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Energiewende: Drei von vier Bundesbürgern streben Unabhängigkeit von Öl- und Gasimporten an / Ukraine-Krise zeigt Deutschlands Verwundbarkeit in der Energieversorgung

Geschrieben am 07-03-2014

Holzminden (ots) - Mehr als 85 Prozent aller Heizungen in
Deutschland werden immer noch mit den fossilen Brennstoffen Öl oder
Gas betrieben. Diese Zahl belegt, wie abhängig das Land von
Energieimporten beispielsweise aus Russland ist. Das wissen auch die
Bundesbürger - entsprechend groß sind die Sorgen um die Sicherheit
der Energieversorgung. 75 Prozent verbinden daher mit der
Energiewende das Ziel, sich von Öl- und Gasimporten zu lösen. Die
Energie-Unabhängigkeit ist den Deutschen sogar noch wichtiger als der
Ausstieg aus der Atomenergie (69 Prozent). Das ist das Ergebnis des
Stiebel Eltron Energie-Trendmonitors 2014. Dazu wurden kurz vor der
Ukraine-Krise 1.000 Bundesbürger befragt.

Für 42 Prozent der Befragten ist die Unabhängigkeit in der
Versorgung "sehr wichtig", 33 Prozent schätzen diese als "wichtig"
ein. Entsprechend streben zwei von drei Bundesbürgern danach, so viel
Strom und Wärme wie möglich selbst zu erzeugen. Von diesem Ziel sind
die Deutschen allerdings noch weit entfernt. Experten-Prognosen
zufolge wird die Abhängigkeit von Öl und Gas in der Wärmeversorgung
in den kommenden Jahren sogar noch leicht steigen.

"In der Wärmeversorgung fristen regenerative Energien weiterhin
ein Schattendasein", sagt Rudolf Sonnemann, Geschäftsführer des Haus-
und Systemtechnikherstellers Stiebel Eltron. "Das liegt nicht am
fehlenden Umweltbewusstsein der Bundesbürger, sondern an falschen
Anreizen der Politik." So erfolgt durch unterschiedliche Abgaben und
Steuern auf die verschiedenen Energieträger eine gezielte Förderung
fossiler Energien: Während beispielsweise Öl mit 23 Prozent und Gas
mit 53 Prozent belastet werden, sind es bei umweltfreundlichen
Wärmepumpen 70 Prozent staatsbedingte Kosten. Entsprechend bleiben
viele Hausbesitzer beim Austausch ihrer alten Heizung sogar dem Öl
treu: Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 65.000 neue Ölheizungen
installiert.

"Mit dieser Politik zementiert die Regierung nicht nur die
Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten, sie richtet auch
umweltpolitischen Schaden an", sagt der Stiebel-Eltron-Chef. Die
Konsequenz: Der Gebäudebereich bleibt größter Emittent von
Kohlendioxid in Deutschland. Hier entstehen 33 Prozent des
CO2-Ausstoßes. Länder wie Schweden haben längst erkannt, wie wichtig
die Energiewende auch im Wärmebereich ist. Dort ist der
Gebäudebestand inzwischen zu mehr als 50 Prozent mit Wärmepumpen
ausgestattet. Mit jeder Anlage dieser Art werden gegenüber
konventionellen fossilen Heizungen rund 50 Prozent der
Kohlendioxid-Emissionen eingespart.

Über Stiebel Eltron (www.stiebel-eltron.de)
Stiebel Eltron, gegründet 1924, gehört mit einem Jahresumsatz von
rund 460 Millionen Euro und einer Beschäftigtenzahl von 3.000
Mitarbeitern zu den führenden Unternehmen auf dem Markt der
Erneuerbaren Energien, Wärme- und Haustechnik.
Das Familienunternehmen wird seit seiner Gründung von der Vision
angetrieben, Geräte für mehr Energieeffizienz, Komfort und
Zuverlässigkeit zu produzieren und liegt mit dieser Philosophie mehr
denn je im Trend. Das Unternehmen entwickelte sich zu einem der
größten Anbieter auf dem Wärmemarkt. und zum Weltmarktführer bei
Durchlauferhitzern. Als Vorreiter in Sachen Erneuerbare Energien
startete Stiebel Eltron bereits in den 70er Jahren mit der Fertigung
von Wärmepumpen und Solarkollektoren. Als erfolgreicher
Systemanbieter von Erneuerbaren Energien gehören auch Lüftungsanlagen
mit Wärmerückgewinnung zum Programm. Bei Wärmepumpen ist das
Traditionsunternehmen heute deutscher Marktführer. Stiebel Eltron
produziert am Hauptstandort im niedersächsischen Holzminden, in
Eschwege sowie an drei weiteren Standorten im Ausland (Tianjin/China,
Bangkok/Thailand, Poprad/Slowakei).



Pressekontakt:
Thöring Heer & Partner
corpNEWS media
Claudia Thöring
Tel.: +49 (0) 40 207 69 69 8-2
E-Mail: claudia.thoering@corpnews-media.de


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