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Europa Automobilbarometer 2014: Mit sauberen und alternativen Antriebslösungen in die Zukunft (FOTO)

Geschrieben am 06-03-2014

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Zum Studienvideo
http://ots.de/ZphG3
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München (ots) -

Image des Pkws als Umweltsünder bleibt bestehen

- Verbraucher fordern verstärkt alternative Antriebskonzepte - 25
Prozent würden sich beim nächsten Pkw für Hybridantrieb
entscheiden
- Innovationen der Autoindustrie für umweltfreundliche und
sparsame Pkws anerkannt
- Europäer sagen baldiges Ende von Benzin und Diesel voraus

In der Mobilitätslandschaft von morgen wird der Pkw zunehmend zum
umweltfreundlichen und gemeinsam genutzten Fortbewegungsmittel, das
flexibel auf Abruf bereitsteht. Innovative Antriebskonzepte wie
Hybrid- und Elektromotoren sowie geteilte Mobilität in Form von
Carsharing oder Fahrgemeinschaften erhalten verstärkt Zuspruch der
Europäer. Sie unterstreichen die Tendenz der Verbraucher hin zu mehr
Kosten- und Umweltbewusstsein. Dies zeigt eine repräsentative Studie
der Commerz Finanz GmbH. In Zusammenarbeit mit dem
Marktforschungsinstitut BIPE wurden insgesamt 4.830 Einzelpersonen in
acht europäischen Ländern im September 2013 per Internet befragt.

Umweltfreundlicher Mobilität sehen die Verbraucher optimistisch
entgegen. Jeder Zweite (51 %) sieht das Problem der
Umweltverträglichkeit von Pkws in zehn Jahren gelöst. "Die Europäer
sprechen den Herstellern bereits großes Engagement zu, wenn es um
umweltfreundliche Innovationen geht. 42 Prozent der Befragten sehen
hier die größten Fortschritte in der Pkw-Entwicklung der letzten zehn
Jahre", so Christian Geißler, Bereichsleiter Caravan, Auto und
Motorrad der Commerz Finanz GmbH. "Für die Zukunft fordern sie jedoch
vermehrt alternative und praxistaugliche Antriebslösungen. Schon
heute kann sich jeder vierte Europäer ein Hybridmodell als nächsten
Pkw vorstellen." Das Elektrosegment hingegen bleibt auf Platz zwei
der alternativen Antriebe, hier hat die Euphorie der vergangenen
Jahre merklich nachgelassen. Ob Elektro oder Hybrid - vor allem im
Bereich alternativer Antriebskonzepte wird die Zukunft der Mobilität
entschieden.

Pkw bleibt für Europäer Hauptumweltverschmutzer

Neben hohen Kosten und Verkehrsproblemen sehen die Verbraucher in
Treibhausgasemissionen die größte Herausforderung des Pkws der
Zukunft. Für 59 Prozent gilt der Pkw nach wie vor als Umweltsünder
und Hauptverschmutzungsfaktor. Vor allem Frauen verbinden den Begriff
der Umweltbelastung in sieben von acht Ländern stärker mit dem Pkw
als Männer (Durchschnitt Europa: 62 % zu 55 %). Die Europäer fordern
folglich noch mehr umweltfreundliches Engagement auf der
Herstellerseite: Gerade mit der Entwicklung alternativer Antriebe
zeigen sie sich nur bedingt zufrieden (58 %). Zwei Drittel der
Verbraucher (68 %) sind bereit, ihr Nutzungsverhalten zu ändern und
den Pkw häufiger einzusetzen, wenn dieser umweltfreundlicher wäre.

Verstärktes Umweltbewusstein, aber klares Nein zu Dieselgebühr und
-verbot

Gefragt nach ihrer Einstellung zu Kraftstoffen wie Benzin und
Diesel geben sich die Europäer ambivalent. Drei von vier Verbrauchern
(74 %) bescheinigen dem Dieselkraftstoff negative Auswirkungen auf
die Umwelt. Doch Diesel bleibt nach wie vor knapper Favorit in
Europa, wo mehr als jeder zweite aktuell zugelassene Pkw mit einem
Dieselmotor ausgestattet ist (52 %). Gleichzeitig ist die Mehrheit
der Europäer nicht bereit, die Umweltschädlichkeit des
Dieselkraftstoffs durch eine Zusatzabgabe auszugleichen -
beispielsweise in Form einer Gebühr für Diesel-Pkws in Großstädten.
63 Prozent der Verbraucher lehnen eine solche Dieselgebühr in den
kommenden zehn Jahren ab. Besonders große Fürsprache erhält der
Dieselkraftstoff von weiblichen Autofahrerinnen in Deutschland und
Frankreich: 77 Prozent sind gegen ein generelles Verbot von
Diesel-Pkws in Großstädten in den kommenden zehn Jahren (Männer: 69
%).

Jeder vierte Verbraucher für Hybridantrieb

Geht es um die Wahl des nächsten Pkws, haben Hybridfahrzeuge gute
Chancen: 25 Prozent der Europäer würden sich heute für ein
Hybridfahrzeug entscheiden. Sieben Prozent der Verbraucher
entscheiden sich für E-Mobilität, die damit deutlich hinter
Hybridantrieben bleibt. "Die anhaltende Diskussion zur Umwelt- und
Ressourcenproblematik zeigt, dass ein Umdenken gerade bei
Antriebskonzepten notwendig ist. Nach bisherigen Erfahrungen dürfte
der Druck zum Kauf von Fahrzeugen mit Hybrid- und Elektroantrieb aus
Kundensicht nur dann wirksam werden, wenn finanzielle Gründe dafür
sprechen", kommentiert Professor Dr. Stefan Reindl, stellvertretender
Direktor des Instituts für Automobilwirtschaft (IFA). "Insofern ist
nicht nur die Industrie mit der Entwicklung neuer Antriebskonzepte
gefordert, sondern insbesondere die Politik." Frauen zeigen aktuell
weniger Kaufinteresse für Pkws mit Hybridmotoren als Männer (24 %
bzw. 29 %). Sie sind bei der Wahl der Antriebsart des künftigen Pkws
jedoch generell unentschlossener (Deutschland: 37 %).

Mutige Prognose der Europäer: Benzin und Diesel bald verschwunden

In zehn Jahren, so die Vision der Verbraucher, fahren Pkws
überwiegend mit Hybridantrieb (36 %). Auf dem zweiten und dritten
Platz folgen nach Einschätzung der Europäer Elektromotoren (13 %) und
Biokraftstoffe (10 %). Den klassischen Kraftstoffen Benzin und Diesel
messen sie hingegen keine große Bedeutung mehr bei (jeweils 3 %).



Pressekontakt:
Vitamin B - PR im Dialog®
Verena Glaese, 0177 7 89 98 76
v.glaese@vitaminb-dialog.de


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