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Eigentumswohnungen in Mitteldeutschland: zwischen Preisverfall und -explosion

Geschrieben am 08-01-2014

Nürnberg (ots) - Wohnungsmarkt in Mitteldeutschland: In Jena sind
die Preise für Wohnungen in den letzten fünf Jahren um 27 Prozent
gestiegen, das zeigt die Kaufpreisanalyse von immowelt.de, einem der
führenden Immobilienportale / Abwanderung und Zuzug: Große
Unterschiede beim Vergleich von Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt
zwischen 2008 und 2013 / In Zwickau ist der durchschnittliche
Angebotspreis mit 654 Euro pro Quadratmeter am niedrigsten

Die Preiskluft in den zehn größten Städten Mitteldeutschlands wird
immer größer: Knapp 1.500 Euro liegen zwischen den Angebotspreisen
für Eigentumswohnungen im teuren Jena in Thüringen und dem nur rund
70 Kilometer entfernten sächsischen Zwickau. Das zeigt die
Kaufpreisanalyse von immowelt.de, einem der führenden
Immobilienportale. Verglichen wurden die Angebotspreise des 1.
Halbjahres 2008 mit denen des 1. Halbjahres 2013.

Thüringen: Angespannter Wohnungsmarkt in Jena

Die höchste Preissteigerung (+27 Prozent) gab es in Jena.
Inzwischen müssen Käufer einer Eigentumswohnung im Schnitt 2.081 Euro
pro Quadratmeter bezahlen, 2008 waren es noch 1.636 Euro. Die
Studentenstadt, Zentrum der deutschen Optik und
Feinmechanik-Industrie, wächst seit über zehn Jahren stetig:
Einwohner- und Studentenzahlen steigen, die Arbeitslosenquote sinkt.
Diese positive Entwicklung hat auch ihre Schattenseiten: Der
Wohnungsmarkt ist angespannt, die Nachfrage übersteigt das Angebot.
Die Leerstandsquote liegt unter einem Prozent. Auch in der
thüringischen Landeshauptstadt und Verkehrsdrehscheibe Erfurt stiegen
die Angebotspreise innerhalb der letzten fünf Jahre zweistellig (+10
Prozent auf 1.605 Euro).

Genau gegenteilig ist die Entwicklung in der drittgrößten Stadt
Thüringens: Gleich um 22 Prozent günstiger wurden Eigentumswohnungen
in Gera. Hier gibt es immer weniger Einwohner und viele freie
Wohnungen. Die Angebotspreise liegen im 1. Halbjahr 2013 bei
durchschnittlich 675 Euro pro Quadratmeter.

Sachsen: In Zwickau ist es am günstigsten

Mit wachsenden Bevölkerungszahlen und Steigerung der Kaufkraft
klettern in Leipzig und Dresden auch die Wohnungspreise nach oben.
1.880 Euro pro Quadratmeter müssen Käufer für Eigentumswohnungen im
Schnitt in Dresden zahlen. 2008 waren es in einer der grünsten
Großstädte Europas noch 1.576 Euro (+19 Prozent). Am
Industriestandort Leipzig, der mitteleuropäischen
Logistikdrehscheibe, kostet ein Quadratmeter inzwischen 6 Prozent
mehr als 2008 (1.433 Euro). "Arbeitsplätze und das kulturelle Angebot
werden weiter Menschen nach Leipzig und Dresden ziehen", erklärt
Immowelt-Vorstand Carsten Schlabritz, "die Preise werden sich
wahrscheinlich weiter nach oben entwickeln."

In Zwickau ist die Entwicklung absolut gegenläufig. Inzwischen
kostet ein Quadratmeter Eigentumswohnung 654 Euro (-9 Prozent). Die
Einwohnerzahl der Stadt, in der Audi erfunden wurde und in der kurz
nach der Wende der letzte Trabant vom Band rollte, sinkt seit den
1990er Jahren permanent. Während in der Stadt viele Häuser leer
stehen, wächst der Speckgürtel und die Zahl der Einpendler steigt.
Mit einem Stadtentwicklungskonzept versucht die Stadt, den
Negativ-Trend zu beenden.

Sachsen-Anhalt: Fast stabile Preise

In den drei größten Städten im benachbarten Sachsen-Anhalt gibt es
keine so großen Preisdifferenzen: In Halle und Magdeburg stiegen die
Preise in den letzten fünf Jahren jeweils um 9 Prozent. In Halle
mussten Käufer im 1. Halbjahr 2013 pro Quadratmeter Eigentumswohnung
1.165 Euro zahlen, in Magdeburg waren es 1.043 Euro. In den beiden
größten Städten Sachsen-Anhalts hat sich die Zahl der Einwohner
stabilisiert. Beide Städte profitieren von den steigenden
Studentenzahlen - ganz im Gegensatz zu der 2007 zusammengelegten
Stadt Dessau-Roßlau. Seit Jahren sinken die Einwohnerzahlen, die
Arbeitslosenquote ist mit über 11 Prozent hoch. Trotzdem blieben die
Preise mit 668 Euro pro Quadratmeter (-3 Prozent) relativ stabil.

Für die Kaufpreisanalyse wurden die Preise in den zehn größten
Städten Mitteldeutschlands untersucht. Datenbasis für die Berechnung
der Durchschnittspreise waren 19.300 auf immowelt.de inserierte
Angebote. Verglichen wurde jeweils das 1. Halbjahr 2008 mit dem 1.
Halbjahr 2013. Die Kaufpreise sind Angebots-, keine Abschlusspreise.

Die Kaufpreise der 10 größten Städte Mitteldeutschlands
(Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt) im Überblick:

Stadt Durchschnittskaufpreise Veränderung**
2008* 2013*
Jena 1.636 Euro 2.081 Euro +27 Prozent
Dresden 1.576 Euro 1.880 Euro +19 Prozent
Erfurt 1.460 Euro 1.605 Euro +10 Prozent
Leipzig 1.349 Euro 1.433 Euro +6 Prozent
Halle (Saale) 1.065 Euro 1.165 Euro +9 Prozent
Magdeburg 953 Euro 1.043 Euro +9 Prozent
Chemnitz 1.036 Euro 855 Euro -17 Prozent
Gera 870 Euro 675 Euro -22 Prozent
Dessau-Roßlau 692 Euro 668 Euro -3 Prozent
Zwickau 719 Euro 654 Euro -9 Prozent
Deutschland 1.720 Euro 1.905 Euro +10 Prozent

* Durchschnittliche Kaufpreise pro Quadratmeter im 1. Halbjahr
** Prozentuale Veränderung der Durchschnittskaufpreise vom 1.
Halbjahr 2008 zum 1. Halbjahr 2013

Diese und andere Pressemitteilungen von immowelt.de finden Sie in
unserem Pressebereich unter http://presse.immowelt.de.

Über immowelt.de:

Das Immobilienportal www.immowelt.de ist mit monatlich 4,2
Millionen Besuchern (comScore Media Metrix) und bis zu 1,2 Millionen
Immobilienangeboten pro Monat einer der führenden Online-Marktplätze
für Wohnungen, Häuser und Gewerbeimmobilien. Zusätzliche Verbreitung
erreichen die Inserate über 50 Zeitungsportale, als crossmediale
Annonce in zahlreichen Tages- und Wochenzeitungen sowie über Apps für
iPhone, iPad, Android-Smartphones, Blackberry und Windows Phone.



Pressekontakt:
Immowelt AG
Nordostpark 3-5
90411 Nürnberg

Barbara Schmid
+49 (0)911/520 25-462
presse@immowelt.de

www.twitter.com/immowelt
www.facebook.com/immowelt
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