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Anti-Piraterie Einsatz erfolgreich beendet (FOTO)

Geschrieben am 17-12-2013

Wilhelmshaven (ots) -

Am Freitag, den 20. Dezember 2013, wird die Fregatte
"Niedersachsen" nach ihrem Einsatz am Horn von Afrika in ihren
Heimathafen Wilhelmshaven zurückkehren. Begleitet durch die Klänge
des Marinemusikkorps Nordsee heißt es um 10 Uhr "Leinen über und
fest".

Im Juli hatte die "Niedersachsen" unter dem Kommando von
Fregattenkapitän Kurt Leonards (45) ihren Heimathafen verlassen, um
an der EU-geführten Operation "Atalanta" teilzunehmen.

Nach 5 Monaten, 30.000 Seemeilen und 31 Kontaktaufnahmen zu
somalischen, jemenitischen oder persischen "Dhaus" blickt die
Besatzung der "Niedersachsen" auf einen erfüllenden und erfolgreichen
Einsatz zurück. Dabei hat die Besatzung unter anderem eine Kaperfahrt
somalischer Piraten verhindert und auch gezeigt, dass sie in
besonderen Situationen höchst professionell agiert. So wurde am 5.
Dezember ein bei Wartungsarbeiten im Roten Meer über Bord gegangenes
Besatzungsmitglied innerhalb von sieben Minuten mit Hilfe des
Bordhubschraubers aus dem Wasser gerettet.

"Beinahe täglich haben wir gehört, 'weil ihr hier seid, sind die
Piraten weg'. Dies macht jedem Soldaten an Bord die Sinnhaftigkeit
des Einsatzes bewusst. Die Piraterie am Horn von Afrika hat drastisch
abgenommen. Gleichzeitig betonen die Einheimischen vor Ort, dass die
Piraten zurückkommen werden, sobald die Marineschiffe nicht mehr in
diesem Seegebiet patrouillieren. Diese erlebte Sinnhaftigkeit ist
natürlich ganz besonders motivierend im Einsatz. Der Einsatz war gut,
jetzt freuen wir uns alle auf unsere Familien.", sagte
Fregattenkapitän Leonards im Rückblick auf die vergangenen Monate.

Hintergrundinformationen zur Operation Atalanta

Die von der Europäischen Union (EU) geführte Operation "Atalanta"
hat das Ziel die Transporte des Welternährungsprogrammes zu schützen
und die Piraterie am Horn von Afrika einzudämmen. Das Einsatzgebiet
der Operation "Atalanta" umfasst den See- und Luftraum im Golf von
Aden sowie einen Teil des Indischen Ozeans und des Arabischen Meeres.
Es hat die zwanzigfache Größe Deutschlands.

Der Hauptauftrag ist der Schutz der Schiffe des
Welternährungsprogrammes (WFP) und der Mission der Afrikanischen
Union in Somalia (AMISOM). Die Verhinderung von Akten der Piraterie
sowie das Aufgreifen, Festhalten und Überstellen von der Piraterie
verdächtigen Personen ist ein weiterer Kernpunkt des Einsatzes.
Zusätzlich werden ebenfalls die Fischereiaktivitäten vor der Küste
Somalias überwacht.

Seit Beginn der EU-Mission "Atalanta" im Dezember 2008 wurde kein
Schiff des WFP durch Piraten angegriffen. Dadurch erreichten bisher
mehr als 800 000 Tonnen Nahrungsmittel und Hilfsgüter ihr Ziel. Somit
konnten viele Leben der notleidenden Bevölkerung in Somalia gerettet
werden.

Der Erfolg der Mission "Atalanta" geht jedoch darüber hinaus. Die
Tätigkeiten der Piraten sind seit Beginn der Mission signifikant
zurückgegangen und seit über einem Jahr ist kein Handelsschiff in die
Hände der Piraten gefallen.

Im Einklang mit den Bestimmungen des Völkerrechts hat der
Bundestag erstmals am 19. Dezember 2008 einer deutschen Beteiligung
an der EU-Mission "Atalanta" zugestimmt. Letztmalig wurde das Mandat
am 16. Mai 2013 um ein weiteres Jahr verlängert. Deutschland kann
sich am Horn von Afrika mit bis zu 1400 Soldatinnen und Soldaten am
Kampf gegen die Piraterie beteiligen.

Seit Beginn der EU-Mission "Atalanta" ist die Deutsche Marine mit
mindestens einer Fregatte oder einem Einsatzgruppenversorger im
Operationsgebiet vertreten. Unterstützt werden die Besatzungen
während ihres Einsatzes von einem Rechtsberater, Feldjäger,
Übersetzer und einer erweiterten Facharztgruppe. Darüber hinaus
gehören auch Bordhubschrauber, Aufklärungsflugzeuge und ein Team zum
Schutz von Handelsschiffen (Vessel Protection Detachement) zum
deutschen Einsatzkontingent.

Hinweise für die Presse

Medienvertreter sind zum Pressetermin Einlaufen Fregatte
"Niedersachsen" eingeladen. Für die weitere Ausplanung und
Koordinierung wird um eine frühzeitige Anmeldung gebeten.

Termin:

Freitag, den 20. Dezember 2013. Eintreffen bis spätestens 09.15
Uhr. Ein späterer Einlass ist nicht mehr möglich.

Ort:

Marinestützpunkt Heppenser Groden, Alfred-Eckhardt-Straße 1, 26384
Wilhelmshaven (Anschrift/Adresse für Ihr Navigationsgerät)

Anmeldung:

Medienvertreter werden gebeten, sich mit dem der digitalen
Pressemappe beiliegenden Anmeldeformular bis Donnerstag, den 19.
Dezember 2013, 15 Uhr beim Presse- und Informationszentrum unter der
Fax-Nummer +49(0)4421-68-68796 zu akkreditieren. Nachmeldungen sind
nicht möglich.



Pressekontakt:
Presse- und Informationszentrum Marine
Pressestelle Einsatzflottille 2
Tel.: +49 (0) 4421-68-5800/5801
E-Mail: markdopizpressestellewhv@bundeswehr.org


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