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Energy Academy sieht massiven Reformbedarf bei der Energiewende

Geschrieben am 11-02-2014

Hamburg (ots) - Energy Academy sieht massiven Reformbedarf bei der
Energiewende

- Repräsentative Umfrage in der Bevölkerung sowie Meinungs-Barometer
bei Mitgliedern der Energy Academy - einem Think-Tank zur
Energiewende: Beide Seiten stellen bisherigen politischen
Weichenstellungen ein schlechtes Zeugnis aus

- Chairman der Energy Academy, Prof. Dr. Stephan Reimelt, besorgt
über das aktuelle Stimmungstief: "Wir sind gerade dabei, die breite
Unterstützung für die Energiewende zu verlieren."

- Entschlossene Reformpläne von Vize-Kanzler und "Energie-Minister"
Sigmar Gabriel zum Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) stoßen
überwiegend auf gute Resonanz in der Branche

- Energy Academy setzt bewusst ein positives Zeichen, indem sie
dieses Jahr Exzellenz-Projekte der Energiewende mit den Energy Awards
kürt. Bewerbungsphase beginnt heute und läuft bis zum 5. Mai 2014.
Preisverleihung im Herbst 2014.

Zwei aktuelle Umfragen zeigen, dass sowohl die Bevölkerung
Deutschlands als auch Branchenvertreter der Energiewirtschaft mit dem
bisherigem Weg in Richtung erneuerbare Energien unzufrieden sind. In
einer repräsentativen Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut
Toluna unter 1000 Bürgern im Auftrag der Energy Academy durchgeführt
hat, finden weniger als ein Fünftel der Befragten, dass die
Energiewende bislang gut umgesetzt wurde (18,25%). "Wir sind gerade
dabei, die breite Unterstützung für die Energiewende zu verlieren.
Wir müssen in der Bevölkerung wieder mehr Begeisterung für dieses
große Projekt wecken", sagt der Chairman der Energy Academy und CEO
von GE Energy Germany, Prof. Dr. Stephan Reimelt.

Ähnlich das Stimmungsbild bei der Energy Academy, die vergangenes
Jahr als unternehmerischer Think-Tank der Energiewende gegründet
wurde und aus namhaften Unternehmern, Managern und Akademikern
besteht, die sich mit erneuerbarer Energie und Energieeffizienz
befassen. Hier antworteten bei einem Meinungs-Barometer auf die
Frage, ob die Energiewende bisher gut umgesetzt wurde, 83% mit Nein.

Dass Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel nur wenige Wochen
nach seinem Amtsantritt ein Eckpunktepapier zur Novellierung des
Erneuerbare-Energien-Gesetzes vorgestellt hat, wird entsprechend von
fast drei Viertel der Academy-Mitglieder goutiert (73%). Auch als
Person erhält Gabriel Vorschusslorbeeren: 63% der Panel-Teilnehmer
sehen in ihm die richtige Besetzung für die Zukunft der Energiewende.
Während das Eckpunktepapier, das unter anderem eine deutliche
Reduzierung der Ökostrom-Förderungen vorsieht, mehrheitlich als
richtig und notwendig angesehen wird, sind die Meinungen geteilt, ob
damit die ehrgeizigen Ziele der Bundesregierung erreicht werden
können. Nur die Hälfte der Energy Academy Mitglieder glaubt, dass es
bei einer gesetzlichen Umsetzung dieser Eckpunkte gelingt, im Jahr
2025 40-45% und im Jahr 2035 55-60% des Stromverbrauchs durch
erneuerbare Energien abzudecken.

Während bei den Bürgern durch die Energiewende der Bezug zum Thema
Strom steigt (knapp 30% kennen Leute, die selbst Strom erzeugen; über
80% wissen, wie hoch ihre Stromrechnung aus dem Vorjahr war), findet
es nur ein Viertel der Befragten in Ordnung, dass durch die Förderung
erneuerbarer Energien und den verfrühten Ausstieg aus der Atomkraft
die Stromrechnung zuletzt teurer wurde.

