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SWR-Rundfunkrat genehmigt Haushalt 2014

Geschrieben am 06-12-2013

Stuttgart (ots) - Stuttgart. Die Finanzplanung des
Südwestrundfunks (SWR) wird auch 2014 geprägt sein vom bestehenden
Umbau- und Sparprozess. Nur so seien Investitionen in die Zukunft
möglich, sagte SWR-Intendant Peter Boudgoust am Freitag, 6. Dezember
2013, vor dem Rundfunkrat in Stuttgart. Das Gremium genehmigte bei
dieser Sitzung den Haushaltsplan 2014. Zuvor hatten bereits die
Mitglieder der beiden Landesrundfunkräte über den Haushaltsplan
beraten. Der Verwaltungsrat hatte den Haushaltsplan am 22. November
2013 beraten und festgelegt.

Zu der aktuellen Diskussion um das Beitragsaufkommen sagte
SWR-Intendant Peter Boudgoust: "Der neue Rundfunkbeitrag ist kein
Skandal, im Gegenteil: Er bringt mehr Gerechtigkeit. Schwarzsehen ist
out! 88,9 Prozent der Beitragszahler finden das neue Modell im
Vergleich zum bisherigen einfacher. Der Rundfunkbeitrag greift also,
und damit die solidarische Finanzierung des öffentlich-rechtlichen
Rundfunks insgesamt. Das kann perspektivisch sogar zu einer
Entlastung der Beitragszahler führen. Aber gerade weil klar ist, dass
eventuelle Mehreinnahmen den Beitragszahlern zugute kommen müssen und
nicht einfach den Rundfunkanstalten verbleiben, ändert sich nichts
daran, dass der SWR weiter einen rigiden Sparkurs fahren muss.
Derzeit leben wir vom Eigenkapital, also von der Substanz. Am Ende
der Rosskur wird der SWR schlanker sein, aber weiter bestes Programm
aus dem und für den Südwesten liefern." Mit Bezug auf die derzeitigen
Spekulationen um mögliche Beitragszuwächse betonte Boudgoust, dass
Gewissheit darüber bestehe, dass es 2014 erneut keine Anpassung des
Rundfunkbeitrags geben werde. Das sei dann das sechste Jahr in Folge
mit unverändertem Beitrag, aber gleichzeitig steigenden externen
Kosten.

An mehreren Stellen des Haushaltsplanentwurfs 2014 zeigten sich
positive Auswirkungen des Einspar- und Umbauprozesses. Boudgoust:
"Durch das konsequente Sparen hat sich der SWR Freiräume für
Investitionen in die Zukunft erwirtschaftet. Zum Beispiel können wir
die Nettobudgets in den Redaktionen leicht erhöhen, damit wir die
tariflichen Honorarsteigerungen kompensieren können. So verhindern
wir, dass unsere Redaktionen weiter ausgezehrt werden." Von dem
Umbau- und Sparprozess profitierten auch die Studios in
Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, denn hier werde es ab Januar
2014 Onlinedienste geben. Die Onlineredakteure werden sich um die so
genannte "nachrichtenorientierte Regionalseite" kümmern. Diese Seite
werde für jedes Studio bzw. jede Region neu eingerichtet. Dafür
sammeln die Onlineredakteure die Inhalte aus der Region, bereiten sie
multimedial auf und machen sie zeitunabhängig nutzbar. Die
Alleinstellungsmerkmale Regionalität und Aktualität würden so
nachhaltig sichtbar.

Die Eckdaten des Haushaltsplanentwurfs sehen wie folgt aus: Die
Summe der Erträge für das Jahr 2014 ist mit 1.175 Millionen Euro
geplant. Die Summe der Aufwendungen ist für das Jahr 2014 mit 1.205
Millionen Euro angesetzt. Der Jahresfehlbetrag von 30 Millionen Euro
wird dem anstaltseigenen Kapital entnommen. SWR-Verwaltungsdirektor
Jan Büttner: "Mit dem Haushalt für das kommende Jahr gelingt dem SWR
erneut ein schwieriger Spagat: Wir müssen weiter eisern sparen, weil
uns die Teuerung nicht ausgeglichen wird, aber gleichzeitig müssen
wir auch Gelder für neues Programm erwirtschaften, um
wettbewerbsfähig zu bleiben. Der Haushalt 2014 schafft dafür die
Voraussetzungen - ohne dass wir Gefahr laufen, den Sender
kaputtzusparen."

Der Vorsitzende des Rundfunkrats Harald Augter unterstützt den
Kurs des Senders: "Die Zwischenergebnisse der bisherigen
Veränderungen zeigen, dass der Spar- und Umbauprozess beim SWR sein
Programm nicht schwächt, sondern es vielmehr stärkt. Der
Haushaltsplan 2014 ist ein Beleg für das zukunftsorientierte Vorgehen
des Senders, das geprägt ist von den klaren Vorgabe seiner
Geschäftsleitung und dem herausragenden Engagement der
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter."

Der Rundfunkrat hat bei seiner letzten Sitzung im Jahr 2013 nach
der Abberufung von Frieder Birzele neue stellvertretende Vorsitzende
gewählt. Zur ersten stellvertretenden Vorsitzenden wurde Margit Rupp
gewählt. Margit Rupp ist seit Juni 2003 Mitglied des Rundfunkrates
des SWR. Sie vertritt die Evangelischen Landeskirchen in
Baden-Württemberg. Im Januar 2013 wurde sie vom Rundfunkrat zur
zweiten stellvertretenden Vorsitzenden des Rundfunkrates gewählt. Zum
zweiten Vorsitzenden wurde Rino-Gennaro Iervolino gewählt.
Rino-Gennaro Iervolino wurde im Oktober 2007 in den Rundfunkrat des
SWR berufen. Er wird als Vertreter Ausländischer Mitbürger in
Baden-Württemberg durch die kommunalen Landesverbände (Gemeindetag,
Landkreistag, Städtetag) entsandt.



Pressekontakt:
Wolfgang Utz, Tel.: 0711/929-11030, wolfgang.utz@swr.de


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