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Vernetzte Zulieferer brauchen ganzheitliche Sicherheitskonzepte

Geschrieben am 05-03-2014

Köln/Eschborn (ots) -

- Umfrage auf 2. Automotive Suppliers' Day von T-Systems
- Zulieferer befürchten Zunahme an Cyber-Bedrohungen
- Interne Netze und Daten in der Regel gut geschützt
- IT als Teil des Autos erzeugt hohen Bedarf an
unternehmensübergreifenden und produktbezogenen
Sicherheitskonzepten

Noch haben nicht alle Automobilzulieferer mit ihren Kunden und
Lieferanten ein gemeinsames Konzept für IT-Sicherheitsanforderungen
definiert. Während die interne IT-Security mehrheitlich umfassend
geregelt ist, fehlt es im externen Ökosystem eines Zulieferers an
durchgängigen Maßnahmen für die IT-Sicherheit. Das sind die
Ergebnisse einer Befragung, die die Managementberatung Detecon unter
den Besuchern des speziell für die Zulieferbranche ausgerichteten 2.
Automotive Suppliers' Day von T-Systems in Stuttgart durchgeführt
hat.

Die Befragten waren sich einig, dass die Bedrohung durch
Cyberangriffe und Industriespionage mit der zunehmenden Verschmelzung
von IT und Fertigungstechnik wachsen wird. Hinsichtlich der eigenen
Organisation sehen sich die Zulieferer relativ gut aufgestellt:
Befragt auf einer fünfstufigen Zustimmungsskala, ob ein
ganzheitlicher Security-Ansatz für IT-Sicherheit, IT Risk Management,
Compliance und Datenschutz vorhanden ist, deutet der Mittelwert von
3,5 darauf hin, dass interne Sicherheitsvereinbarungen mehrheitlich
vorhanden sind. Noch höhere Zustimmung (4,4) erfährt die Frage, ob
eine zentrale Anlaufstelle für akute Sicherheitsvorfälle (Security
Incidents & Response) etabliert wurde. Im Gegensatz dazu konnten die
Zulieferer mit einem Mittelwert von 2,5 nicht umfassend bestätigen,
mit ihren Lieferanten oder Kunden, den Automobilherstellern, ein
gemeinsames Konzept für IT-Sicherheitsanforderungen definiert zu
haben.

"Zwar ist dieses Manko den Akteuren in der Regel bekannt, aber die
gemeinsame Umsetzung gestaltet sich schwierig", so Mark Großer,
Security-Experte bei Detecon. "Viele partnerübergreifende
Sicherheitsvereinbarungen betreffen in der Regel nur einzelne
Baugruppen. Immer wichtiger ist aber die Sicht auf das Auto als
ganzheitliches Produkt, für das die IT zentrale Komponenten wie
Geschwindigkeit, Bremsen und Licht entscheidend vernetzt und regelt.
Und damit ja auch die Sicherheit des Fahrers garantieren muss."

Nur einen Zustimmungsmittelwert von 2,2 erlangte die Aussage, dass
für eigene elektronische Komponenten ein Sicherheitskonzept
existiert, das auch böswillige IT-Angriffe auf die Sicherheit des
Fahrers abwehrt. "Auch wenn dieses Bedrohungsszenario nicht für alle
Zulieferer und ihre Komponenten gleichermaßen gilt, macht es doch
deutlich, dass Safety und Security gemeinsam zu betrachten sind", so
Großer. "Auf dem PC gibt es jeden Tag Sicherheitsupdates - warum
sollte das beim Connected Car anders sein, wenn es letztlich ein
fahrender Rechner ist?"

"Die OEMs und Zulieferer sind heute natürlich auch über die IT
global eng vernetzt, die Zulieferer müssen der
Emerging-Market-Strategie der Hersteller folgen", betont Dr. Thomas
Siems, Leiter des Geschäftsbereichs Automotive bei Detecon. "Neben
den klassischen Feldern wie Auftragsverarbeitung, Supply Chain
Management und der lokalen IT in den Produktionshallen gibt es auch
zunehmend gemeinsame Entwicklungsplattformen, da bei der geringen
Fertigungstiefe der OEMs der Innovationsdruck auf die Zulieferer
wächst." Die Sorge, dass Angriffe über das Zulieferer-Netzwerk auf
den OEM erfolgen könnten, sei dabei durchaus berechtigt, da an dieser
Stelle alle Informationen zentral zusammenlaufen. "Hier sind die OEMs
stark gefordert, ein übergreifendes Security-Konzept und Policies für
alle Zulieferer abzustimmen, damit die Bedrohung beherrschbar und
nicht zu komplex wird."

Heinz Egeler, der bei T-Systems für das globale
Automobil-Zulieferergeschäft verantwortlich ist, unterstreicht: "Um
in der neuen Welt erfolgreich sein zu können, müssen Zulieferer
künftig weit mehr mit anderen Partnern zusammenarbeiten. Das kann nur
funktionieren, wenn wir uns auch beim Thema Security mehr miteinander
vernetzen."

Die vollständige Auswertung der Umfrage steht unter
www.detecon.com/suppliersday zum kostenlosen Download zur Verfügung.

Weitere Informationen unter: www.detecon.com



Pressekontakt:
Detecon International GmbH
Gerhard Auer
Sternengasse 14-16
D-50676 Köln
Phone: (+49 221) 9161-1013
Fax: (+49 221) 9161-1017
e-Mail: gerhard.auer@detecon.com


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