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Anwältin äußert sich bei stern TV zum Ausgang des Hamburger Missbrauchsprozesses: "Der Schutz der Kinder muss überwiegen."

Geschrieben am 30-10-2013

Köln (ots) - "Pädophile Neigungen kann man nicht heilen. Das
einzige, das man machen kann, ist verhaltenstherapeutisch zu lernen,
diesem Druck nicht nachzugehen. Aber das kann nicht funktionieren,
wenn der Betroffene wieder als Erzieher arbeitet", sagt Anna
Bountikas am Mittwochabend bei stern TV. Ihr Sohn ist eines der
Kinder, die in einer Hamburger Kita missbraucht wurden.

Dass der verurteilte Täter schon in wenigen Jahren wieder als
Erzieher arbeiten darf, kann auch die Anwältin Sonja Görner nicht
verstehen: "Hier sind mehrere Grundrechte betroffen: Aber das Recht
auf freie Berufswahl des Täters muss hinter dem Grundrecht auf
körperliche Unversehrtheit der Kinder zurückstehen", sagt sie im
Gespräch mit Steffen Hallaschka. "Der Schutz der Kinder muss
überwiegen."

Kein Berufsverbot für pädophilen Erzieher

stern TV hatte zuvor über den Prozess berichtet, der die Opfer
entsetzt und verzweifelt zurücklässt: Der Erzieher Stefan H. hat über
ein Jahr mehrere Kinder sexuell missbraucht und hunderte
kinderpornografische Fotos von kleinen Mädchen gemacht.

Dafür muss der 30-Jährige zwar fünf Jahre und zwei Monate ins
Gefängnis. Ein Berufsverbot verhängten die zuständigen Richter am
Hamburger Landgericht aber nicht. Sie beriefen sich dabei auf ein
Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH), wonach ein Berufsverbot für
Ersttäter strengen Auflagen unterliegt. Und bei Stefan H. bestand aus
Sicht der Hamburger Richter nicht zwingend die Gefahr eines
Rückfalls.

Die Meldung ist nur mit der Quellenangabe stern TV zur
Veröffentlichung frei.



Pressekontakt:
Weitere Informationen erhalten Sie auf www.sterntv.de und www.iutv.de
Rückfragen: Heike Foerster, Pressesprecherin stern TV,
Tel.: 0221/95 15 99 358
Mail: foerster@sterntv.de


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