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WAZ: Die Ohnmacht der Mobbing-Opfer. Kommentar von Tobias Blasius

Geschrieben am 09-12-2013

Essen (ots) - Die peinlichsten Fotos, die heftigsten Partys, die
schlimmsten Entgleisungen - nirgendwo verlaufen die Grenzen zwischen
Spaß und Ernst, zwischen Neckerei und Straftat derart fließend wie in
den sogenannten sozialen Netzwerken des Internets. Die Justiz tut
sich schwer, Schritt zu halten mit einer Generation, die Freud, Leid
und zwischenmenschliche Abgründe vorwiegend digital auslebt. Wer wie
der "Weiße Ring" mit jungen Opfern von Cyber-Mobbing arbeitet und
deren Ohnmacht durch allgegenwärtige und auf Jahre unlöschbare
Schmähungen erlebt, ruft zu Recht nach dem Staatsanwalt. Beileibe
nicht alles, was sich zwischen Jugendlichen im Internet abspielt, ist
des Teufels. Doch die neue Wirklichkeit des virtuellen Miteinanders
erfordert ein neues Regelwerk. Eine strafrechtliche Trennlinie zu
ziehen zwischen Datenschutz und Opferschutz ist eine große Aufgabe
für eine Große Koalition.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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