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Nigeria: Fortgesetzte Gewalt gegen Christen / Hunderte Christen seit Jahresbeginn ermordet

Geschrieben am 28-02-2014

Kelkheim (ots) - In der Mitte Nigerias, wo die Trennlinie zwischen
dem christlich geprägten Süden des Landes und dem von Muslimen
dominierten Norden verläuft und im Norden selbst, nimmt die Gewalt
gegenüber Christen stetig zu. Trotz Entsendung einer Spezialeinheit
aus Polizisten und Armeemitgliedern zur Bekämpfung der Gewalt kommt
es immer häufiger zu Zwischenfällen. Allein in den ersten acht Wochen
dieses Jahres hat die Islamistengruppierung Boko Haram zahlreiche
Anschläge auf Kirchen, Schulen, Dörfer und einzelne Familien verübt.
Das Ergebnis sind mehr als 400 Todesopfer, die meisten davon waren
Christen. Im gleichen Zeitraum sind durch die mutmaßlich von
muslimischen Hirtenstämmen, den Fulanis, verübten Angriffe weitere
163 Personen ermordet worden.

Stetig neue Angriffe

"Die Angreifer tauchen überraschend aus dem Nichts auf, schlagen
hart zu und verschwinden schnell. Man zielt auf ganze Familien, da es
darum geht, eine ganze Gemeinschaft von Christen auszulöschen", sagt
ein Beobachter. Die jüngsten Vorfälle: Am 25. Februar stürmten
Islamisten in Yobe eine Schule und verbrannten 43 Jugendliche.
Bereits am 15. Februar gab es einen Angriff auf die Dorfgemeinschaft
von Izghe in Borno mit 121 Todesopfern. Insgesamt wurden acht Dörfer
angegriffen. Dabei gab es insgesamt mindestens 200 Tote. Seit dem
Aufstand von Boko Haram im Jahr 2009 wurden bisher tausende Christen
getötet. Nigeria sollte von westlichen Einflüssen befreit werden.
Zugleich sollte ein strenges islamisches Recht eingeführt werden.
Boko Haram greifen immer wieder gezielt Christen an.

Open Doors hilft betroffenen Christen

Die inzwischen beinahe alltäglichen Angriffe, haben viele Christen
zu Witwen und Waisen gemacht. "Wenn du für mich und mein Land betest,
sitzt du neben mir in der Kirche", sagt Tabitha, eine nigerianische
Witwe. Markus Rode, der Leiter von Open Doors Deutschland, verstärkt
dieses Anliegen: "Christen in Nigeria erbitten unser Gebet. Sie
benötigen dringend die Unterstützung der internationalen
Gemeinschaft. Wir bitten die Öffentlichkeit und Politiker, sich für
ein Ende der großen Welle von Gewalt gegenüber Christen in Nigeria
einzusetzen. Von den Angriffen betroffene Christen unterstützen wir
mit Soforthilfe und längerfristigen Projekten zur Existenzsicherung.
Außerdem leisten wir Trauma-Seelsorge. Damit wir gezielt helfen
können, benötigen wir finanzielle Unterstützung und bedanken uns so
für jede Spende, die wir für unseren Einsatz in Nigeria bekommen.
Unsere Mitarbeiter leisten in Nigeria einen gefährlichen Dienst. "
Paulina, eine Witwe aus Nordnigeria ist für die Unterstützung sehr
dankbar: "Dass jemand sein Leben riskiert, um meiner Familie zu
helfen, werde ich nie vergessen. Dank eurer Hilfe kann ich wieder
lächeln." Im Open Doors Weltverfolgungsindex, einer Liste der Länder,
in denen Christen weltweit am stärksten bedrängt und verfolgt werden,
belegt Nigeria aktuell Platz 14. Weitere Informationen auch unter
www.weltverfolgungsindex.de.

In über 50 Ländern unterstützt Open Doors seit fast 60 Jahren
verfolgte Christen mit Hilfe zur Selbsthilfe-Projekten, Literatur,
Ausbildungsprojekten, hilft Gefangenen und den Familien ermordeter
Christen. Mit Vorträgen informiert das Werk über Christenverfolgung
und ruft zu Gebet und Hilfe auf.



Pressekontakt:
Open Doors Deutschland e.V.
Postfach 1142
D-65761 Kelkheim
Telefon 06195-6767180
E-Mail pressebuero@opendoors.de


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