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WAZ: Deutschland wagt ein Experiment - Kommentar von Thomas Wels

Geschrieben am 19-03-2014

Essen (ots) - Niemand missgönnt einem Arbeiter ein anständiges
Auskommen, jeder unterschreibt, dass man von seiner Hände Arbeit
leben können muss. Die Große Koalition hat nun beschlossen, dieser
Wunschvorstellung über den Mindestlohn ein Stück näher zu kommen. Und
doch ist es ein großes Experiment, das schiefgehen kann.

Weil es durchaus sein kann, dass Jobs zu 8,50 Euro pro Stunde
verschwinden, weil Unternehmen sie nicht bezahlen können. Nun könnte
man argumentieren, solche Jobs seien unwürdig. Aber was ist
unwürdiger: gar kein Job und komplett auf Hartz IV angewiesen zu sein
oder eben nur zum Teil.

Andererseits gibt es sicherlich ausbeuterische Unternehmen, die
prächtige Gewinne machen und nur deshalb sechs Euro in der Stunde
bezahlen, weil der Staat den Rest blecht. Hier wäre der Mindestlohn
ein treffliches Instrument. Das Dumme an flächendeckend ist eben: Man
trifft nicht immer die Richtigen.

Das zeigt im Übrigen die Debatte um die Ausnahmen. Soll er nun ab
18, 21 oder 25 gelten, oder was ist mit bewährten Bezahlsystemen nach
Stück- statt Stundenlöhnen? Deutschland wagt ein Experiment.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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