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Höhe der EEG-Umlage zwingt zum Umdenken

Geschrieben am 15-10-2013

Berlin (ots) - Die Festlegung der EEG-Umlage für das Jahr 2014
sieht einen erneuten Anstieg auf über 6,2 ct/kWh vor. "Das erreicht
Dimensionen, die weder für private noch für industrielle Verbraucher
weiter tragbar sind. Die Umlage finanziert einen Systemfehler im
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), der einen ungesteuerten Ausbau der
Erneuerbaren Energien produziert und damit die Versorgungssicherheit
des Industrielandes Deutschland belastet. Das senkt dauerhaft die
Akzeptanz für die Energiewende.", erklärte der Präsident der
WirtschaftsVereinigung Metalle, Oliver Bell zur Veröffentlichung der
Übertragungsnetzbetreiber zur EEG-Umlage 2014.

"Die Regierungsbildung weckt Erwartungen auf wettbewerbsfähige
Industriestrompreise, einen Ausgleich zwischen Marktchancen und
Kosten der Klimapolitik, eine Reform des EEG und eine tragfähige
Umsetzung der Energiewende.", so Bell weiter. "Die Lösung des
Kostenproblems ist das Gebot der Stunde. Der Erhalt der
Industrienetzwerke in Deutschland muss für Industrie- und
Energiepolitiker jetzt Vorrang haben, um Leistungen und Beiträge zu
Klimaschutz, Energie- und Ressourceneffizienz "Made in Germany" auch
in Zukunft liefern zu können. Kosten für Verbraucher und industrielle
Arbeitsplätze gegeneinander auszuspielen, ist kein Lösungsweg.",
sagte Bell.

Für Bell umfasst die Chance für einen Neustart der Energiewende
durch die neue Bundesregierung den Auftrag zu einem Systemwechsel der
Förderung erneuerbarer Energien. "Das derzeitige Fördersystem stellt
sich als unbezahlbar dar. Die Fortsetzung des Ausbaus erneuerbarer
Energien ist künftig auf Kosteneffizienz, marktwirtschaftliche
Prinzipien und eine faire Finanzierung auszurichten."

Gefahr drohe aktuell durch die Eröffnung eines Beihilfeverfahrens
gegen die Besondere Ausgleichsregelung im EEG. Die EU-Kommission
greife gezielt die Besondere Ausgleichsregelung an, um einen
möglichst hohen Druck auf die Bundesregierung auszuüben, das EEG zu
ändern. "Allein die schwebende Gefahr einer Aussetzung der besonderen
Ausgleichsregelung würde die Wettbewerbsfähigkeit stromintensiver
Unternehmen mit mehreren Hunderttausend Arbeitsplätzen in Deutschland
existenzgefährdend belasten. Die neue Bundesregierung steht in der
Verantwortung, das EEG europakonformer zu gestalten und zugleich die
Entlastungen stromintensiver Unternehmen zu verteidigen.", erläuterte
Bell.

Die WirtschaftsVereinigung Metalle (WVM) vertritt die
wirtschaftspolitischen Anliegen der Nichteisen(NE)-Metallindustrie
mit 665 Unternehmen und 108.775 Beschäftigten. Im Jahre 2012
erwirtschaftete die Branche einen Umsatz in Höhe von insgesamt 50,5
Milliarden Euro.



Pressekontakt:
WirtschaftsVereinigung Metalle
Kommunikation: Dirk Langolf
Wallstr. 58
10179 Berlin
Tel. +49 30/72 62 07-111
Fax +49 30/72 62 07-199
Mobil: +49 170 7606628
E-Mail: langolf@wvmetalle.de
Internet: http://www.wvmetalle.de


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