(Registrieren)

Jahresendgespräche: Mehr als jeder zweite Arbeitnehmer bekommt kein Feedback vom Chef

Geschrieben am 28-11-2013

München (ots) - Mitarbeitergespräche zum Jahresende sind in
Deutschlands Unternehmen immer noch keine Selbstverständlichkeit. 56
Prozent der Arbeitnehmer hierzulande bekommen in diesen Wochen keine
Chance, gemeinsam mit ihren Vorgesetzten Bilanz zu ziehen und
konkrete Ziele für das neue Jahr festzulegen. Aber auch in den
Firmen, die bereits Jahresendgespräche durchführen, gibt es
Handlungsbedarf. Denn obwohl die Mitarbeiter zu offener Kritik
aufgefordert werden, müssen diese nachher häufig mit negativen Folgen
für ihre Karriere rechnen. Das sind Ergebnisse der Studie "Einfluss
des HR-Managements auf den Unternehmenserfolg" der Personalberatung
Rochus Mummert. Dazu wurden HR-Führungskräfte sowie 1.000
Arbeitnehmer befragt.

"Die von uns befragten Personalmanager sind zwar davon überzeugt,
dass die Zufriedenheit eines Mitarbeiters steigt, wenn seine Meinung
gehört und anerkannt wird. Die Realität sieht in vielen Unternehmen
aber ganz anders aus", sagt Dr. Hans Schlipat, Studienleiter und
Managing Partner der Rochus-Mummert-Gruppe. So gehen beispielsweise
35 Prozent der Arbeitnehmer, für die in diesen Wochen ein
Feedback-Gespräch ansteht, davon aus, dort geäußerte Kritik werde
sich negativ auf Gehaltswünsche oder Beförderungen auswirken.

"Unsere Befragung zeigt aber auch, dass diejenigen Unternehmen,
die Jahresendgespräche etabliert haben, diese auch mehrheitlich
professionell durchführen", konstatiert Personal-Experte Schlipat.
"Grund zur Sorge gibt allerdings die Tatsache, dass solche
Vereinbarungen in jedem dritten Unternehmen unterjährig keinem
Realitäts-Check unterzogen werden und Jahresendgespräche so immer der
Gefahr unterliegen, zu Alibi-Veranstaltungen zu verkümmern. Das
untergräbt auf lange Sicht das Vertrauensverhältnis zur Belegschaft",
so Schlipat weiter.

Wie die Befragung der HR-Führungskräfte zeigt, ist aber gerade die
Mitarbeiterzufriedenheit einer der Schlüsselindikatoren für die
Mitarbeiterbindung. Für drei von vier Personalmanagern ist der
Einfluss sehr evident. "Die Zufriedenheit der Mitarbeiter wird durch
die Schlüsselfaktoren gerechte Bezahlung, erkennbare Ziele sowie
klare Entwicklungsperspektive bestimmt", sagt Rochus-Mummert-Partner
Schlipat. "Führungskräfte, die mit ihren Mitarbeitern keine
Jahresendgespräche führen, verzichten damit auf die Möglichkeit,
Ziele und Perspektive zu adressieren. Wer aber glaubt, allein mit der
Bezahlung seine Mitarbeiter langfristig an sich zu binden, wird damit
nicht erst bei der Generation Y scheitern."

Die Studie und das PIPS-Modell
Analog zum PIMS-Ansatz der Harvard Business School werden im
PIPS-Modell (Profit Impact of Personnel Strategies) von Rochus
Mummert die Einflüsse des HR-Managements auf die
personalwirtschaftlichen Vorsteuergrößen systematisch wie nie zuvor
betrachtet. Das zusammen mit Prof. Dr. Michael Martin von der
Hochschule Rhein Main entwickelte PIPS-Modell umfasst dabei reine
Performance-Werte genauso wie Analysen zur Führungs- und
Leistungskultur. Die Studie "Einfluss des HR-Managements auf den
Unternehmenserfolg" basiert auf den Ergebnissen des ständig
wachsenden HR-Panels von Rochus Mummert, das eigens für das
PIPS-Projekt aufgebaut wurde. Derzeit berichten in regelmäßigen
teilstrukturierten Befragungen rund 50 HR-Führungskräfte aus meist
größeren mittelständischen Unternehmen. Firmen, die ebenfalls am
HR-Panel von Rochus Mummert teilnehmen möchten, wenden sich bitte an
Juergen.Gillmann@RochusMummert.com.

