Echtes Handwerk mit Laib und Seele - Bäcker haben noch freie Lehrstellen! (AUDIO)

Berlin (ots) -

Anmoderationsvorschlag:

Mit 13.666 Meisterbetrieben, 290.000 Mitarbeitern und einem
jährlichen Gesamtumsatz von etwas mehr als 13 Milliarden Euro ist das
deutsche Bäckerhandwerk ein wichtiger Wirtschaftsfaktor bei uns im
Land. Viele Meisterbäcker stehen allerdings gerade vor einer großen
Herausforderung: Ihnen fehlt der Nachwuchs. Uwe Hohmeyer berichtet.

Sprecher: Die Zahl der Lehrlinge im Bäckerhandwerk geht seit
Jahren zurück. Zurzeit sind es noch knapp 26.000 junge Menschen, die
eine Ausbildung zur Bäckereifachverkäuferin oder zum Bäcker machen.
Zum einen liegt das an den geburtenschwachen Jahrgängen - zum anderen
aber auch daran...

O-Ton 1 (Peter Becker, 0:23 Min.): "Das muss man fairerweise
sagen, dass im ersten Anflug der Bäckerberuf nicht der attraktivste
ist. Oft wird auch immer argumentiert, dass das frühe Aufstehen ein
Thema ist, dass man weniger Jugendliche hat. Aber viele finden dieses
frühe Aufstehen auch gut und keiner möchte hinterher, wenn er einmal
früh angefangen ist, eine spätere Schicht machen. Meine Erfahrung ist
einfach, dass viele junge Menschen überhaupt nicht wissen, wie
attraktiv es in einer Backstube zugeht."

Sprecher: Sagt der Präsident vom Zentralverband des Deutschen
Bäckerhandwerks Peter Becker und erklärt auch gleich, was für diese
Ausbildung spricht.

O-Ton 2 (Peter Becker, 0:26 Min.): "Wir haben wirklich ein
symphatisches Medium, mit dem wir arbeiten, die Rohstoffe, die wir
einsetzen, sind alle sehr angenehm. Wir arbeiten im Team, und wir
haben eine hohe technische Ausrüstung. Und das finale Produkt, was
wir produzieren, das Brot, das ist etwas ganz Besonderes. Die Chancen
im Bäckerhandwerk sind außerordentlich vielfältig. Ich kann mich im
Betrieb weiterentwickeln, ich kann meinen Meister machen. Ich bin
aber auch im Ausland sehr gefragt als Bäcker - oder auf
Kreuzfahrtschiffen zum Beispiel."

Sprecher: Ob einem das alles liegt, kann man ja einfach mal mit
einem zweiwöchigen Schnupperpraktikum testen.

O-Ton 3 (Peter Becker, 0:15 Min.): "Viele Schulen bieten schon ab
der 7. Klasse Praktika-Plätze an. Wir haben im Internet freie
Lehrstellen von den Kammern, aber auch von den Verbänden, auf unserer
Website auch. Aber natürlich die einfachste und direkteste Methode
ist, direkt zum Betrieb hingehen, beim Meister nachzufragen: Hab´ ich
´ne Chance - oder nicht?"

Sprecher: Peter Becker jedenfalls ist immer noch stolz darauf,
Bäcker zu sein. Auch wenn er vorher erst ein paar Umwege gemacht hat.

O-Ton 4 (Peter Becker, 0:16 Min.): "Ich hab´ in der Verwaltung
gelernt, hab´ dann bei einer Bank gearbeitet, dann in der
Maschinenbauindustrie. Aber schließlich bin ich dann doch zu dem
väterlichen Betrieb zurückgegangen. Und ich muss sagen, dass mir
dieser Beruf wirklich von allen vieren, die ich in meinem Leben
gemacht hab´, immer noch viel Spaß bringt und der schönste ist - also
das war eine gute Entscheidung!"

Abmoderationsvorschlag:

Weitere Infos dazu gibt's im Internet unter www.baeckerhandwerk.de
- oder natürlich direkt beim Meisterbäcker um die Ecke. Einfach mal
reinschnuppern und ein Praktikum machen.

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