer auf spezielle Angebote
setzt, kann die Entwicklung auch eigenständig vorantreiben", ist
Schmidt überzeugt.

"Die quirin bank ist mit ihrem Ende 2013 lancierten Online-Angebot
quirion konsequent den Schritt gegangen, ihr Geschäftsmodell mit dem
Fokus auf unabhängiger, transparenter Anlageberatung auch für
eigenverantwortliche, onlineaffine Kunden mit kleineren Portfolios
zugänglich zu machen", erläutert Schmidt. quirion ermöglicht eine
individualisierte Vermögensverwaltung, die auf wissenschaftlich
fundierten Anlagestrategien und Markteinschätzungen beruht. Im
Gegensatz zu vielen Direktbanken, die nun ebenfalls stärker auf
individuelle Angebote setzen, gebe es bei quirion jedoch keine
Vertriebsaktionen und durch Provisionen verursachte
Interessenkonflikte, so Schmidt. Der Bankchef ist der Überzeugung:
"Unabhängige Anlageberatung im Netz muss in Deutschland für jedermann
kostengünstig möglich sein."

Über die quirin bank:

Als erste Honorarberaterbank Deutschlands betreibt die quirin bank
AG Bank- und Finanzgeschäfte in zwei Geschäftsfeldern: Anlagegeschäft
für Privatkunden (Honorarberatung) sowie Beratung bei
Finanzierungsmaßnahmen auf Eigenkapitalbasis für mittelständische
Unternehmen (Unternehmerbank). Das Finanzinstitut ist 1998 gegründet
worden, hat seinen Hauptsitz in Berlin und betreut gegenwärtig 9.500
Kunden mit einem Anlagevolumen von rund 2,5 Milliarden Euro. In der
Honorarberatung bietet die quirin bank Anlegern ein neues
Betreuungskonzept, das auf kompletter Kostentransparenz und
Rückvergütung aller offenen und versteckten Provisionen beruht.



Ansprechpartnerin für die Medien:

Kathrin Kleinjung
Leiterin Unternehmenskommunikation & Marketing
quirin bank AG
Kurfürstendamm 119, D-10711 Berlin
Telefon: +49 (0)30 89021-402
kathrin.kleinjung@quirinbank.de


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