Die Energy Academy vergibt im zweiten Jahr die Energy Awards, bei
der sich Interessierte in fünf Kategorien von heute an (11. Februar)
bis zum 5. Mai 2014 bewerben können. Für die Sieger in den Kategorien
"Energiehaus des Jahres" und "Energie-Startup des Jahres" wartet ein
Scheck von jeweils 10.000 Euro. Zudem wird die "Gewerbliche Anlage
des Jahres" und das "Fortbewegungsmittel des Jahres" ausgezeichnet
sowie, erstmals, das "Stadtwerk des Jahres". Die neue Kategorie trägt
der Tatsache Rechnung, dass Stadt- und Gemeindewerke eine
Schlüsselrolle in der Energiewende einnehmen: Sie müssen unter
anderem die Einspeisung und Abrechnung des Stroms der
Eigenerzeuger-Haushalte vornehmen und das Verteilernetz
modernisieren, um Konzepte wie "Smart Metering" und "Smart Grids"
flächendeckend zu realisieren.

Die Energy Awards wurden von General Electric sowie dem
Handelsblatt initiiert. "Wer das Handelsblatt liest, weiß, dass bei
uns die Berichterstattung über die Energiebranche traditionell eine
große Rolle spielt. Dort sind wir oft sehr kritisch. Doch wo es
angebracht ist, loben und würdigen wir gerne - und genau deshalb sind
wir bei den Energy Awards dabei", erklärt Chefredakteur Hans-Jürgen
Jakobs das Engagement des Handelsblatts. Jakobs ist Co-Chairman der
Energy Academy.

Das Ziel, mit den Energy Awards einen anerkannten Branchenpreis
für die Energiewende zu etablieren, wird auf verschiedenen Ebenen
verfolgt. Einerseits durch einen prominenten Vorstand, der die
Nominierten für die Energy Awards festlegt. Neben Jakobs und Reimelt
als Chairmen sitzen Unternehmer- und Managerpersönlichkeiten wie Dr.
Georg Kofler (Kofler Energies), Stephanie Schoss (Susi Partners),
Matthias Wendel (Dong Energy) oder Matthias Willenbacher (Juwi) im
Vorstand. Neue Vorstands-Mitglieder sind ab heute Dr. Frank Schmidt,
Leiter des Konzerngeschäftsfelds Energie der Deutschen Telekom,
Gonzague Dejouany, Geschäftsführer von EDF Deutschland, sowie Alois
Flatz, Partner bei Zouk Capital.

Zudem soll die breite Anerkennung der Awards als Branchenpreis
durch einen Ausbau der einfachen Mitglieder der Energy Academy
erfolgen, die in geheimer Wahl aus dem Kreis der Nominierten ihren
Favoriten auswählen - und so die Sieger bestimmen. Derzeit hat die im
Sommer 2013 gegründete Energy Academy schon über 100 namhafte
Mitglieder, die sich beruflich mit Aspekten der Energiewende
befassen. Diese Zahl soll im Laufe des Jahres auf über 200 ansteigen.

Auf institutioneller Seite werden die Energy Awards dieses Jahr
von BearingPoint, der Deutschen Telekom und EDF Deutschland als
Sponsoren unterstützt. Medienpartner sind Energate, der
Nachrichtensender n-tv sowie - mit Blick auf das Energiehaus des
Jahres - Bellevue & More bzw. deren Zeitschrift Energiesparen.

Weitere Informationen:

Energy Awards: http://www.energyawards.de/awards

Energy Academy: http://www.energyawards.de/academy

Umfrage und Stimmungs-Barometer: http://www.energyawards.de/news/



Pressekontakt:
Projektbüro Energy Academy:
Thomas Clark (0173-92-47-069; thomas.clark@ambomedia.com)
Anett Pürstner (040-339-87-769; anett.puerstner@ambomedia.com)


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