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dena-Studie gibt Handlungsempfehlungen für den zunehmend komplexeren Betrieb von Stromnetzen

Geschrieben am 18-02-2014

Dortmund (ots) -

- dena-Studie "Systemdienstleistungen 2030" unterstreicht
Bedeutung der Verteilnetzbetreiber für die Energiewende
- Westnetz entwickelt neue Wege zur Messung, Steuerung und
Koordination vieler Akteure zur Sicherstellung der
Systemstabilität
- Neue Aufgaben für Netzbetreiber müssen bei der Regulierung
berücksichtigt werden

Westnetz begrüßt die heute veröffentlichte Studie der Deutsche
EnergieAgentur (dena) zum Bedarf an Systemdienstleistungen bis zum
Jahr 2030. Damit die Stromversorgung auch 2030 effizient, sicher und
zuverlässig ist, müssen die Weichen bereits heute gestellt werden.
Die Studie gibt hierzu Handlungsempfehlungen für Entscheider aus
Politik und Wirtschaft. An der Studie hat, neben anderen Verteil- und
Transportnetzbetreibern sowie Herstellern von erneuerbarer
Energieanlagen und innovativer Energietechnik, die Westnetz
mitgewirkt.

Mit Systemdienstleistungen halten Netzbetreiber unter anderem Höhe
und Frequenz der Spannung im Stromsystem im zulässigen Bereich oder
stabilisieren sie nach einer Störung.

Für die Bewältigung der immer stärker schwankenden Einspeisung
beschreibt die dena-Studie den künftigen Bedarf an
Systemdienstleistungen und deren Erbringung. Aktuell werden die
Systemdienstleistungen im Wesentlichen durch konventionelle
Kraftwerke erbracht, die an die Übertragungsnetze angeschlossen sind.
Sie stehen jedoch zukünftig in deutlich geringerem Umfang zur
Verfügung. Es wird daher erforderlich sein, dass dezentrale Anlagen
Verantwortung für die Erbringung von Systemdienstleistungen
übernehmen.

97 Prozent der Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren
Energien sind an das Verteilnetz, sprich das Hoch-, Mittel- und
Niederspannungsnetz, angeschlossen. Westnetz ist dabei der
Verteilnetzbetreiber mit der höchsten Einspeiseleistung aus
erneuerbaren Energien in Deutschland; zum 31. Dezember 2013 handelte
es sich hierbei um eine installierte Leistung von Wind- und
Photovoltaik-Anlagen von insgesamt mehr als 7300 Megawatt. Auch für
Systemdienstleistungen wird Westnetz die an ihr Verteilnetz
angeschlossenen dezentralen Erzeugungsanlagen koordinieren. "Für alle
Verteilnetzbetreiber entstehen durch die Energiewende umfassendere,
komplexere Koordinierungsfunktionen und damit auch zum Teil völlig
neue Aufgaben. Die Bedeutung der Verteilnetzbetreiber im Gesamtsystem
nimmt in Zukunft deutlich zu. Hierfür muss die Möglichkeit der
kostendeckenden Anrechnung im Rahmen der Stromnetzregulierung
geschaffen werden. Die Studie ist eine Basis unseres zukünftigen
Handelns. Sie bildet einen weiteren wichtigen Baustein zur
Koordinierung aller Beteiligten an der Energiewende", so Dr. Gabriël
Clemens, Geschäftsführer der Westnetz.

Um diese Rolle des Koordinators zukünftig wahrzunehmen, entwickelt
die Westnetz derzeit Wege zur Messung, Steuerung und Koordinierung
der Einspeiser aber auch Verbraucher und Speicher, um den
Anforderungen der Kunden, vor- und nachgelagerter Netzbetreiber und
Direktvermarkter gerecht zu werden und stets eine sichere
Energieversorgung zu gewährleisten. "Die auch im internationalen
Vergleich erreichte Spitzenstellung bleibt dabei der Maßstab für
unser Handeln", so Clemens weiter.

Die vollständige Studie kann unter dem nachfolgenden Link
abgerufen werden: http://ots.de/AGi1u

Weiterführende Informationen zu Westnetz finden Sie unter:
www.westnetz.de

Die Westnetz mit Sitz in Dortmund ist der Verteilnetzbetreiber für
Strom und Gas im Westen Deutschlands. Das Unternehmen ist eine
100-prozentige Tochter der RWE Deutschland AG. Westnetz betreibt mit
5.300 Mitarbeitern eine Vielzahl von Netzen unterschiedlicher
Eigentümer im Westen Deutschlands. Sie ist ein unabhängiger
Verteilnetzbetreiber und stellt die Gas- und Stromnetze allen
Marktteilnehmern diskriminierungsfrei zur Verfügung. Im RWE-Konzern
verantwortet Westnetz im regulierten Bereich Planung, Bau,
Instandhaltung und Betrieb von 195.000 Kilometern Stromnetz und
26.000 Kilometern Gasnetz. Westnetz unterstützt die Energiewende in
Deutschland mit zukunftsorientiertem Aus- und Umbau der Netze sowie
etlichen Innovationsprojekten.

Hintergrund

Systemdienstleistungen:

Systemdienstleistungen haben unter anderem die Aufgabe, die Höhe
und Frequenz der Spannung im Stromsystem im zulässigen Bereich zu
halten oder sie nach einer Störung zu stabilisieren. Im Zuge des
Ausbaus erneuerbarer Energien werden konventionelle Kraftwerke
zukünftig aufgrund verringerter Betriebszeiten immer seltener am Netz
sein, um diese Systemdienstleistungen erbringen zu können. Daher
können und müssen dezentrale Energieanlagen, wie erneuerbare Energien
oder Energiespeicher, 2030 verstärkt Systemdienstleistungen
erbringen, um das heutige Niveau an Systemstabilität sicherzustellen.

Dena Studie:

Die dena hat die Studie "Systemdienstleistungen 2030" im Rahmen
einer Kooperation mit Übertragungs- und Verteilnetzbetreibern,
Betreibern und Projektentwicklern erneuerbarer Energien sowie
Herstellern von Netz- bzw. Anlagentechnik erstellt. Beteiligt sind:
50Hertz Transmission GmbH, ABB AG, Amprion GmbH, BELECTRIC
Solarkraftwerke GmbH, E.DIS AG, EnBW Regional AG, ENERCON GmbH, EWE
NETZ GmbH, Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH, N-ERGIE Netz
GmbH, SMA Solar Technology AG, TenneT TSO GmbH, TransnetBW GmbH,
Westnetz GmbH, Younicos AG. Forschungspartner sind die ef.Ruhr GmbH
und die Technische Universität Dortmund unter der Leitung von Prof.
Dr.-Ing. Christian Rehtanz.H



Für Rückfragen:
Sebastian Ackermann
T 0201-1223802
M 0172-2028979


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