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Presseerklärung: Georg Paul Bongartz zu "DAVID GARRETT Die exklusive Biografie" / - Verlag gibt Unterlassungsverpflichtungserklärung ab -

Geschrieben am 06-11-2013

Berlin (ots) - Als Anwälte von Georg Paul Bongartz, dem Vater von
David Garrett, erlauben wir uns Sie aus Anlass der heutigen
Berichterstattung über die oben erwähnte "Biografie" über folgendes
zu informieren:

Das von der Münchener Verlagsgruppe GmbH vertriebene und von einem
"Johannes Rothenbaum" verfasste Buch "DAVID GARRETT Die exklusive
Biografie" wurde weder von dem Sohn unseres Mandanten, David Garrett,
noch von unserem Mandanten autorisiert. Bei der Bewerbung als "Die
exklusive Biografie" kann insofern ein falscher Eindruck entstehen.

Insofern sind auch einige Artikel in den heutigen Zeitungen
falsch, wonach unser Mandant die Biografie "seines Sohnes" verbieten
lassen möchte und der Star-Geiger David Garrett deswegen "Riesenzoff
mit seinem Vater" habe. Insofern besteht zwischen unserem Mandanten
und seinem Sohn keinerlei Streit im Zusammenhang mit diesem Buch.

Richtig ist, dass wir im Namen unseres Mandanten Georg Paul
Bongartz gegen den Verlag vorgegangen sind und ihn aufgefordert
haben, die Verbreitung zahlreicher Aussagen zu unterlassen. Der
Verlag hat zu allen Punkten die geforderte
Unterlassungsverpflichtungserklärung abgegeben.

Danach hat sich der Verlag vertragsstrafebewehrt verpflichtet, die
weitere Verbreitung der folgenden Aussagen zu unterlassen:

"Bei aller Hinwendung zur klassischen Musik besaß Bongartz nur
geringes Interesse am Ballett."

"Georg Peter Bongartz soll übrigens danach nie wieder ein Ballett
besucht haben." Die Aussage ist falsch.

"Alexanders Geigenlehrer war es dann auch, der als Erster Davids
Talent erkannte."

"... vermutlich von ihm selbst erhofft, zum Virtuosen entwickelte,
..."

"Bongartz selbst brachte dem Vierjährigen die grundlegenden
Techniken bei."

"Auch die korrekte Köperhaltung impfte er seinem Sohn ein -
allerdings nicht perfekt, wie sich wenige Jahre später schmerzhaft
herausstellen sollte."

"Noch vor seinem fünften Geburtstag übte David bereits mehrere
Stunden pro Tag."

"Durch Davids Darbietungen konnte Bongartz den anderen Eltern
demonstrieren, was möglich und zu erreichen war."

"Vertraut war ihm dagegen, dass man ihn lobte und liebte, wenn er
mit der Violine Fortschritte machte."

"War er besser geworden oder versetzte er die anderen Kinder und
deren Eltern beim Vorspielen in Hilversum in neidvolles Erstaunen,
stieg das Stimmungsbarometer im Hause Bongartz. Spielte er einen
schiefen Ton oder war er beim Üben unkonzentriert, dann hing der
Haussegen schief."

"Während andere Sechsjährige den Schulalltag kennenlernen und sich
beim Spielen mit Freunden austoben hieß es für David mehr denn je:
üben, üben, üben. Außerdem führten die Eltern das Talent des Kleinen
so oft wie möglich vor. David trat nun einmal pro Woche vor Publikum
auf."

"Es dauerte nicht lange und die Eltern träumten bereits von
internationalem Ruhm. Für Außenstehende ist es kaum nachvollziehbar,
was in den Köpfen des Paares vorging, als sie sich Gedanken über den
Namen ihres gerade einmal acht Jahre alten Sohnes machten. Wie würde
sich Bongartz wohl im Ausland anhören? Könnte das Publikum den Namen
überhaupt aussprechen? Würde er sich einprägen? Das Ergebnis dieser
Überlegungen ist bekannt: Aus David Christian Bongartz wurde David
Garrett ..."

"Tatsächlich blieb für solche Normalität wenig Zeit, nicht nur,
weil David nach Schulschluss möglichst schnell zum Geigeüben nach
Hause musste, sondern auch, weil der Vater den Umgang mit anderen für
seinen hochtalentierten Sohn als un-passend empfand."

"Dass David in der Folge kaum mehr Kontakt zu Gleichaltrigen
hatte, spielte für den Vater keine Rolle."

"... wenn ein Sechs- oder Achtjähriger zu acht Stunden
Geigenunterricht pro Tag verdonnert wird."

"Die Beschreibung des Vaters, David sei ein Draufgänger gewesen,
der sich mitunter auch mit anderen prügelte, findet ebenfalls keine
Bestätigung."

