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Überwachungsmedizin versus Therapiefreiheit: Freie Ärzteschaft lädt zu Fachvorträgen ein

Geschrieben am 23-10-2013

Essen (ots) - Ist das Ende der klassischen Medizin gekommen?
Welche Entscheidungsspielräume lassen Politik und
Gesundheitswirtschaft den Ärzten noch? Ist der Vertragsarzt überhaupt
noch Freiberufler? Fragen, die den Ärzten hierzulande unter den
Nägeln brennen. Am Samstag, den 2. November 2013 um 11 Uhr, lädt die
Freie Ärzteschaft (FÄ) ins InterCityHotel Frankfurt/Main ein, um
darüber zu diskutieren.

Der renommierte Medizinhistoriker Professor Paul Ulrich Unschuld
von der Charité-Universitätsmedizin Berlin wird das Thema
Überwachungsmedizin, deren Bedeutung für die Gesundheitswirtschaft
und Konsequenzen für den Arztberuf aus wissenschaftlicher Perspektive
beleuchten. "Es wächst die Erkenntnis, dass die Behandlung von
Krankheiten volkswirtschaftlich eine bessere Rendite verheißt als das
Bemühen um Gesundheit", sagt Unschuld. Gesundheit werde zu einer ganz
normalen kommerziellen Ware, wie der Medizinhistoriker bereits in
seinem Buch "Ware Gesundheit" kritisiert hat. Am stärksten gefährdet
sei die traditionelle Arzt-Patienten-Beziehung durch die
Elektronische Krankheitsakte.

Wieland Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft und
niedergelassener Dermatologe in Essen, wird erörtern, wie es derzeit
um die Freiberuflichkeit der Vertragsärzte und das unabhängige
fachlich-ärztliche Handeln bestellt ist. "Zulassungsbeschränkungen,
Arzneimittelregresse und Budgetierung stehen den Merkmalen eines
freien Berufes entgegen. Zudem wird durch die vertragsärztliche
Normgebung die fachliche Unabhängigkeit massiv infrage gestellt",
kritisiert er. Angesichts der aus Dumpingpauschalen resultierenden
Zwei-Minuten-Medizin in der typischen Vertragsarztpraxis kämen
Qualität, Gründlichkeit und oft auch ethisches Verhalten in der
Begegnung mit dem Patienten zunehmend unter die Räder. Der FÄ-Chef
wird Lösungsmöglichkeiten aufzeigen.

Über die Freie Ärzteschaft e. V.

Die Freie Ärzteschaft e. V. (FÄ) ist ein Verband, der den
Arztberuf als freien Beruf vertritt. Er wurde 2004 gegründet und
zählt heute mehr als 2.000 Mitglieder: vorwiegend niedergelassene
Haus- und Fachärzte sowie verschiedene Ärztenetze. Vorsitzender des
Bundesverbandes ist Wieland Dietrich, Dermatologe in Essen. Ziel der
FÄ ist eine unabhängige Medizin, bei der Patient und Arzt im
Mittelpunkt stehen und die ärztliche Schweigepflicht gewahrt bleibt.



Pressekontakt:
Daniela Schmidt, Tel.: 0176 49963803, E-Mail:
presse@freie-aerzteschaft.de

V.i.S.d.P: Wieland Dietrich, Freie Ärzteschaft e.V., Vorsitzender,
Gervinusstraße 10, 45144 Essen, Tel.: 0201 4690939, E-Mail:
mail@freie-aerzteschaft.de, www.freie-aerzteschaft.de


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