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Die Netherlands Museums Association deckt die Ergebnisse der Untersuchung "Beutekunst" auf

Geschrieben am 30-10-2013

Amsterdam (ots/PRNewswire) -

Heute gab die Netherlands Museums Association ihre
Schlussfolgerungen aus der Untersuchung über die Herkunft der
Kunstwerke in den niederländischen Museen in Bezug auf die
Museumsakquisitionen ab 1933 bekannt. Insgesamt wurden 139
Kunstobjekte in 162 teilnehmenden Museen identifiziert. Von diesen
Objekten wurde entweder angenommen oder es war bekannt, dass es sich
unter dem Nazi-Regime, im Zeitraum von 1933 bis 1945, um erbeutete,
konfiszierte oder unter Zwang verkaufte Kunstwerke handelt. Viele
dieser befanden sich im Besitz von jüdischen Personen.

Die Herkunft eines jeden Kunstwerks kann auf der Website
http://www.musealeverwervingen.nl nachgesehen werden, welche heute um
16 Uhr freigeschaltet wird. Selbst nach gründlichen Untersuchungen
bleibt die Herkunft vieler Kunstwerke unvollständig oder uneindeutig.
Die Website zielt darauf ab, die vollständige Herkunft dieser
Kunstwerke mit der Hilfe der Besucher der Website nachzuverfolgen. Wo
möglich, wird das Museum alle Anstrengungen unternehmen, um die
Familienmitglieder oder die Erben der ursprünglichen Besitzer zu
kontaktieren.

Untersuchungsergebnisse

Insgesamt nahmen 162 niederländische Museen an der Untersuchung
teil. Es wurden 139 Objekte mit einer (möglicherweise)
problematischen Herkunft aus 41 verschiedenen Museen aufgetan. 61
dieser Objekte können zu ihren ursprünglichen Besitzern
zurückverfolgt werden.

Für 78 dieser Objekte ist es unklar, zu wem sie gehören und ob sie
erbeutet oder unfreiwillig abgetreten wurden. Zu diesen 139 Objekten
gehören 69 Gemälde, 24 Zeichnungen, 2 Skulpturen, 31 Objekte
angewandter Kunst und 13 jüdische Ritualgegenstände. Mehr als 400
Museen lehnten ihre Teilnahme aus rechtmässigen Gründen ab: zum
Beispiel weil sie über eine Sammlung zeitgenössischer Kunstwerke
verfügen, einen botanischen Fokus aufweisen oder weil sie über eine
Sammlung verfügen, welche vor 1933 zusammengestellt wurde.

Gründliche Untersuchung

Siebe Weide, Leiterin der Netherlands Museums Association,
erklärte: "Die Untersuchung der Museumsakquisitionen ab 1933 betrifft
die Kernarbeit der Museen, nämlich die Untersuchung ihrer Sammlung
und die Veröffentlichung ihrer Geschichte. Dies war keine leichte
Aufgabe, doch die Museen verloren die Bedeutung dieser Untersuchung
niemals aus den Augen. Die Tatsache, dass so viel Zeit seit dem Ende
des Zweiten Weltkriegs vergangen ist, sollte keinen Grund darstellen,
um dieser Herkunftsforschung nicht durchzuführen. Dementsprechend
haben die niederländischen Museen in den letzten Jahren alles in
ihrer Macht stehende getan, um die Herkunft ihrer Sammlung
nachzuvollziehen."

Die Niederländische Ministerin für Bildung, Kultur und
Wissenschaft, Frau Bussemaker

"Wir können uns glücklich schätzen, dass wir nun diese Website mit
all den verfügbaren Informationen über die Kunstwerke in den Museen
haben, die möglicherweise eine problematische Herkunft aufweisen.
Dies ehrt all jene, welche diesbezüglich während des Zweiten
Weltkriegs zu Opfern wurden und ist Teil der Verantwortung, welche
wir übernehmen, um die Herkunft unserer öffentlichen Kunstsammlung
auf transparente Weise nachzuvollziehen."

Follow-Up

Um einen Anspruch zu erheben, sollten Familienmitglieder oder
deren Erben zuerst mit dem entsprechenden Museum in Kontakt treten.
Ansprüche werden immer an den aktuellen Sammlungsbesitzer gerichtet.
Anschliessend können Ansprüche gemeinsam vom aktuellen Besitzer, dem
Museum und dem Familienmitglied oder dem Erben an das
Wiedergutmachungskomitee für eine unabhängige bindende Empfehlung
über die Zukunft des Objekts gerichtet werden. Falls sich das Objekt
in Staatseigentum befindet, können Familienmitglieder oder die Erben
des ursprünglichen Besitzers eine schriftliche Anfrage für
Wiedergutmachung an die Ministerin für Bildung, Kultur und
Wissenschaft richten.



Pressekontakt:
Hinweis an die Presse: Für weitere Informationen,
Interviewanfragen und für visuelles Material kontaktieren Sie bitte
Jorn
Matena, Kommunikationsabteilung: Museumsakquisitionen ab 1933 per
E-Mail an
jorn@en-maes.nl oder Anruf der Tel.-nr. +31 (0)6 46 223 153.


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