Über Rochus Mummert (www.rochusmummert.com)
Dr. Rochus Mummert gründete vor gut 40 Jahren die heute unter der
Dachmarke Rochus Mummert firmierende Unternehmensberatung, die sich
der Gewinnung und Förderung von Management-Elite verpflichtet hat.
Seitdem wurden mehr als 35.000 Führungskräfte, Gesellschafter und
Unternehmer beraten, mehrere tausend Top-Management-Positionen
erfolgreich besetzt und zahlreiche Management-Potenzial-Analysen
sowie Management- und Gesellschafter-Beratungen durchgeführt. Die
Erfahrung des Hauses erstreckt sich auf alle Wirtschaftszweige,
Funktionen und Unternehmensgrößen - im Inland wie im Ausland, im
mittelständischen Bereich wie auch in Konzernen. Durch die Ergebnisse
der Arbeit hat sich Rochus Mummert in der Spitzengruppe der Branche
etabliert.



Pressekontakt:
Arne Stuhr
corpNEWS media
Thöring Heer & Partner
Tel: +49 (0) 40 207 69 69 8-3
E-Mail: arne.stuhr@corpnews-media.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

499456

weitere Artikel:
  • PENNY führt mit "MEIN FEST" neues Festtagssortiment ein / Bis zu 140 Artikel - eigener TV-Spot - Start des PENNY-Facebook-Auftritts Köln (ots) - PENNY führte 2012 als erster Discounter in Deutschland PENNY-Produkte unter eigenem Namen ein. Seitdem wird das komplette Sortiment konsequent überarbeitet: Mit today (Kosmetik) und Mühlenhof (Fleisch- und Wurstwaren) wurden beispielsweise bereits zwei neu konzipierte Eigenmarken-Linien vorgestellt. Mit dem offiziellen Verkaufsstart der "MEIN FEST"-Linie bietet der Discounter ab Montag (2.12.) nunmehr ein zeitlich befristetes Festtagssortiment von bis zu 140 hochwertigen Artikeln an. Die neue Range, die sukzessive eingeführt mehr...

  • Prämien: Unternehmen müssen umdenken / Der erstmals durchgeführte DVS-Vertriebsmonitor 2013/2014 fragte: "Was motiviert Menschen, die im Vertrieb arbeiten, wirklich?" Freiburg (ots) - Die gute Nachricht: Drei Viertel aller Vertriebsmitarbeiter würden sich wieder für diesen Beruf entscheiden - trotz hohem Verkaufsdruck und wenig positivem Image in der Gesellschaft. Motivation ist also vorhanden, aber: Mit den üblichen Bonus- und Prämienzahlungen steigern Unternehmen diese nicht. Vertriebler wollen möglichst hohe Fixgehälter - und das stärkste Incentive ist mittlerweile die Wertschätzung. Das sind nur einige von vielen interessanten Ergebnissen des von der Deutsche Verkaufsleiter-Schule (DVS) erstmals mehr...

  • Das DMCC benennt das höchste kommerziell genutzte Hochhaus der Welt "Burj 2020" als Anerkennung für den Zuschlag für die Dubai Expo 2020 Dubai, Vae (ots/PRNewswire) - Das Dubai Multi Commodities Centre (DMCC), die Regierungsbehörde von Dubai, deren Aufgabe es ist, Dubai als das globale Tor für Rohstoffhandel und freies Unternehmertum zu etablieren, wählte als Anerkennung für den Zuschlag für die Dubai Expo 2020 den Namen "Burj 2020" für das höchste kommerziell genutzte Hochhaus der Welt. (Photo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20131127/654983 ) Die Dubai Expo 2020 ist eine Fachmesse, die unter dem Motto "Connecting Minds, Creating the Future" (etwa: mehr...

  • ProSiebenSat.1 erwirbt Songtexte.com München (ots) - Die ProSiebenSat.1 Digital, das Multimediaunternehmen der ProSiebenSat.1 Group, übernimmt das unabhängige Portal Songtexte.com. Die Website erreicht mit ihren Online-Angeboten monatlich rund 2,61 Mio. Unique User und gehört damit zu den führenden Portalen für Songtexte und Music-News im deutschsprachigen Raum. ProSiebenSat.1 Digital ergänzt damit das bestehende Portfolio und stärkt das hauseigene Music-Ecosystem rund um den Musikstreaming-Service AMPYA. Die Geschäfte führen Manuel Uhlitzsch und Michael Krause, die mehr...

  • Business Process Accelerator von Automic macht SAP-Prozesse bis zu 100 Mal schneller / SAP-Prozesse in einem Bruchteil der Zeit mit voller Kontrolle Mörfelden-Walldorf (ots) - Automic (www.automic.com) stellt heute den neuen Business Process Accelerator for SAP (BPACC) vor. Mit seiner Hilfe können Unternehmen das Potenzial ihrer SAP-Systeme voll ausschöpfen und SAP-Prozesse bis zu 100 Mal schneller ausführen. In den meisten Organisationen ist die Hardware, auf der SAP-Systeme laufen, nur zu 45 Prozent ausgelastet. Selbst bei Verarbeitungsspitzen laufen Geschäftsprozesse in der Regel nur mit der Hälfte der möglichen Geschwindigkeit. Die Engpässe entstehen, weil SAP-Anwendungen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht