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Jeder zweite Versicherungsmakler will bis 2016 durch M&A wachsen

Geschrieben am 12-12-2013

Hamburg (ots) - 49 Prozent der Versicherungsmakler in Deutschland
investiert bis 2016 in den Kauf von Unternehmen bzw.
Unternehmensanteilen. Allerdings hält sich die Zahl der
Übernahmekandidaten in Grenzen. 13 Prozent der Makler wollen ihr
Geschäft verkaufen. Vor allem ältere Inhaber suchen nach
Ausstiegsmöglichkeiten. Das sind Ergebnisse der Studie
"Branchenkompass 2013 Versicherungen" von Steria Mummert Consulting.

"Die Branche steht vor einer großen Konsolidierungswelle", sagt
Andreas Hutfleß, Leiter des Geschäftsbereichs Insurance von Steria
Mummert Consulting. "Die Unternehmen scheuen derzeit risikoreiche
Expansionen, sondern wollen sich lieber auf ihr Kerngeschäft
fokussieren", so der Versicherungsexperte. Tendenziell wollen mehr
kleinere Makler mit weniger als 50 Mitarbeitern ihr Geschäft
verkaufen. Solche Akquisechancen wollen Wettbewerber nutzen und das
Bestandsgeschäft übernehmen, um schnell anorganisch wachsen und die
eigenen Marktanteile ausbauen zu können. Bislang wird in der Branche
üblicherweise unter einer Nachfolge der Verkauf des betreuten
Kundenstamms verstanden. Inzwischen vollzieht sich eine Nachfolge im
Maklergeschäft zunehmend so, dass die alten Inhaber nicht nur den
Bestand veräußern, sondern ihre Firma als Ganzen übertragen.

Die bestehenden Makler wollen in strategischer Hinsicht prioritär
das Wachstum mit Neukunden beschleunigen. Das ist der wichtigste
Ansatz bei 91 Prozent der Befragten. Fast genau so bedeutend ist es
für die Makler, die Servicequalität zu erhöhen. 89 Prozent der
Befragten wollen ihre Kunden besser pflegen. Hutfleß begründet: "In
der Versicherungsbranche herrscht ein harter Verdrängungswettbewerb.
Aufgrund des demographischen Wandels müssen die Marktteilnehmer immer
größere Anstrengungen unternehmen, um die sinkende Zahl der Kunden zu
überzeugen. Das funktioniert entweder über den Preis oder den
Service." Unerlässlich ist es für die Makler auch, die
Kosteneffizienz zu steigern. 82 Prozent der Umfrageteilnehmer wollen
auf diesem Weg strategisch reüssieren. Hutfleß: "Im Wettbewerb mit
den Rivalen sind schlankere Strukturen ein großer Vorteil."

Die Mehrheit der Makler ist im Gegensatz zu den großen
Versicherern noch auf bestimmte Kunden- und Produktsegmente (78
Prozent) spezialisiert. Bei den strategischen Wachstumszielen sind
die externen Zukäufe nur bei 67 Prozent der Befragten essentiell.
Knapp zwei Drittel der Makler wollen sich auf ausgewählte Leistungen
fokussieren (64 Prozent). Immerhin 58 Prozent von ihnen verfolgen
innovative Preisstrategien - eine Ausrichtung, die die meisten
Versicherungsgesellschaften nicht übernehmen wollen.

Megatrends in der Branche wie die demographische Entwicklung und
den Klimawandel umzusetzen ist nur für rund jeden zweiten Makler von
Interesse (49 Prozent). Hutfleß sagt: "Die relativ geringe Beachtung
dieser Megatrends durch die Makler erklärt sich damit, dass nicht
diese die entsprechenden Versicherungsprodukte konzipieren müssen,
sondern die Versicherungsgesellschaften". Allerdings, so der
Versicherungsexperte, ist es von Seiten der Makler trotzdem
fahrlässig, nicht an der Entwicklung teilzunehmen.

Ihre Produkte wollen die meisten Makler zuvorderst mit Hilfe von
Versicherungsgesellschaften vertreiben. Für 89 Prozent der Befragten
sind Versicherer dabei der wichtigste Kooperationspartner. An zweiter
Stelle folgt die Kooperation mit anderen Makler (73 Prozent), danach
folgen Online-Portale (51 Prozent). Alle weiteren abgefragten
Optionen für den Vertrieb sind praktisch unbedeutend. Hutfleß
erklärt: "Immer mehr Kunden beziehen ihre Informationen aus dem
Internet, speziell von den Versicherungsvergleichsportalen. Deswegen
kooperieren immer mehr Makler mit den Portalen."

Hintergrundinformationen

Für die Studie "Branchenkompass 2013 Versicherungen" wurden im
Juli und August 2013 100 Führungskräfte der 100 größten
Versicherungsgesellschaften und -makler in Deutschland zu ihren
Investitionszielen und ihrer Geschäftspolitik bis 2016 befragt. Die
Gesprächspartner waren Geschäftsführer oder Mitglieder der
Geschäftsführung, Vorstandsvorsitzende oder andere
Vorstandsmitglieder, Leiter des Marketings oder anderer zentraler
Bereiche. Das Marktforschungsinstitut Forsa führte die Befragung im
Auftrag von Steria Mummert Consulting in Telefoninterviews nach der
Methode des Computer Assisted Telephone Interviewing (CATI) durch.

Die Presseinformation finden Sie auch online auf unserer Website:
http://bit.ly/steria_merger



Pressekontakt:
Steria Mummert Consulting
Birgit Eckmüller
Tel.: +49 (0) 40 22703-5219
E-Mail: birgit.eckmueller@steria-mummert.de

Faktenkontor
Jörg Forthmann
Tel.: +49 (0) 40 253 185-111
E-Mail: joerg.forthmann@faktenkontor.de


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