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NABU unterzeichnet Initiative zum Zugvogelschutz

Geschrieben am 06-02-2014

Berlin (ots) - Der NABU begrüßt die auf der 12. Trilateralen
Wattenmeer-Konferenz beschlossene Initiative zum Schutz der Zugvögel
auf dem Ostatlantischen Zugweg. Der NABU hatte die sogenannte
Flyway-Initiative gemeinsam mit seinen Partnern im Netzwerk von
BirdLife International bereits seit langem gefordert. "Die Bestände
vieler Zugvögel des Wattenmeers haben in den vergangenen Jahrzehnten
stark abgenommen", erklärte Dr. Hermann Hötker, Leiter des
Michael-Otto-Instituts im NABU. Hötker und Dr. Holger Buschmann,
NABU-Landesvorsitzender Niedersachsen, unterzeichneten in Vertretung
für den NABU-Bundesverband und die NABU-Landesverbände Niedersachsen,
Schleswig-Holstein und Hamburg die Initiative. Zu den Arten mit den
stärksten Abnahmen zählten der Kampfläufer, der Seeregenpfeifer und
der Austernfischer.

Die Probleme lägen laut Hötker aber nicht nur auf dem Zugweg,
sondern vor allem auch in den europäischen Brutgebieten. Als
Beispiele nannte Hötker den Verlust von Feuchtwiesen im Hinterland
des Wattenmeers, die Überfischung der Muschelbestände des
Wattenmeeres sowie Beeinträchtigungen durch Küstenschutzmaßnahmen.
Der NABU setze sich daher unter anderem durch eigene Forschungs- und
Schutzaktivitäten in den norddeutschen Brutgebieten für den Erhalt
der Zugvögel ein.

Der Ostatlantische Zugweg verbindet als wichtige Vogelfluglinie
die Brutgebiete der Küstenvögel in der Arktis mit den
Überwinterungsgebieten an den Küsten West- bis Südafrikas. Das
Wattenmeer Deutschlands, Dänemarks und der Niederlande stellt den
wichtigsten Trittstein für die Zugvögel auf dem Zugweg dar. Zehn bis
zwölf Millionen Vögel sind im Jahresverlauf auf das Wattenmeer
angewiesen, um hier ihre Energiereserven aufzufüllen.

"Durch die Initiative soll insbesondere die Zusammenarbeit mit den
afrikanischen Ländern ausgebaut werden, die wie Mauretanien eine
zentrale Bedeutung für die Vögel des Wattenmeers besitzen. Hierbei
spielt als erster Schritt der Auf- und Ausbau von Strukturen zur
Überwachung der Vogelbestände in den afrikanischen Winterquartieren
eine Rolle" sagte Hötker. Als ein erster Schritt wurde im Anschluss
eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) zur engen
Zusammenarbeit zwischen den UNESCO-Welterbestätten Wattenmeer und
Banc d'Arguin unterzeichnet. "Der Nationalpark in Mauretanien ist das
zentrale Überwinterungsquartier für viele Watvögel des Wattenmeers
wie Alpenstrandläufer und sibirische Knutts", so Hötker.

Für Rückfragen:

Dominic Cimiotti und Dr. Hermann Hötker, Michael-Otto-Institut im
NABU, Tel. 04885-570, Mobil 0162-1303041



Pressekontakt:
NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722, -1952
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse@NABU.de
Redaktion: Kathrin Klinkusch, Annika Natus, Iris Barthel, Nicole
Flöper


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