"Als David sieben Jahre alt war, legten seine Eltern die
Zielrichtung fest und erklärten ihm, es sei schlichtweg seine
Bestimmung, Violinist zu werden."

"Acht Jahre alt ... Dazu nach dem Willen des Vaters wöchentliche
Auftritte vor Publikum."

"Um die Ausbildung des jungen Genies abzurunden, wurde David von
seinem Va-ter nicht nur zur Perfektionierung seines Violinenspiels
veranlasst, sondern erhielt in Lübeck zusätzlich Klavierunterricht
bei der russischen Pianistin Irina Vinogradova, die zuvor als
Professorin am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium gelehrt hatte.
Ausnahmsweise wurden von David am Klavier jedoch keine
Höchstleistungen erwartet."

"Die Familie Bongartz ging nicht ins Kino..."

"Der Druck nahm weiter zu. Mit seinen neun Jahren wurde David
nicht nur wöchentlich quer durch Deutschland kutschiert, gab Konzerte
und übte ständig, die Eltern engagierten nun auch noch einen Manager,
um seine Weltkarriere noch zielgerichteter ansteuern zu können."

"Mit seinen neuen Jahren wurde David nicht nur wöchentlich quer
durch Deutschland kutschiert..."

"Als der Augenarzt Davids Sehschwäche diagnostizierte und dem
Jungen eine Brille verschrieb, waren es natürlich wieder die Eltern,
die ein Gestell für ihn aussuchten. Sie wählten nicht eine der in den
1980er-Jahren hochmodernen Pilotenbrillen, sondern eine voluminöse
Hornbrille, mit der vermutlich ein 70-Jähriger alt ausgesehen hätte.
Da Kontaktlinsen nach dem Willen der Eltern als Alternative
ausfielen, änderte die Neuerwerbung nichts an Davids getrübten Blick,
da er das Gestell nicht aufsetzen mochte."

"Aus acht Stunden Geigenspiel wurden zwölf bis vierzehn."

"Bis zu 80 Konzerte im Jahr hinterließen im Körper des
Heranwachsenden Spu-ren."

"Bis zu seinem 14. Lebensjahr war es David verboten, etwas anderes
als klassische Musik zu hören. Kontakte mit Themen, die andere
Jugendliche in jenem Alter beschäftigten, wurden von den Eltern
sofort unterbunden. David hatte zum Beispiel zweimal einen Gameboy
geschenkt bekommen, die ihm jedoch beide sofort wieder abgenommen
wurden. ... In den Augen von Davids Eltern besaßen diese kleinen
grauen Kästen mit ihren Bildschirmen allerdings zwei entscheidende
Nachteile: Erstens könnten Spiele wie das legendäre Tetris den jungen
Virtuosen von seinen mehrstündigen Übungseinheiten an der Geige
abhalten. Zweitens wurden die Game Boys mit den Fingern bedient, und
Davids Finger galten den Eltern als viel zu wertvoll, um durch das
Drücken auf Knöpfchen geschädigt zu werden."

"Die Verpflichtung, rund 90 Konzerte rund um den Globus zu geben
und zusätzlich in der Heimat die Schulbank zu drücken, stellte für
David eine enorme Belastung dar."

"David sah sich in seiner Freizeit nicht Filme an..."

"David war vor allem Brötchengeber für sein Umfeld. Das Management
erhielt seinen Anteil von Davids Gagen, die Reisen der Eltern zu
seinen Konzerten wurden damit finanziert ..."

"Was seine Eltern zu diesem Thema sagen würden, stand fest. Sie
würden darauf bestehen, dass er seine Karriere fortsetzte. Es wäre
für sei ein Unding, wenn er nach all den Mühen sein Geigenspiel
aufgeben würde."

"Erschwert wurde dieser Prozess dadurch, dass auch nachdem er die
Volljährigkeit erreicht hatte seitens der Eltern Druck auf ihn
ausgeübt wurde und es viele Men-schen gab, die nicht auf die
Geldmaschine Garrett verzichten wollten."

"Dove-Marie und Georg Peter Bongartz reagierten geschockt und
fühlten sich von ihrem Sohn betrogen."

"Aus Verzweifelung griffen die Eltern nun zu einem Mittel, das ein
für alle Mal die Hierarchie der Familie zementieren sollte. Sie
drohten David die Streichung jeder Unterstützung und damit auch der
finanziellen Mittel an, sollte er an seinem Bestreben festhalten."

"David ... kündigte den Vertrag mit der Plattenfirma..."

"Sein Vater habe Musiker werden wollen, konnte diesen Wunsch aber
nicht realisieren."

Prof. Dr. Christian Schertz Rechtsanwalt



Pressekontakt:
Schertz Bergmann Rechtsanwälte
Prof. Dr. Christian Schertz
Kurfürstendamm 53
10707 Berlin

Telefon: 030 88001-50
Telefax: 030 880015-55
Mail: cs@schertz-bergmann.de


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