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Waisenhäuser künftig nicht mehr im Programm / Qualitätsanforderungen an Freiwilligenarbeit

Geschrieben am 03-02-2014

München (ots) - Das Thema "Freiwilligenarbeit im Ausland" wird
aktuell in den Medien diskutiert. Bezugnehmend auf die
Berichterstattungen über "Waisenhaustourismus" in Kambodscha, weisen
wir darauf hinweisen, dass uns diese Zusammenhänge dort bekannt waren
und wir aus diesem Grund keine Programme in dieser Region anbieten.

Mit dem Angebot der Programme übernimmt Praktikawelten auch die
Verantwortung für einen bewussten Umgang zwischen Teilnehmer und
Kinder. Für alle Teilnehmer im Bereich Sozialarbeit mit Kindern ist
der Nachweis eines einwandfreien polizeilichen Führungszeugnisses
verpflichtend. Die Teilnehmer sollen keine Bezugsperson für die
Kinder darstellen. Das ist die zentrale Aufgabe der lokalen
Mitarbeiter in den Projekten. In einem Waisenhaus besteht die
Befürchtung, dass sich die Kinder aufgrund fehlender Zuneigung von
Familienmitgliedern oder sonstigen Bezugspersonen in der kurzen Zeit
an die Teilnehmer binden und diese nach nur einer kurzen Verweildauer
im Projekt einen emotionalen Schaden anrichten könnten. Um die
Privatsphäre der Kinder zu respektieren, werden daher künftig keine
Praktikawelten-Teilnehmer mehr in Waisenhäusern vermittelt.

Die Freiwilligenprogramme sind kein Ersatz für Sozialarbeit oder
Entwicklungshilfe

Es ist dem Münchner Unternehmen mit ihrem Dienstleistungsangebot
ein Anliegen, durch den unmittelbaren Kontakt zwischen dem Teilnehmer
und gesellschaftlich benachteiligten Menschen, einen bewussten Lern-
und Denkprozess anzustoßen, einen respektvollen Umgang mit sozial
Benachteiligten. Die Teilnehmer leisten daher eine "ergänzende"
Arbeit, die nicht essentiell oder gar mit langfristiger
Entwicklungshilfe vergleichbar ist, aber die jeweilige Einrichtung
bereichern kann.

Das Angebot von Praktikawelten richtet sich an junge Menschen, die
in Form eines Auslandsaufenthaltes die Lebens- und Arbeitsbedingungen
in fremden Kulturen kennenlernen möchten. Wie bei einem Praktikum in
Deutschland auch, besteht die Chance, Berufserfahrungen zu sammeln,
kulturelle Unterschiede kennenzulernen, an neuen und ungewohnten
Lebensgewohnheiten persönlich zu reifen. Ob sich dieses
Orientierungspraktikum zielführend in einem Lebenslauf erweist, liegt
in der Entscheidung des späteren Arbeitgebers. Geschäftsführer
Hartmut Hezel: "Wir werden daher künftig in unserer Selbstdarstellung
auf 'die positive Auswirkung auf den Lebenslauf' verzichten, um den
Sinn des Freiwilligenprogramms nicht bewusst zu verfälschen."

Praktikawelten unterscheidet zwischen Freiwilligenarbeit und
Fachpraktikum: Ein Fachpraktikant bekommt von uns ein individuell auf
seine bisherige Ausbildung zugeschnittenes Praktikum im Ausland
vermittelt. Dieses kann eine positive Auswirkung auf das
interkulturelle Verständnis des jeweiligen Teilnehmers haben und
wirkt sich somit auf das spätere Berufsleben aus.

Qualitätskriterien erhöht

Praktikawelten ist sicher, dass alle Qualitätsanforderungen an die
Projekte überwiegend erfüllt werden. Dennoch werden diese ständig
überprüft, verfeinert und ggf. natürlich umgehende Maßnahmen
eingeleitet. Darüber hinaus haben wir hohe Qualitätsanforderungen an
unsere Kooperationspartner, die wir vor Ort regelmäßig überprüfen.
Durch das bestehende Qualitätsmanagement hat Praktikawelten zwar
Einfluss und Steuerungsmöglichkeiten auf die Qualität sowie Auswahl
der Programme, dennoch kann z.B. in die Pädagogik der
Lehrinstitutionen vor Ort nur schwer eingegriffen werden, da sie
lokalen Gegebenheiten unterliegen.

Praktikawelten bietet rund um den Auslandsaufenthalt umfangreiche
Serviceleistungen aus einer Hand. Diese beginnen mit der Beratung der
passenden Destination, Einführungsinformationen, Reisevorbereitung
durch einen festen und erfahrenen Program Manager vorab, Betreuung
und Organisation von u.a. Unterkunft, Projekt sowie Support durch
erfahrene Koordinatoren vor Ort und unsere Qualitätsmanagerin in der
Münchner Zentrale. Nach der Rückkehr ins Heimatland bleibt
Praktikawelten durch die mögliche Aufnahme in den Returnee Club mit
den Teilnehmern verbunden.

Es besteht damit die Chance, dass junge Menschen für ihren
späteren Beruf sich flexibel und offen in einem immer stärker
werdenden multikulturellen Umfeld bewegen können.



Pressekontakt:
Praktikawelten
Frau Angela Baierlacher
Nymphenburger Straße 113 . 80636 München
Tel: 089-286751-0 . Email: presse@praktikawelten.de


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