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Westfalenpost: Irre Summe Von Joachim Karpa

Geschrieben am 04-12-2013

Hagen (ots) - Die Bundesländer stellen eine Senkung des
Rundfunkbeitrags in Aussicht. Warum? Weil die Zwangsabgabe, die jeder
Haushalt in Deutschland seit Anfang des Jahres für das
öffentlich-rechtliche Radio und Fernsehen zahlt, irre Überschüsse
einspielt. Die Rede ist von Mehreinnahmen von bis zur einer Milliarde
Euro. Ein hübsches Sümmchen.

Und die Reaktion darauf fällt so aus, wie sie bei Fragen der
Finanzen, nehmen wir die ARD, immer ausfällt: Schweigen im Walde. So
als solle niemand etwas von diesem Schatz wissen, halten sich die
Verantwortlichen in den Anstalten bedeckt, mimen die Ahnungslosen.
Mit der Begründung: Es handele sich um ein laufendes Verfahren, das
nicht zu kommentieren sei. Schluss. Aus. Ein geübtes Verhalten.

Dabei ist seit Wochen bekannt, dass die monatliche Haushaltsabgabe
von 17,98 Euro enorme Überschüsse einbringt. Wer es nicht weiß: Der
Beitragsservice, die Nachfolgebehörde der früheren GEZ, arbeitet
unter dem Dach der ARD. Die Beitragsexplosion ist hier kein
Geheimnis.

Die Anstalten würden die Geldsäcke am liebsten verstecken. Ihr
Verständnis von Transparenz. Mehreinnahmen aber müssen dem
Beitragszahler zugute kommen. So die Regelung. Jetzt greift die
Politik ein. Wer bekommt was? Weniger für die Anstalten ist für alle
mehr.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


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